Metropolregionen zwischen Exzellenzanspruch und regionalem Ausgleich: Ergebnisse des Projektes "Arbeitsorientierte Interventions- und Gestaltungsspielräume in der Metropolregion Nürnberg"
In: Edition 247
In: Staat und Zivilgesellschaft
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In: Edition 247
In: Staat und Zivilgesellschaft
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 53, Heft 7, S. 419-429
ISSN: 0342-300X
"Bündnisse für Arbeit gibt es auf der Ebene der EU, des Bundes, der Länder, der Regionen und der Unternehmen. Die Bündnis-Initiativen stehen in vielerlei Abhängigkeiten, die als Chancenbündel für eine effektive Zielerreichung genutzt werden müssen und können. Der zunehmende Trend zu einem abgestimmten Handeln ist deutlich auszumachen. In ihrer Gesamtheit lassen sich die Bündnisse als Teil eines umfassenden ökonomischen und sozialen Reengeneerings interpretieren; methodisch werden sie als ein Instrument des Change-Managements implementiert. Die Bindekraft des Konsensprinzips in einem umfassenden Politikansatz soll die Reibungsverluste im Modernisierungsprozess gering halten und die Umsetzungsdynamik und Effektivität der beschlossenen Maßnahmen erhöhen. Notwendig ist professionelle Moderation unter politischer Verantwortung; gefordert ist demokratisch gesicherte Kontrolle und Transparenz." (Autorenreferat)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 49, Heft 12, S. 754-763
ISSN: 0342-300X
Das Nürnberg-Programm zur Förderung von Wirtschaft und Arbeit stellt den Versuch dar, auf regionaler Ebene die Politikfelder Strukturpolitik, Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarktpolitik zu vernetzen. Die dazu notwendigen Initiativen gehen von dem Konsensgremium Wirtschaftsforum Region Nürnberg aus. Für strategisch bedeutsame Kompetenzfelder werden innovative und beschäftigungswirksame Leitprojekte auf den Weg gebracht. Ein Netzwerk 'Arbeit und Qualifizierung' soll den Strukturwandel durch eine betriebsnahe Arbeitsmarktpolitik begleiten und zeitnahe Übergangslösungen in neue Beschäftigung durch die Leitprojekte sichern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Edition der Hans-Böckler-Stiftung 85
In Nürnberg sahen sich die arbeitsorientierten Akteure ab 2006 damit konfrontiert, die Etablierung der Metropolregion Nürnberg kritisch zu begleiten. Das Forschungsprojekt sollte diesen Prozess im Vergleich zu vier anderen (Metropol)Regionen untersu-chen. Dies betraf den Excellenz-Ansatz, der Aktivitäten nur an der internationalen Wettbewerbsfähigkeit misst und das Modell einer "Regional Governance", die gleichberechtigte Zusammenarbeit postuliert, oft aber von Wirtschaftsinteressen dominiert wird. Das Regionalmarketing ist in allen Regionen ein zentrales Thema. Clusterpolitik, Innovation sowie Verkehrsanbindung sind vielfach weitere Schwerpunkte. Fragen des Ausgleichs werden unter dem Aspekt problematisiert, ob es innerregionale Gewinner bzw. Verlierer gibt; Aspekte der sozialen Kohäsion bleiben die Ausnahme. Bei den Gestaltungsspielräumen ist es nicht die Frage des Etiketts (z.B. Metropolregion), sondern sie sind abhängig von der Ausgestaltung des Projektes. Entscheidend sind der Gestaltungswille, die Kompetenzen und die mobilisierbaren Ressourcen bei den arbeitsorientierten Akteuren.
BASE
Bündnisse für Arbeit und Beschäftigung liegen im Trend. Gewerkschaften und Arbeitgeber, Politik und Verwaltung, die Arbeitsämter, Industrie- und Handelskammern, Kirchen und andere Akteure lassen sich für die Sicherung und Schaffung von Arbeit in die Pflicht nehmen. Diese Arbeit beschreibt und bewertet fünf Länderbündnisse und vier regionale Initiativen für Beschäftigung nach dem Regierungsantritt der rot-grünen Koalition 1998. Sowohl auf Landes- als auch Regionalebene sind die Gewerkschaften an den meisten Bündnissen und Netzwerken beteiligt - häufig waren und sind die Arbeitnehmerorganisationen sogar Initiator oder Motor.Die Beteiligten sprechen von einem Qualitätseffekt: Die gemeinsame Arbeit führt zu einem besseren Verständnis und Miteinander auch in ganz anderen Themenfeldern. Zu wünschen übrig lässt allerdings der Erfahrungsaustausch zwischen Bündnissen und Initiativen der verschiedenen Politikebenen. Dies zu organisieren ist eine Aufgabe der nächsten 'Generation' von Bündnissen für Arbeit und Beschäftigung. Für deren Ausgestaltung bietet die Studie praktische Anregungen. Diese Studie entstand im Rahmen des Arbeitsschwerpunktes 'Bündnis für Arbeit' der Hans-Böckler-Stiftung.
BASE
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 40, Heft 10, S. 599-607
ISSN: 0342-300X
"In der Qualifizierungsoffensive der Bundesanstalt für Arbeit hat die Arbeitgeberseite erfolgreich ihre programmatischen Vorherrschaftsansprüche auf die staatlich verantwortete und finanzierte berufliche Weiterbildung durchgesetzt. Abgestimmt auf die Belange einzelbetrieblicher Rationalisierungsanstrengungen (Neue Technologien) werden Subventionsmöglichkeiten für betriebliche Bildungsmaßnahmen eröffnet. Das geringe Engagement der Betriebe für die öffentlich geförderte Qualifizierungsinitiative entspricht der Logik betrieblicher Weiterbildung als Instrument innerbetrieblicher Personalpolitik. Kurzfristige Deckung des Qualifikationsbedarfs, Reagieren statt Agieren und betriebliche Einzelinteressen stehen dabei im Vordergrund. Berührungspunkte zur staatlichen Qualifizierungsoffensive ergeben sich zufällig als Ausdruck betrieblichen tagespolitischen Opportunitätsdenkens. Impulse für eine qualifizierte Weiterbildung im Arbeitnehmerinteresse, geschweige denn zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit, können nicht erwartet werden." (Autorenreferat)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 48, Heft 7, S. 431-438
ISSN: 0342-300X
"Konventionelle Methoden des Personalabbaus ziehen nicht nur hohe Sozialplankosten nach sich. Sie erweisen sich auch unter qualifikatorischen Aspekten als wenig zielsicher und unter regionalwirtschaftlichen Gesichtpunkten als problematisch. Innovative Methoden der Umsetzung betrieblicher Umstrukturierungen dürfen sich allerdings nicht in der Frage erschöpfen, wie der Personalabbau am effizientesten und geräuschlosesten zu vollziehen ist, sondern es geht darum, Beschäftigungsperspektiven im betreffenden Unternehmen und die beschäftigungspolitischen Potentiale in der Region zu entwickeln und zu fördern. Der Beitrag analysiert bisherige Erfahrungen mit alternativen Instrumenten und zeigt beschäftigungs- und strukturpolitische Ansatzpunkte zur Flankierung betrieblicher Umstellungsprozesse auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)