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Die Krise des polnischen Staatshaushaltes heute ist nicht zuletzt Konsequenz der Finanzkrise der meisten staatlichen Betriebe. Bei stark sinkendem Wachstumstempo steigt die Anzahl der nicht kreditwürdigen Betriebe erheblich. Vor diesem Hintergrund sind die Privatisierungsabsichten der polnischen Regierung zu sehen. Der Beitrag benennt die fälligen staatlichen Maßnahmen zur Effektivierung der Privatisierung. (BIOst- Rgl)

Es wird untersucht, was sich in der polnischen Wirtschaft seit dem historischen Gesellschaftsabkommen vom August 1980 verändert hat bzw. welche neuen Probleme hinzugekommen sind. Die allgemeine Konzeption der Reform, die Veränderung ökonomischer Mechanismen in der polnischen Planwirtschaft und die gesellschaftlichen und sozialen Konsequenzen werden dargestellt. Die Arbeit beruht auf regierungsamtlichen Dokumenten und auf eigenen Forschungen der Autoren. Sie kommt zu folgenden Ergebnissen: (1) Die Wirtschaftsreform ging von grundlegenden und umfassenden Veränderungen aus. (2) Sie war vor allem darauf gerichtet, die Position der Betriebe zu stärken und das Wirtschaftssystem in seiner Gesamtheit zu demokratisieren. (3) In den vergangenen Jahren sind vielfältige Demokratisierungs- und Dezentralisierungsmaßnahmen durchgeführt wurden, die sich mittlerweile als stabil erwiesen haben. (4) In einigen Punkten hat die Reform ihre Ziele noch nicht erreicht. (4) Es wird darauf ankommen, die Vergesellschaftung der Wirtschaft zu vervollständigen und die Autonomie der Betriebe im Sinne einer Markterweiterung zu vergrößeren. (HA)