Fifty years after the publication of Paix et guerre entre les nations by Raymond Aron, this book is a little forgotten because it is dated and is heterodox in the international relations subject. However, based on Clausewitz, Aron has presented a prudent strategy able to preserve the freedom of the European peoples which presuppose the citizens' determination to assume their duty of defense on the nation service. Aron condemns the nationalism excesses but defends the political form of nation, as well as, criticizes, on the behalf of the political autonomy, the European project of the founding fathers and defends that the Europeans should rest citizens. Adapted from the source document.
Der Beitrag setzt sich mit der Haltung Raymond Arons zur europäischen Einigung auseinander. So zeigt der Beitrag, dass sich Aron bereits in seinem ersten veröffentlichten Aufsatz von 1926 für die Paneuropa-Idee des Grafen Coudenhove-Kalergi interessierte. Der Beitrag verfolgt Arons Entwicklungen und Beeinflussungen in den 1920er Jahren bezüglich der Europa-Idee und zeigt die Veränderungen im Denken Arons durch das Aufkommen des Nationalsozialismus. Mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus war die Gelegenheit der von ihm angestrebten deutsch-französischen Aussöhnung verpasst worden. Aron gab seinen ursprünglichen Pazifismus auf und wandte sich dem politischen Realismus zu. Nach 1945 beschloss Aron sich politisch zu engagieren und verzichtete vorübergehend darauf, eine Professur zu übernehmen. Er wollte nun zunächst als Journalist wirken und dabei auch die neue Gelegenheit zu einer deutsch-französischen Aussöhnung nicht versäumen. Der Beitrag betrachtet die weitere Entwicklung von Arons Überlegungen zu Europa. Aron dachte nicht, dass die Nationalstaaten überholt waren. Er forderte eher die Zusammenarbeit der europäischen Nationalstaaten als irgendeine Art von supranationaler Vereinigung. Die Nationen als historische Wesen stellten den Rahmen der politischen Freiheit dar, in dem man jedes Unternehmen imperialer Herrschaft bekämpfen konnte. Des Weiteren beobachtet der Beitrag Arons Haltung zur EVG und die Auseinandersetzung mit dem Denken Clausewitz sowie zum Kalten Krieg und dem Nuklearzeitalter. Im letzten Teil seines Lebens wurde Aron abermals mit einer politischen Krise konfrontiert: den Studentenunruhen von 1968, gegen die er sich wandte. Auch urteilte er unnachsichtig über die KSZE und die Schlussakte von Helsinki des Jahres 1975. Was die Einigung Europas anging, so erklärte er 1975 in Paris und Brüssel, die europäische Idee als Mythos sei tot, sie hätte ihre Anziehungskraft verloren. Wenngleich er schätzte, was mit der Europäischen Gemeinschaft erreicht worden war und für die Fortführung des Unternehmens plädierte, warnte er vor absehbaren politischen Beschränkungen. (ICB2)