Frauen gegen Wiederaufrüstung: der Demokratische Frauenbund Deutschland im antimilitaristischen Widerstand (1950 bis 1957)
In: Marxistische Paperbacks 110
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In: Marxistische Paperbacks 110
World Affairs Online
In: Marxistische Taschenbücher
In: Reihe "Marxismus aktuell" 96
In: Geschichte der deutschen Frauenbewegung, S. 187-205
Auf der Basis von Gründungs- und Sitzungsprotokollen, Programmpapieren sowie Meldungen des DFD-Mitteilungsblattes "lernen und handeln" wird die Geschichte des Demokratischen Frauenbund Deutschland (DFD), dessen Ziele, Arbeitsweise und Schwierigkeiten zwischen 1947 und 1957 in der BRD dargestellt. Der DFD knüpfte an die Tradition der fortschrittlichen bürgerlichen und sozialistischen Frauenbewegung des frühen 20. Jahrhunderts an, wobei als Voraussetzung für Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau Frieden und Demokratie angesehen wurden, dies dann auch die vorwiegenden Ziele waren und die thematischen Schwerpunkte der Arbeit ausmachten. So kämpfte der DFD gegen Remilitarisierung, Westintegration, Atomrüstung, allgemeine Wehrpflicht und für die Einheit Deutschlands. Zentrale Forderungen für Gleichberechtigung waren das Recht der Frauen auf Berufsarbeit und gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Mit der Begründung, der DFD sei eine "verfassungswidrige und staatsgefährdende Organisation" wurde er am 10.4.1957 verboten. Die Autorin sieht die Leistung des DFD darin, daß er unpolitische und unorganisierte Frauen zu aktivieren vermochte und es ihm gelang, den Widerspruch von Rüstungspolitik und Frauenemanzipation zu vermitteln. Allerdings - so kritisiert sie - wirkte der Anspruch, für alle Frauen zu sprechen, unglaubwürdig; die Darstellungsformen sprachen lediglich den "bewußteren Teil der Frauen" an und hatten wenig Verbindung mit konkreten Alltagserfahrungen; trotz des überparteilichen Anspruchs erweckte der DFD den Anschein der KPD-Zugehörigkeit. (AG)
In: Heyne-Bücher
In: 19 411
In: Klassenkämpfe im kapitalistischen Europa 8
In: Marxistische Taschenbücher
In: Reihe "Marxismus aktuell" 84
In: Marxismus aktuell 169
In: Neue kleine Bibliothek 48