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Wertrangordnung und Humanität: Zur Humanismus-Debatte zwischen Atheisten, Pantheisten, Monotheisten und Agnostikern
In: Philosophie in der Blauen Eule Band 83
Eine Jugend im Osten des Dritten Reiches
Der bekannte Religionswissenschaftler und Kirchenkritiker Hubertus Mynarek (Jahrgang 1929), der nach seiner 1958 erfolgten Ausreise aus dem inzwischen polnischen Schlesien eine fulminante Karriere in Westeuropa durchlief (u.a. Professuren an den Universitäten Bamberg und Wien, Dekan der katholischtheologischen Fakultät dortselbst), legt mit diesem Buch eine hochinteressante Biografie seiner Jugend im Osten des Dritten Reiches vor. Anschaulicher, konkreter, farbiger und detaillierter, aber auch spannender und frappanter ist eine Schulzeit unter dem Nationalsozialismus kaum jemals geschildert worden. Das Gleiche gilt von den in seinem Buch plastisch zu Tage tretenden Erfahrungen und Erinnerungen des Oberjungzugführers Mynarek an die Hitlerjugend. Eine Milieustudie über die HJ, die in ihrer Menge unbekannter Details wohl ziemlich einzigartig dasteht. Die Charaktere und Mentalitäten der Lehrer und Schüler in den Volksschulen und Oberschulen unter dem Hakenkreuz, ihre offiziellen und inoffiziellen Einstellungen und Meinungen, ihre Gruppenbildungen und ihre trotz der intensiv propagierten "Volksgemeinschaft" sich herausbildenden Polaritäten sind eine Fundgrube für Chronisten und Historiografen des Dritten Reiches. Der Autor präsentiert Hunderte von Alltagsfacetten des Lebens unter den Nazis, Blitzlichter, die aufschlussreicher und informativer sind als ganze Reihen wissenschaftlicher Sachbücher. Mynarek schildert auch seinen Weg vom HJ-Führer zu einem der Wegbereiter der deutsch-polnischen Versöhnung, im Zusammenhang damit seine Kontakte zu bedeutenden Vertretern des polnischen Geisteslebens, Schriftstellern und Kirchenführern wie den Kardinälen Wyszynski und Kominek oder dem Leiter des oberschlesischen Priesterseminars, Dr. Jan Tomaszewski. Ein ganzes Kapitel unterschlagener bzw. unterdrückter deutsch-polnischer Geschichte unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wird so in diesem Buch zu neuem Leben erweckt.
Denkverbot: Fundamentalismus in Christentum und Islam
In: Druck der Asku-Presse 16
Die Vernunft des Universums: Lebensgesetze von Kosmos und Psyche
In: Philosophie in der Blauen Eule 56
Denkverbot: Fundamentalismus in Christentum und Islam
Hubertus Mynarek: Denkverbot. Fundamentalismus in Christentum und Islam. Verlag Knesebeck, München 1992. 112 Seiten, 19,80 DM
Johannes Hessens Philosophie des religiösen Erlebnisses
In: Abhandlungen zur Philosophie, Psychologie, Soziologie der Religion und Ökumenik. N.F. 7/8
Zur Religionskritik von Karl Marx
In: Marx heute: pro und contra, S. 187-202
"Die Kritik an der Religionskritik von K. Marx führt uns zu folgendem Schluß: Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Formation einer Epoche prägt (weitgehend) die Religion, sie erschafft sie aber nicht. Religion tritt in allen Phasen der menschlichen Geschichte auf, sie inkarniert sich sozusagen in die verschiedensten menschlichen Gesellschaften mit den verschiedenartigsten Produktions- und Konsumverhältnissen. Aber sie geht in ihnen nie restlos auf. Dieser Tatbestand deutet auf eine anthropologische und eine utopische Komponente der Religion hin. Die Tatsache, daß sich Religion in den mannigfaltigsten Gestalten durch alle Epochen menschlicher Geschichte trotz deren verschiedenartigsten sozioökonomischen Bedingtheiten und Bestimmtheiten durchhält, scheint Religion doch als eine anthropologische Konstante, als eine feste, basale Eigenschaft des Menschen auszuweisen. Als solche fällt sie mit dem Menschen als Sinn und Sinnerfüllung, als die eigene Identität, aber auch umfassende Solidarität und Kommunikation, Gleichheit und Gerechtigkeit für alle suchenden Wesen zusammen. Da diese Suche durch keine (bisherige) sozioökonomische Organisation menschlichen Zusammenlebens befriedigt worden ist, weist sie auch ein kritisches und ein utopisches, zukunftsweisendes Element auf." (Autorenreferat)
Streiter im weltanschaulichen Minenfeld: zwischen Atheismus und Theismus, Glaube und Vernunft, säkularem Humanismus und theonormer Moral, Kirche und Staat ; Festschrift für Prof. Dr. Hubertus Mynarek
Philosophen, Ethiker, Psychologen, Pädagogen, Ökologen, Theologen und Juristen haben mit Beiträgen zu dieser Festschrift dafür gesorgt, daß sie eine außergewöhnliche Bandbreite an Themen aufweist, die für jeden weltanschaulich und human-ethisch Interessierten und für kritische Beobachter des Zeitgeistes höchst aktuell und bedeutsam sind. Diese Festschrift ist also nicht nur Ehrung für einen großen Gelehrten, Philosophen und Religionswissenschaftler, sondern auch eine Fortentwicklung, Ergänzung und Bereicherung der Wissenschaftsdebatten, die im Zusammenhang mit den in diesem Buch behandelten Themen und Problemen permanent geführt werden: Gerade die im Untertitel der Festschrift angeführten Themen führen momentan zu teilweise hitzigen Diskussionen in den Medien. er Jubilar Hubertus Mynarek, dem diese Festschrift gewidmet ist, ist Doktor der Theologie und Magister der Philosophie. Er habilitierte sich an der Universität Würzburg für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft, war dann nacheinander Professor an den Universitäten Bamberg und Wien, wo er vor seinem Kirchenaustritt Dekan der kath.-theol. Fakultät war. Sein Austritt war der erste eines Universitätsprofessors der Theologie im 20. Jahrhundert. Sein Buch über die Interna der Kirche "Herren und Knechte der Kirche" brachte ihm insgesamt 16 Prozesse von Seiten hoher Kirchenvertreter ein. Weitere kirchenkritische Werke folgten: zu Johannes Paul II. ("Der polnische Papst"), zu Kardinal Ratzinger, dem heutigen Papst Benedikt XVI. ("Papst-Entzauberung"), zu Kardinal Meisner ("Erster Diener Seiner Heiligkeit"), zur Sexualmoral der Priester ("Eros und Klerus" und "Casanovas in Schwarz"). Aber der Jubilar hat auch die Weichen für eine neue Ökologische Religion und für einen Ökologischen Humanismus gestellt, in dem der Homo Sapiens endlich auch den Tieren Respekt und Liebe entgegenbringt. Zu vielen hochaktuellen weltanschaulichen Einzelthemen wie Agnostizismus, Atheismus, Orientierung im Dasein, Unsterblichkeit, Lebenskunst, Emanzipation, Evolution, Mystik und Vernunft, Fundamentalismus und Fragen der Bedeutung Jesu hat Mynarek bedeutende Beiträge geliefert. Nicht zu vergessen auch seine historischen und biografischen Beiträge zu unserer jüngsten Geschichte ("Zwischen Gott und Genossen" und "Eine Jugend im Osten des Dritten Reiches").