Die Kriege zwischen Costa Rica und Nicaragua von 1948 und 1955 und ihre Vorgeschichte: der Bürgerkrieg in Costa Rica 1948
In: Diskussionsbeiträge und Berichte ... aus dem Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg 3
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In: Diskussionsbeiträge und Berichte ... aus dem Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg 3
In: Kriege und militante Konflikte 4
World Affairs Online
In: Vereinte Nationen: Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen, Band 34, Heft 2, S. 68-74
ISSN: 0042-384X
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In: Arbeitspapiere / Universität / Forschungsstelle Kriege, Rüstung und Entwicklung, 46
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In: Vereinte Nationen: Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen, Band 34, Heft 2, S. 68-74
ISSN: 0042-384X
Seit Beendigung des Zweiten Weltkriegs fanden weltweit 160 Kriege statt, von denen mehr als 30 im Friedensjahr 1986 noch immer andauern. Die Mehrzahl dieser Kriege fand und findet in Ländern der Dritten Welt statt. Dabei sind vier Kriegstypen zu unterscheiden: Antiregime-Kriege, sonstige innerstaatliche Kriege, zwischenstaatliche oder Grenzkriege und Entkolonisierungskriege. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs fanden keine Kriege auf Territorien der entwickelten Industrienationen statt, aber in 44 Fällen (28 Prozent) haben Industriestaaten in der Dritten Welt Krieg geführt - als Kolonialmacht, als Intervenient oder als direkter Gegner in einem zwischenstaatlichen Krieg. Obgleich es sich höchst selten um eine Verlängerung des Ost-West-Konflikts in die Dritte Welt handelt, provozieren besonders die Kriege, in denen es um Herrschaftssicherung oder Systemgestaltung innerhalb der Länder der Dritten Welt geht, das militärische Eingreifen fremder Mächte. Die bisherige vergleichende Kriegsursachenforschung wird von quantifizierenden Verfahren dominiert, die Interessen der Kriegsparteien werden nicht systematisch als Erklärungsfaktoren einbezogen. Geht man davon aus, daß kriegerisches Gewalthandeln aus der Sicht der es initiierenden Akteure zumindest in ihrer subjektiven Wahrnehmung zweckrationales Handeln im Sinne ihrer Interessen darstellt, dann muß die Untersuchung dieser Interessen im Mittelpunkt der Forschung stehen. (KB)