Nachhaltigkeitsberichterstattung im deutschsprachigen Raum
Die soziale Verantwortung der Unternehmen gegenüber der Gesellschaft hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Kunden interessieren sich hierbei häufiger für nachhaltige Produkte, aber auch für Investoren werden nichtfinanzielle Informationen im Sinne der Risikobewertung zu einem immer bedeutenderen Faktor. Neben der Agenda 2030 verabschiedete die Europäische Union die Richtlinie 2014/95/EU, womit die Mitgliedsstaaten verpflichtet waren, bis Dezember 2016 nationale Gesetze zu entwerfen, um spezielle Unternehmen zu verpflichten, nichtfinanzielle Informationen und Angaben zur Diversität offenzulegen. In der vorliegenden Arbeit wurden zunächst die Grundlagen der Nachhaltigkeit sowie die nationalen Gesetze der deutschsprachigen Länder erarbeitet. Zudem wurde ein Einblick in verschiedene Rahmenwerke gegeben, die Unternehmen bei der Berichterstattung anwenden dürfen. Nachdem in den vorhergehenden Kapiteln die theoretischen Grundlagen beschrieben wurden, wird im Kapitel 4 die praktische Umsetzung kritisch geprüft. Dabei wurde jeweils ein Unternehmen aus der Branche Einzelhandel und ein Unternehmen aus der Branche Vertrieb von den jeweiligen deutschsprachigen Ländern ausgewählt. Im Abschnitt 4.1 werden Nachhaltigkeitsberichte der Branche Einzelhandel zunächst einzeln betrachtet. Dabei wird jedes Unternehmen vorgestellt, danach folgt eine Kurzanalyse des Nachhaltigkeitsberichts und im Anschluss eine genaue Betrachtung der jeweiligen Berichte. Am Ende des Abschnitts folgt ein erster länderübergreifender Kurzvergleich. Dieselbe Vorgehensweise wurde für die Branche Vertrieb im Abschnitt 4.2 gewählt. Darauf aufbauend wurden im Abschnitt 4.3 die Forschungsfragen zum Branchenvergleich beantwortet. Durch tabellarische Darstellungen wird eine Übersicht sowohl branchenübergreifend als auch länderübergreifend gegeben. Durch den Vergleich der ausgewählten Berichte konnte keine Notwendigkeit für weitere Gesetzesnovellen festgestellt werden. ; Corporate social responsibility towards society has become increasingly important in recent years. Customers are more often interested in sustainable products, but non-financial information in terms of risk assessment is also becoming an increasingly important factor for investors. In addition to Agenda 2030, the European Union adopted Directive 2014/95/EU, which required member states to draft national laws by December 2016 to require specific companies to disclose non-financial information and diversity claims. In this paper, the basics of sustainability as well as the national laws of the German-speaking countries were developed. In addition, an insight was given into various frameworks, which companies may use for reporting purposes. After the theoretical principles were described in the previous chapters, the practical implementation is critically examined in Chapter 4. In each case, one company from the retail sector and one company from the distribution sector were selected by the respective German-speaking countries. In Section 4.1, sustainability reports for the retail sector are first examined individually. Each company is presented, followed by a brief analysis of the sustainability report and a detailed examination of the respective reports. At the end of this section there is a first short cross-country comparison. The same procedure was chosen for the sales sector in Section 4.2. Building on this, the research questions on sector comparison were answered in Section 4.3. Tabular representations provide an overview both across industries and countries. By comparing the selected reports, no necessity for further amendments of the law could be determined. ; Melanie Neubauer, BSc ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2019 ; (VLID)3593653