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Der israelische Autor, der in Deutschland studiert hat, hier Botschaftsrat war und seit 1998 für die Uni Beersheba in Berlin arbeitet, versucht eine gesellschaftspolitische Bestandsaufnahme seines Landes. Er sieht eine nachlassende Bedeutung der früher alle Israelis vereinenden Sicherheitsfrage, beklagt die zunehmende Einwirkung der Orthodoxen auf Politik und Alltag, konstatiert das Ende der Idee des Kibbuz... . Mit viel Ironie betrachtet er Verhaltensweisen seiner Landsleute im Umgang mit Handys, ihre Einkaufssucht, ihre Rücksichtslosigkeit im Alltag... . Der Autor spricht viele Probleme seines Landes offen an, seine kritisch-liebevolle Betrachtungsweise ist auch geprägt von seinen langjährigen Auslandsaufenthalten. (2) (Herbert Lindenlaub)

Examines Israeli politics, including militarism, the Palestinian conflict, state security, and the effects of religious fundamentalism.

Mit dem deutsch-deutschen Wandel erlebt der deutsch-israelische Dialog eine neue Erschütterung. Bei den historisch-psychologisch und von Symbolen geprägten jüdisch-israelischen Befürchtungen läßt sich nicht eindeutig differenzieren zwischen historisch bedingten, wirklichkeitsgetreuen Ängsten und puren gefühlsbetonten Vorstellungen. Die auf deutscher Seite erkennbaren Elemente einer "Vergangenheitsmüdigkeit" nähren den Verdacht einer neuen nationalen Arroganz. Allerdings gibt es israelischerseits auch Strömungen einer sachlichen gegenwartsbezogenen Einschätzung. (SWP-Whr)

Some concentration on the burden of the Third Reich's legacy.

Untersucht werden einige historische und psychologische Bestimmungsfaktoren des deutsch-israelischen Dialogs. Im Mittelpunkt stehen die Auseinandersetzung mit der "Intifada" und die wachsende deutsche Kritik an der israelischen Politik in den besetzten Gebieten Palästinas. Der Verfasser konstatiert einen "Verständnisgraben zwischen Deutschen und Israelis", der Verbindungen zur Identitätsdiskussion in der Bundesrepublik einer- und zum spezifisch israelischen Selbstverständnis andererseits erkennen läßt. Er kritisiert eine selektive deutsche Wahrnehmung der Intifada-Problematik, welche die israelische Sensibilität und Selbstkritik gelegentlich mißachte. (DGAP-Smz)

Covers the period mostly since the 1960s. Includes discussion of the effects of the "intifada," the Arab uprising that started in Dec. 1987, on bilateral relations.