This study of the impact of poverty alleviation programmes considers the state of research on evaluation including the social dimension and the methodology; illustrates the evolution of evaluation in the field of development co-operation; and shows successful and inadequate analyzing methods
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"This study considers the state of research on evaluation that includes the social dimension and the methods used; illustrates the evolution of approaches for evaluation in the field of development cooperation; shows the evaluation practice in Germany and the difficulties organizations face while using inadequate methods to analyse the impact of their work."
Wirkungsevaluationen erhalten heute endlich die Aufmerksamkeit in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit, die ihnen gebührt. Auch die Methodendiskussion ist in den letzten Jahren deutlich vorangekommen, und internationale Netzwerke zur Verbesserung von Methoden wurden eingerichtet. Eine explizite Zuordnung von Entwicklungstrends zu Entwicklungsmaßnahmen oder externen Faktoren gehört heute zur guten Praxis, auch bei qualitativen Verfahren. Dennoch ist ein Trend hin zu quantitativexperimentellen Verfahren unübersehbar. Dabei sollte man sich bewusst sein, dass mit Hilfe quantitativer Verfahren zwar konsistente Wirkungsschätzungen erbracht werden können; wie diese Wirkungen entstanden sind und wie nachhaltig sie sind, wird hiermit aber nicht erklärt. Auch können von den Ergebnissen keine direkten Politikempfehlungen abgeleitet werden. Zudem kosten experimentelle Verfahren ein Vielfaches qualitativer Verfahren, und sie sind zudem nicht oft einsetzbar. Die eine ideale Methodik gibt es daher nicht, sondern sie muss immer dem jeweiligen Entwicklungsvorhaben und -budget angepasst werden. Bei größeren Programmen empfiehlt sich manchmal ein Methodenmix. Ein solch umfassendes Vorgehen ist allerdings oft zu teuer. Evaluationsvorhaben, bei denen das gemeinsame Lernen im Zentrum steht und solche, die auf der politischen Ebene stattfinden, werden daher auch in Zukunft überwiegend qualitative Verfahren anwenden. Obwohl auch diese in den letzten Jahren weiterentwickelt wurden, gibt es hier ebenfalls Verbesserungsbedarf. So sollten qualitative Verfahren strukturierter durchgeführt werden und mit größeren Stichproben erfolgen als bisher üblich. Durch solche Verbesserungen würden allerdings dann auch qualitative Verfahren teurer werden. Qualitative Vorgehensweisen sollten zudem besser systematisiert und dokumentiert werden, so dass sie leichter zugänglich sind.
Mit der neuen "Orientierung auf Wirkung" von Planung bis Evaluierung bei Entwicklungsvorhaben hat sich die Entwicklungszusammenarbeit zum Ziel gesetzt, wirksamer und transparenter zu werden. Entsprechend sind auch Wirkungsanalysen hoch aktuell. Neben der Rechenschaftspflicht wird mit ihnen das Ziel verfolgt, aus den Ergebnissen entwicklungspolitischer Interventionen zu lernen, d.h. wenn möglich, "best practises" zu formulieren oder – wenn es sein muss – Fehler zu korrigieren.Im Zuge der Programm- und Budgetorientierung der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) findet Entwicklungspolitik tendenziell auf immer höher aggregierter Ebene statt. Mit der Ausrichtung der EZ auf die Millennium Development Goals (MDGs) werden jedoch gleichzeitig die erhofften Wirkungen vermehrt auf der Bevölkerungs- d.h. Mikroebene gesucht. Aufgrund der Interventionen auf der Makro- und Wirkungen auf der Mikroebene, wird die Zuordnungslücke zwischen bestimmten Interventionen und Wirkungen noch größer.Daher verstärkt sich tendenziell auch die Skepsis der Fachwelt gegenüber der Durchführbarkeit von Wirkungsanalysen. Mit der zunehmenden Orientierung der EZ auf Programm- und Budgethilfe wird die genaue Definition von Geberbeiträgen zu bestimmten Zielen zwar womöglich an Bedeutung verlieren, es bleibt jedoch weiterhin die Frage wichtig, welche Interventionen welche Wirksamkeit entfalten und warum sie dies tun. Daher werden Wirkungsanalysen und die hiermit verknüpften Schwierigkeiten auch dann Thema sein, wenn der Wandel der EZ in die erwartete Richtung erfolgt ist.In diesem Beitrag wird vertreten, dass Wirkungsanalysen heute und zukünftig machbar sind. Um die konzeptionelle Debatte einen Schritt weiterzubringen, werden nach einer Einführung vier provokante Thesen aufgestellt und erläutert. Es wird zudem ein Ansatz aufgezeigt, mit dem den methodischen Schwierigkeiten begegnet werden kann.
If attitudes toward water do not change fundamentally, two thirds of the world's population will be affected by water poverty as early as the year 2025. Today, the by far greatest share of water consumed worldwide is used for agricultural irrigation, and population growth and increasingly water-intensive lifestyles are raising the demand for water. Measures aimed at increasing water supply (supply management) are, however, at the same time running up against growing financial and technical limits.In regional terms, water resources are distributed very unevenly, and the countries of the Middle East and North Africa are those most hard hit by water poverty. Since trade in grain is able to compensate only for a limited share of regional water deficits, it is essential to focus on increasingly the efficiency of the irrigation sector and to fully exploit the potential of rainfed farming if the world's population is to have access to sufficient food resources in the future.Even though concepts and strategies of efficient irrigation have long been available, water continues to be wasted in nearly all of the countries of the world. The reason for the problem is not a lack of suitable methods, it is the fact that these methods are not put to proper use; and the reason for this in turn is that the political stage has not yet been set and the institutional groundwork has yet to be laid. And thus groundwater reserves continue to be overexploited, wastewater is still discharged directly into rivers, and rainwater continues to run off unused, even though for decades a wealth of information has been available on the recharging of groundwater resources, water-recycling, collection of rainwater, and erosion control.In recent years international water conferences have reached important consensuses on necessary reforms, though binding decisions are still made at the national level and local levels (decentrally). The reforms urgently called for include reduction of water price subsidies, differentiated water tariffs that reflect water qualities, and promotion of more flexible forms of cooperation. Creation of appropriate land and water rights that set incentives for a sustainable use of water are also of crucial importance. Reforms of this kind are the sine qua non for the success of many technical measures at the local level.In principle, both the private and the public sector can contribute to raising the effeciency of water use. The extent to which private actors and water-users associations take sufficient account of the ecological and social aspects involved is largely a matter of what concrete forms of cooperation are found between public and private actors and whether appropriate political action frameworks are set and adhered to. Development cooperation (DC) can provide important support here, above all in the field of capacity-building.
Verändert sich der Umgang mit Wasser nicht grundlegend, werden schon im Jahr 2025 zwei Drittel der Weltbevölkerung unter Wasserarmut leiden. Bis heute wird weltweit der weitaus größte Teil des Wassers für die landwirtschaftliche Bewässerung verwendet, und das Bevölkerungswachstum sowie ein zunehmend wasserverbrauchender Lebensstil steigern weiter den Bewässerungsbedarf. Maßnahmen zur Steigerung des Wasserdargebots (Supply Management) stoßen jedoch gleichzeitig immer stärker an finanzielle und technische Grenzen.Die Wasserressourcen sind regional sehr ungleich verteilt, wobei die Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas am stärksten von Wasserarmut betroffen sind. Da über den Getreidehandel nur ein begrenzter Teil regionaler Wasserdefizite ausgeglichen werden kann, muss vor allem die Effizienz der Bewässerungswirtschaft gesteigert und das Potenzial des Regenfeldbaus voll ausgeschöpft werden, um zukünftig alle Menschen ausreichend zu ernähren.Obwohl seit langem Konzepte zur effizienten Bewässerung vorliegen, wird Wasser bis heute noch in fast allen Ländern verschwendet. Der Engpass liegt nicht im Fehlen geeigneter Verfahren, sondern in ihrer mangelnden Anwendung aufgrund ausbleibender politischer Weichenstellungen und mangelhafter institutioneller Verankerung. So werden bis heute Grundwasserressourcen weiter übernutzt und Abwässer direkt in Flüsse geleitet. Regenwasser fließt weiterhin ungenutzt ab, obwohl seit Jahrhunderten Verfahren zur Grundwasserneubildung, zum Wasserrecycling, zum Sammeln von Regenwasser und zum Erosionsschutz bekannt sind.Auf internationalen Wasserkonferenzen wurden in den letzten Jahren wichtige Konsense über notwendige Wasserreformen erzielt, verbindliche Beschlüsse müssen jedoch weiterhin auf nationaler Ebene und dezentral gefällt werden. Reformbedarf besteht u.a. in der Verringerung von Wasserpreissubventionen, in der tariflichen Differenzierung von Wasserqualitäten sowie in der Förderung flexiblerer Kooperationsformen. Auch die Schaffung geeigneter Boden- und Wasserrechte, die Anreize für eine nachhaltige Wassernutzung setzen, sind von großer Bedeutung. Reformen dieser Art sind dabei Voraussetzung für den Erfolg vieler technischer Maßnahmen auf lokaler Ebene.Grundsätzlich können beide, die öffentliche Hand und die Privatwirtschaft, zur Effizienzsteigerung der Wassernutzung beitragen. Ob von privaten Akteuren und Wassernutzergemeinschaften ökologische und soziale Aspekte ausreichend berücksichtigt werden, hängt dabei von der Setzung und Einhaltung des politischen Handlungsrahmens und von den konkreten Kooperationsformen ab. Die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) kann hier vor allem im Bereich des "Capacity Building" unterstützend wirken.
"Wasserressourcen sind zwar global gesehen in ausreichender Menge vorhanden, regional kommt es aber insbesondere im Nahen Osten und in Subsahara-Afrika bereits zu drastischen Engpässen. Seit geraumer Zeit existieren für die Bewässerungslandwirtschaft und für den Regenfeldbau zwar geeignete Techniken zur effizienteren Wassernutzung, jedoch fehlen Anreize und die institutionellen Weichenstellungen zu einer flächendeckenden Umsetzung der Konzepte. Im vorliegenden Artikel wird das Konzept der Mehrfachnutzung von Wasser und der überbetriebliche Erosionsschutz zu effizienterer Nutzung von Bodenwasser diskutiert. Um echte Effizienzgewinne zu erzielen, müssten die Maßnahmen von der einzelbetrieblichen Ebene auf die Gemeinde- oder Provinzebene gehoben werden. Hierbei entstehen neue Regelungs-, Haftungs- und Kompensationsansprüche, die je nachdem zwischen den verschiedenen Wasserinstitutionen oder zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen zunächst ausgehandelt werden müssen. Je stärker es gelingt, die unterschiedlichen Interessen zu integrieren, desto höher ist die Chance auf den Durchbruch der Konzepte." (Autorenreferat)