10 Minuten Soziologie: Stress
In: 10 Minuten Soziologie Band 7
4 Ergebnisse
Sortierung:
In: 10 Minuten Soziologie Band 7
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 67, Heft 2, S. 89-121
ISSN: 2366-0295
Abstract
Zu einer vorbeugenden Sozialpolitik gehören ein Klima- und Umweltschutz, der umweltbedingte soziale Risiken vermeidet. Dieser Beitrag arbeitet in einer qualitativen Dokumentenanalyse heraus, in welchem Maße Gewerkschaften sowie Wohlfahrtsverbände in Deutschland zwischen 2012 und 2020 sozial-ökologische Ansätze aufgriffen haben. Der theoretische Rahmen basiert dabei auf einer bedürfnistheoretischen Perspektive und fünf interessensorientierten Erklärungsansätzen: 1) die Heterogenität der Interessen innerhalb und zwischen Gewerkschaften sowie Wohlfahrtsverbänden, 2) das Auftreten neuer, globaler Umweltprobleme, 3) eine korporatistische Konfliktlösung durch Produktionswachstum; sowie zwei inhaltliche Verengungen: 4) die Fokussierung auf Erwerbsarbeit und Ausblendung des ökologischen Fußabdrucks von Arbeitsplätzen sowie 5) das Ignorieren des Einflusses aktueller Arbeitsbedingungen auf die Realisierbarkeit ökologischer Lebensweisen. Wir beobachten eine eingeschränkte, ambivalente, jedoch zunehmende Integration sozialökologischer Belange in den Aktivitäten der Interessenvertretungen, die sich in verschiedenen Themenbereichen strukturell unterscheidet. In einem Ausblick diskutieren wir drei mögliche Strategien für die Weiterentwicklung sozialpolitischer Interessenvertretungen angesichts zunehmender ökologischer Herausforderungen.
In: Umwelt, Innovation, Beschäftigung 2016, 02
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Die vorliegende Studie zur Ökologischen Modernisierung der Wirtschaft in Deutschland mittels einer modernen Umweltpolitik zeigt, dass eine solche Strategie und Transformation mittel- bis langfristig positive Effekte für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft haben kann. Die Ergebnisse machen allerdings auch deutlich, dass die ökologische Modernisierung der deutschen Wirtschaft gerade mit Blick auf einen kurzfristigen Zeithorizont einen hohen politischen und ökonomischen Aufwand erfordert. Dieser gründet zum einen darauf, dass die notwendige Transformation zügig angestoßen werden muss, wenn es darum gehen soll, die von der Bundesregierung anvisierten Nachhaltigkeitsziele tatsächlich zu erreichen. Eine solche zügige Realisierung der Modernisierung der deutschen Wirtschaft bedarf dabei teilweise hoher Anfangsinvestitionen, die sich im Zeitverlauf jedoch amortisieren und in Erträge umwandeln. Die für eine ökologische Modernisierung der Wirtschaft nötige Transformation wird notwendiger Weise im Zeitverlauf nicht mit den Interessen aller Akteure konform gehen, selbst wenn sie, wie die vorliegende Studie deutlich macht, insgesamt volkswirtschaftlich positive Effekte erzielt. Um in einem derart komplexen Kontext zu ausgewogenen und von einer breiten Mehrheit getragenen Entscheidungen zu gelangen, erscheint die Initiierung eines Dialogprozesses zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft als dringend notwendig. Eine ambitionierte Modernisierung der Wirtschaft wird den Ergebnissen dieser Studie zufolge nicht nur externe Kosten gemäß dem Verursacherprinzip internalisieren, sondern kann auch positive Effekte auf Beschäftigung und wirtschaftliches Wachstum ausüben. Gleichzeitig steigt der Qualifikationsbedarf. Zusammenfassend macht die Studie deutlich, dass eine entsprechend instrumentierte und ambitionierte ökologische Modernisierung der Wirtschaft sich insbesondere mittel- bis langfristig nicht bremsend auf dieselbe auswirkt, sondern sich vielmehr als Innovationsmotor für eine moderne und zukunftsfähige Wirtschaft erweist.
In: Edition Bildungsstätte Anne Frank 4
Unser zukünftiges Leben soll von der Künstlichen Intelligenz revolutioniert werden. Aber wer profitiert von der gewonnenen Effizienz und für wen wird Künstliche Intelligenz zu einer echten Gefahr? Welche Konsequenzen wird es für die Demokratie und die offene, vielfältige Gesellschaft geben? Und wird KI künftig auch für jene von Nutzen sein, die heute von Diskriminierung, menschenfeindlicher Gewalt und gesellschaftlichen Ausschlüssen betroffen sind?Diesen und weiteren Fragen widmen sich die Beiträger_innen des vierten Bands der Edition Bildungsstätte Anne Frank. In den einzelnen Texten beschäftigen sie sich u. a. mit (rassistischen) Algorithmen, antisemitischen Deep Fakes oder digitalen Filtern und Schönheitsidealen, aber auch den Möglichkeiten einer "guten" KI im Einsatz gegen Ungleichheit und für Demokratie