Die Zeit ist reif für eine Gesamtlärmbewertung
In: Lärmbekämpfung, Band 17, Heft 5, S. 133-133
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In: Lärmbekämpfung, Band 17, Heft 5, S. 133-133
In: Texte 2015, 105
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Fragestellung: Der Einfluss von Umgebungslärm (Schienenverkehrslärm, Straßenverkehrslärm, Fluglärm) auf das Sterblichkeitsrisiko und auf das Erkrankungsrisiko sollte untersucht werden. Dabei sollte der Einfluss der Umgebungslärmarten einzeln und in Kombination mit einander analysiert werden. Ausgangsdaten: Als Ausgangsdaten zur Lösung dieser Fragestellungen wurden Datenbasen herangezogen, die in dieser Form in Deutschland ausschließlich in Bremen verfügbar sind, nämlich das Bremische Melderegister, der Bremische Mortalitäts-Index und das Bremische Krebsregister. Hinzu kamen adressgenaue Lärmparameter für alle drei Lärmarten. Methodik: Fall-Kontrollstudien zum Einfluss von Umgebungslärm auf die Gesamtmortalität und auf die Inzidenz spezifischer Krebserkrankungen. Confounder: Alter, Geschlecht, Sozialschicht-Indikatoren. Ergebnisse: Die Bremische Bevölkerung ist von Schienen- und Straßenverkehrslärm, sowie von Fluglärm betroffen. Die Gesamtsterblichkeit steigt durch die Belastung mit Schienen- oder Straßenverkehrslärm an. Der Anstieg unterscheidet sich nach der Länge des Wohnens in Bremen. Bei Straßenverkehrslärm ist die Gesamtsterblichkeit ab einer Wohndauer von 15 Jahren statistisch signifikant erhöht. Der Anstieg der Gesamtsterblichkeit durch die Belastung mit Schienenverkehrslärm ist statistisch signifikant erhöht bei einer Wohndauer unter 10 Jahre sowie bei einer Wohndauer ab 15 Jahren. Bei der Analyse von Krebserkrankungen finden sich starke Kombinationswirkungen zwischen Straßen- und Schienenverkehrslärm für Leukämien und maligne Lymphome sowie für Brustkrebs der Frau. Neuartig an den vorliegenden Ergebnissen ist die Erhöhung der Gesamtsterblichkeit durch Straßen- oder Schienenverkehrslärm, sowie die Beobachtung starker Interaktionseffekte bei spezifischen Krebserkrankungen.
In: Hintergrund November 2022
Ein Feuerwerk ist schön anzusehen. Es hat aber auch negative Seiten: Verbrennungen, Augenverletzungen und Hörschädigungen, Explosionsschäden und andere Sachschäden an Fahrzeugen und Gebäuden, der Eintrag von Plastik in die Umwelt, enorme Müllmengen, verängstigte Haustiere sowie ökologische Schäden und die Störung von Wildtieren. Jährlich werden rund 2.050 Tonnen Feinstaub (PM10) durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern frei gesetzt, der größte Teil davon in der Silvesternacht. Diese Menge entspricht knapp einem Prozent der gesamt freigesetzten Feinstaubmenge in Deutschland. Die Broschüre zeigt anhand aktueller Auswertungen von Luftdaten, dass am ersten Tag des neuen Jahres die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub vielerorts so hoch ist, wie sonst im ganzen Jahr nicht. Zudem fasst sie alle relevanten Wirkungen des Feuerwerks auf Mensch und Umwelt zusammen.
In: Hintergrund Dezember 2023
Ein Feuerwerk ist schön anzusehen. Es hat aber auch negative Seiten: Verbrennungen, Augenverletzungen und Hörschädigungen, Explosionsschäden und andere Sachschäden an Fahrzeugen und Gebäuden, der Eintrag von Plastik in die Umwelt, enorme Müllmengen, verängstigte Haustiere sowie ökologische Schäden und die Störung von Wildtieren. Jährlich werden rund 2.050 Tonnen Feinstaub (PM10) durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern frei gesetzt, der größte Teil davon in der Silvesternacht. Diese Menge entspricht knapp einem Prozent der gesamt freigesetzten Feinstaubmenge in Deutschland. Die Broschüre zeigt anhand aktueller Auswertungen von Luftdaten, dass am ersten Tag des neuen Jahres die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub vielerorts so hoch ist, wie sonst im ganzen Jahr nicht. Zudem fasst sie alle relevanten Wirkungen des Feuerwerks auf Mensch und Umwelt zusammen.
In: Leitfäden und Handbücher
Gerade in Städten finden Freizeitaktivitäten oft in unmittelbarer Nähe zu Wohnbebauung statt. Während die einen ihre Freizeit nutzen, fühlen sich andere in ihrer Ruhe gestört. Der Handlungsleitfaden hilft, Lärm als ernstzunehmendes Problem zu verstehen, das die physische und psychische Gesundheit beeinträchtigen kann. Er sensibilisiert alle Betroffenen für das Thema Lärm im Zusammenhang mit Freizeitveranstaltungen und -anlagen. Er zeigt zuständigen Behörden sowie Veranstalter*innen mögliche Maßnahmen und konkrete Handlungsoptionen zur Vermeidung von Konflikten. Schließlich stellt er eine Checkliste für die Lärmkonfliktvermeidung bei Freizeitveranstaltungen zur Verfügung.
In: Texte 2019, 130
Ein "weiter so" ist im Luftverkehr nicht möglich, sonst verfehlen wir die Klimaschutzziele und kommen in der Minderung des Fluglärms nicht weiter. Darum hat das Umweltbundesamt (UBA) in dieser Studie eine Strategie erarbeitet, wie ein umwelt- und klimaschonender, treibhausgasneutraler und lärmarmer Luftverkehr in Zukunft möglich wäre. Die Politik - auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene - kann so für Kostengerechtigkeit hinsichtlich der ökonomischen Rahmenbedingungen für die verschiedenen Verkehrsarten sorgen, die Planung und Nutzung der Flughafeninfrastruktur nach Umweltgesichtspunkten optimieren, den Luftverkehr auf nachhaltige Treibstoffe umstellen und die Lärmbelastung deckeln und schrittweise abbauen.
In: Texte 2022, 154
In: Ressortforschungsplan des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Das Forschungsvorhaben richtet den Fokus auf die Frage, welche gesundheitlichen Auswirkungen durch Gewerbelärm in dichten urbanen Strukturen hervorgerufen werden können. Mit der Einführung des Gebietstyps "urbanes Gebiet" soll die Innenentwicklung gestärkt werden. Städte können so zum Zwecke der verstärkten Nutzungsmischung Wohnen und Gewerbe mit dem Ziel, mehr Wohnungen auf der gleichen Fläche wie bisher schaffen zu können, (räumlich) enger zusammenbringen. Um diese Nutzungsmischung zu fördern wurde der zulässige Immissionsrichtwert in der TA Lärm auf 63 dB(A) tagsüber und nachts auf 45 dB(A) festgelegt. Der Gesetzgeber hat zur Einführung des urbanen Gebietes betont, dass die Vorteile der Stadt der kurzen Wege für die Anwohnenden eine höhere Immissionssituation aufwiegen würden. Die Arbeiten fußen auf einer Gebietsauswahl in den Städten Dortmund, Duisburg, Hamburg, Leipzig und München. Die berechnete Geräuschbelastung in den Gebieten, insbesondere zu dem urbanen Gewerbelärm, wurde mit einer Befragung zur Lärmwirkung korreliert. Auf dieser Grundlage wurden Expositions-Wirkungsbeziehungen für urbanen Gewerbelärm erstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass urbaner Gewerbelärm gesundheitsrelevante Auswirkungen hat und dies bereits bei einer Geräuschbelastung, die unterhalb der Immissionsrichtwerte für das urbane Gebiet liegen. Zwar wissen die Anwohnenden die Vorteile der Stadt der kurzen Wege zu schätzen. Diese Zustimmung zum urbanen Leben führt aber nicht zu einer höheren Duldungshaltung gegenüber der Lärmbelastung. Die aktuellen Immissionsrichtwerte für das urbane Gebiet sind daher kritisch zu würdigen, eine weitere Erhöhung – insbesondere für den Nachtzeitraum – kann vor den im Forschungsvorhaben gewonnenen Erkenntnissen nicht zugestimmt werden.
In: Texte 2024, 68
In: Ressortforschungsplan des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Im Forschungsvorhaben "Beurteilung und Minderung der Lärmauswirkungen durch Freizeitlärm in Städten" wurde die Situation verschiedener Freizeitaktivitäten bzw. -anlagen an 15 Untersuchungsstandorten beispielhaft beleuchtet. Hierzu wurde die von den Freizeitveranstaltungen bzw. -anlagen ausgehende Lärmbelastung auf Basis eines Berechnungsmodells ermittelt. Parallel erfolgte eine Anwohnendenbefragung zur Belästigung durch Freizeitlärm, der Bedeutung der jeweiligen Freizeitaktivität und anderen störenden Aspekten der Freizeitveranstaltung bzw. -anlage. Eine Akteur*innenbefragung bei den zuständigen Behörden und / oder Veranstalter*innen zu stadtplanerischen Aspekten bei der Durchführung und Genehmigung der Veranstaltungen rundete das Bild ab. Flankiert wurde diese Untersuchung von einer Bewertung des rechtlichen Rahmens zur Beurteilung von Freizeitlärm und einer Literaturrecherche zur gesellschaftlichen, touristischen und sozialen Bedeutung von Freizeitveranstaltungen. Die Erkenntnisse aus rechtlicher Bewertung, Immissionssituation und Befragungen bildete schließlich die Grundlage Konfliktvermeidungsstrategien und Handlungsoptionen aufzeigen.
In: Texte 2023, 28
In: Ressortforschungsplan des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Der vorliegende Bericht zum Forschungsvorhaben "Gesamtlärmbewertung - Umsetzungskonzept und Planspiel" mit der Forschungskennzahl 3719 54 101 0 stellt einen Regelungsentwurf zum Schutz der Bevölkerung vor gesundheitsschädlichen Lärmexpositionen vor, der damit erstmals auch eine verbindliche Gesamtlärmbewertung beinhaltet. Der vorgestellte Regelungsentwurf ist das Ergebnis einer umfassenden Diskussion mit Fachleuten im Rahmen eines Fachgesprächs, der Erprobung anhand eines Praxisbeispiels und schließlich der Erprobung der darin enthaltenen Lärmsanierung in einem umfangreichen Planspiel anhand einer fiktiven Kommune unter Beteiligung aller betroffenen Kreise. Der Bericht stellt die fachlichen Grundlagen für den Regelungsentwurf, den Entwurf selbst und den Weg zur Verfeinerung des Entwurfs über Fachgespräch, Praxisbeispiel und Planspiel dar. Wichtige Kritikpunkte und deren Würdigung durch das Forschungskonsortium sowie eine auch daraus abgeleitete Handlungsempfehlung zur Einführung des Entwurfs runden den Bericht ab.
In: Texte 2017, 03
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Bei der Festlegung von Flugverfahren ist die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) nach dem Luftverkehrsgesetz (LuftVG) gehalten, auf den Schutz der Bevölkerung vor unzumutbarem Fluglärm hinzuwirken. Durch eine Änderung des § 32 des Luftverkehrsgesetzes wurde 2007 die Beteiligung des Umweltbundesamtes (UBA) bei der Festlegung von Flugrouten beschlossen (Benehmensregelung). Mit der Einbindung des Umweltbundesamtes wurden auch lärmwirkungsbezogene Aspekte in das Bewertungsverfahren eingebracht (Hotes et al. 2010). Die Beurteilung und Rangbildung von Flugrouten bewegt sich in einem übergeordneten Kontext von Grundsatzfragen der Lärmverteilung (Barth et. al. 2014). Die Bewertungsfunktion der Varianten-Prüfwerte basiert auf den in der VDI 3722-2 veröffentlichten Verfahren zur Bestimmung des Anteils der "Belästigten" (%A) sowie der "Schlafgestörten" (%SD). Der Vergleich der resultierenden Gesundheitseffekte wird anhand der u. a. von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angewandten "Population-Attributable-Fraction" (PAF) durchgeführt (WHO 2011). Auf Grundlage der entwickelten Ansätze wurde das Bewertungsverfahren konkretisiert und mit den Varianten-Prüfwerten in eine anwendbare Fassung mit Einzahl-Indizes für den Tag und die Nacht überführt. Mit dem gestuften Bewertungsverfahren wird dem Umstand Rechnung getragen, dass kleinräumige Änderungen an Flugroutenvarianten zu geringen relativen Änderungen in der Gesamtbelastung führen können, die statistisch nicht unterscheidbar sind. Die Bewertungsergebnisse zeigen, dass sich mit dem Verfahren klare Präferenzen für Flugroutenvarianten hinsichtlich der Lärmbelastung der Bevölkerung ergeben, die vor dem Hintergrund einer Unsicherheitsbetrachtung statistisch unterscheidbar sind.
Viele Menschen sind hohen Geräuschbelastungen ausgesetzt, die ihre Gesundheit beeinträchtigen und die Lebensqualität mindert. Die vielfältigen Aktivitäten zur Erfassung, Bewertung und Minderung des Lärms verfolgen daher das Ziel, die Beeinträchtigungen durch Lärm wesentlich zu verringern. Aktuelle Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation zeigen jedoch, dass zum Schutz der menschlichen Gesundheit die Geräuschbelastungen deutlich weiter reduziert werden müssen. Lärm ist somit auch 50 Jahre nach Gründung des UBA weiterhin ein ernstes Umwelt- und Gesundheitsproblem.
In: Broschüren
The city suburbs are becoming EXURBS; the centre of life for millions of people and the intermediate space between cities and countryside is developing dynamically. Living "in the green countryside" is in high demand. Digitisation and the coronavirus pandemic have further bolstered suburbanization. The brochure deals with the question of how a sustainable development between the city and the surrounding area can be achieved as well as how we can live and work, engage in recreation and be mobile in the EXURB in a more environmentally and climate-friendly manner. It shows which concrete measures we can use to combine an environmentally friendly development of the EXURB with a high quality of life and what role can be played by a stronger spatial, functional, content-related and organizational integration. The brochure is oriented towards decision-makers at the federal, state and local levels, planning and environmental associations, practitioners from the various planning disciplines and scientists.
In: Texte 2017, 28
Dienstleistungen und Produkte zu bewerten und zu vergleichen ist eine Kernaufgabe des UBA. Die Vor- und Nachteile für Umwelt und Gesundheit verschiedener Staubsaugersysteme, die Umweltbelastung von Fernbussen im Vergleich zur Bahn oder die umweltfreundliche Beheizung eines Einfamilienhauses - mit diesen und vergleichbaren Fragen beschäftigen sich unsere Experten. Um das Vorgehen bei der Bewertung von Umweltbelastungen zu vereinheitlichen und transparenter zu machen, haben die zuständigen Arbeitseinheiten in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin die Methoden, die das Amt bei der Bewertung von Umweltbelastungen einsetzt, im Leitfaden VERUM zusammengestellt. Seit 2/2017 steht die aktualisierte Fassung VERUM 2.0 zur Verfügung.
In: Broschüren
Güterverkehr hält die Welt am Laufen. Der Güterverkehr in Deutschland ist in den letzten 30 Jahren stark gewachsen und zwar um 75 Prozent. Seine klimaschädlichen Emissionen liegen heute rund 25 Prozent höher. Die weiterhin hohen Belastungen durch Schadstoffe, Lärm und Flächenverbrauch bleiben eine Kehrseite des Güterverkehrs. Das Umweltbundesamt (UBA) legt mit dieser Broschüre eine Vision für einen umweltschonenden Güterverkehr im Jahr 2045 vor und empfiehlt über 70 Maßnahmen. Die Maßnahmen für internationale, nationale und lokale Verkehre würden die notwendigen Veränderungen zur Erreichung der Vision einleiten und wichtige Weichenstellungen vornehmen. Die Broschüre richtet sich an Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.