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Kognitiver Kapitalismus: Von der Ökonomie zur Ökonomik des Wissens. Einleitung.
In: Kognitiver Kapitalismus., S. 7-55
Der "kognitive Kapitalismus" bezeichnet jenes Paradigma des Wirtschaftens, innerhalb dessen die Horizonte des potenziellen Wachstums und die Möglichkeiten, ökonomischen Wert zu generieren, immer mehr von der Fähigkeit der Arbeitenden abhängen, ihr subjektives Engagement einzubringen, sich beständig neu zu orientieren, zu lernen, Erfahrung in Form von reflektierten kommunikativen Handlungen zum Ausdruck zu bringen; kurz, ein nicht vorhersehbares Geschehen zu lenken. Je mehr sich die Gestaltung nicht vorhergesehener Situationen und Lagen, das Eingehen auf stets neue Bedürfnisse und die nicht im Vorhinein steuerbare Strukturierung von Prozessen in den Mittelpunkt des Arbeitsalltags drängen, in umso höherem Maße wird die Organisation von Arbeit selbst zur eigentlich Wert schaffenden Tätigkeit. Die zweite Dimension der Verschiebung der ökonomischen Paradigmen, die die Autoren in ihrem Beitrag herausstellen, ist die Erschütterung der wirtschaftswissenschaftlichen Grundfeste, die durch das Aufkommen einer "Wissensökonomie" verursacht werden. Angesichts der realen Veränderungen des kapitalistischen Wirtschaftens drängt sich mit einer zunehmenden Dringlichkeit die Frage nach den Grenzen und Unzulänglichkeiten des im heutigen Wissenschaftsbetrieb hegemonialen neoklassischen Ansatzes auf. Es geht letztlich darum, einen Paradigmenwechsel in der theoretischen Betrachtung des wissensbasierten Kapitalismus zu vollziehen. (ICI2).
Kognitiver Kapitalismus: von der Ökonomie zur Ökonomik des Wissens ; Einleitung
In: Kognitiver Kapitalismus, S. 7-55
Der "kognitive Kapitalismus" bezeichnet jenes Paradigma des Wirtschaftens, innerhalb dessen die Horizonte des potenziellen Wachstums und die Möglichkeiten, ökonomischen Wert zu generieren, immer mehr von der Fähigkeit der Arbeitenden abhängen, ihr subjektives Engagement einzubringen, sich beständig neu zu orientieren, zu lernen, Erfahrung in Form von reflektierten kommunikativen Handlungen zum Ausdruck zu bringen; kurz, ein nicht vorhersehbares Geschehen zu lenken. Je mehr sich die Gestaltung nicht vorhergesehener Situationen und Lagen, das Eingehen auf stets neue Bedürfnisse und die nicht im Vorhinein steuerbare Strukturierung von Prozessen in den Mittelpunkt des Arbeitsalltags drängen, in umso höherem Maße wird die Organisation von Arbeit selbst zur eigentlich Wert schaffenden Tätigkeit. Die zweite Dimension der Verschiebung der ökonomischen Paradigmen, die die Autoren in ihrem Beitrag herausstellen, ist die Erschütterung der wirtschaftswissenschaftlichen Grundfeste, die durch das Aufkommen einer "Wissensökonomie" verursacht werden. Angesichts der realen Veränderungen des kapitalistischen Wirtschaftens drängt sich mit einer zunehmenden Dringlichkeit die Frage nach den Grenzen und Unzulänglichkeiten des im heutigen Wissenschaftsbetrieb hegemonialen neoklassischen Ansatzes auf. Es geht letztlich darum, einen Paradigmenwechsel in der theoretischen Betrachtung des wissensbasierten Kapitalismus zu vollziehen. (ICI2)
European Journal of Industrial Relations / Forces of reproduction and change in collective bargaining : a social field perspective
The paper addresses the endurance of sector collective bargaining despite many announcements of its demise. Bourdieusian social theory is used to interpret collective bargaining as a dominated social field that is distinct and relatively autonomous from other economic, political and transnational fields. Empirically, we trace the trajectories of German and Italian metal sector's collective bargaining fields. In Germany, field agents contributed to a continuing erosion of collective bargaining, regional differentiation of membership strategies, and a reorientation of dominated employers' associations towards their members. In Italy, some field agents resisted supranational and national liberalization demands and contributed to the adaptation and innovation of bargaining practices and hence, to the preliminary re-stabilization and re-balancing of collective bargaining between industry and company level. ; Version of record
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Forces of reproduction and change in collective bargaining: A social field perspective
The paper addresses the endurance of sector collective bargaining despite many announcements of its demise. Bourdieusian social theory is used to interpret collective bargaining as a dominated social field that is distinct and relatively autonomous from other economic, political and transnational fields. Empirically, we trace the trajectories of German and Italian metal sector's collective bargaining fields. In Germany, field agents contributed to a continuing erosion of collective bargaining, regional differentiation of membership strategies, and a reorientation of dominated employers' associations towards their members. In Italy, some field agents resisted supranational and national liberalization demands and contributed to the adaptation and innovation of bargaining practices and hence, to the preliminary re-stabilization and re-balancing of collective bargaining between industry and company level. ; DFG, 172394079, Wie ausgeprägt ist die Solidarität zwischen den Bürgern und den Mitgliedsländern Europas?
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Interessen und Anerkennung in der Lohnpolitik aus feldtheoretischer Perspektive
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 27, Heft 4, S. 461-480
ISSN: 1862-0035
In der Forschung zu industriellen Beziehungen sind in den letzten zwei Jahrzehnten zahlreiche Arbeiten zu Konflikten über Anerkennung und Umverteilung entstanden. Ein zentraler Befund lautet, dass ein reines Interessenkonzept zur Frage der Umverteilung seine Stärken vornehmlich dann entfalten könne, wenn die Grenzen der gesellschaftlichen Sphären stabil und Kollektivakteure respektiert sind, während in Umbruchsprozessen die Anerkennung von Interessen, Ansprüchen und interessenpolitischen Akteurinnen und Akteuren selbst zum Thema wird. Wir schlagen ein feldtheoretisches Rahmenkonzept vor, in dem Interessen und Anerkennung, und diesen zugrundeliegende Machtrelationen theoretisch integriert werden können. Der empirische Fokus liegt auf Konflikten im Feld der Tarifpolitik. Auf den Vergleich tarifpolitischer Konflikte in der deutschen und österreichischen Metallindustrie angewandt, bringt die Feldtheorie einige - gemessen an den etablierten Ansätzen - kontraintuitive Befunde hervor. In der deutschen Metallindustrie zeigt sich nach 2004 (Pforzheimer Abkommen) trotz der Erosion der Tarifbindung ein relativ hoher Grad an Stabilität der tarifpolitischen Praktiken und subjektiven Dispositionen machtvoller Akteurinnen und Akteure in einem schrumpfenden Feld, während der Zustand des tarifpolitischen Feldes in Österreich dynamischer und instabiler ist, als dies aufgrund der Pflichtmitgliedschaft aller Unternehmen in der Wirtschaftskammer anzunehmen wäre.
»Virtual Skills Lab« - Transdisziplinäres Forschen zur Vermittlung sozialer Kompetenzen im digitalen Wandel
In: Digitale Gesellschaft 58
Inter- bzw. transdisziplinäre Forschungsarbeit ist im aktuellen Wissenschaftsbereich häufig gängige Praxis, obwohl die Verständnisse über Umfang und Strukturen einer solchen Zusammenarbeit keineswegs einheitlich sind. Die Autorinnen vermitteln anhand eines Virtual-Reality-Trainings für soziale Kompetenzen Einblicke in die Prozesse des gemeinsamen Forschens. In einer Reihe von Gesprächen reflektieren sie über die Ideenfindung zu ihrem Projekt des "Virtual Skills Lab", die Entwicklung der dazugehörigen Forschungsfrage sowie deren Ausarbeitung in Form der interaktiven Szene. Entlang dieses Beispiels für virtuelles Training werden schliesslich praktische Empfehlungen zur Gestaltung der übergreifenden Zusammenarbeit im digitalen Wandel angeboten.
"Virtual Skills Lab" - Transdisziplinäres Forschen zur Vermittlung sozialer Kompetenzen im digitalen Wandel
Inter- bzw. transdisziplinäre Forschungsarbeit ist im aktuellen Wissenschaftsbereich häufig gängige Praxis, obwohl die Verständnisse über Umfang und Strukturen einer solchen Zusammenarbeit keineswegs einheitlich sind. Die Autor*innen vermitteln anhand eines Virtual-Reality-Trainings für soziale Kompetenzen Einblicke in die Prozesse des gemeinsamen Forschens. In einer Reihe von Gesprächen reflektieren sie über die Ideenfindung zu ihrem Projekt des "Virtual Skills Lab", die Entwicklung der dazugehörigen Forschungsfrage sowie deren Ausarbeitung in Form der interaktiven Szene. Entlang dieses Beispiels für virtuelles Training werden schließlich praktische Empfehlungen zur Gestaltung der übergreifenden Zusammenarbeit im digitalen Wandel angeboten.
Publicum: Theorien der Öffentlichkeit
In: Republicart 5