Stabilising an unequal economy?: public debt, financial regulation, and income distribution
In: Series of the Research Network Macroeconomics and Macroeconomics Policies 14
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In: Series of the Research Network Macroeconomics and Macroeconomics Policies 14
In: Schriftenreihe der Forschungsgruppe Politische Ökonomie
In: Diskussionspapier No. 1
In this expertise for the European Parliament different proposals for the reform of the European Stability and Growth Pact are evaluated. The focus of the reformed pact is still on fiscal restraint, institutionalised by the 3% of GDP deficit criterion and the strengthened 60% debt-to-GDP criterion. The forthcoming pact, reformed along these lines, cannot cope with the economic challenges that led to the economic and the euro crises of the last two years. The inclusion of a framework for tackling macroeconomic imbalances could be an important step in broadening this narrow and inadequate focus. In the current form, however, a latent conflict between the excessive deficit procedure (EDP) and the new excessive imbalance procedure (EIP) exists. ; In dieser Expertise für das Europaparlament werden mehrere Vorschläge zur Reform des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts miteinander verglichen und verortet. Der Fokus des reformierten Pakts ist immer noch auf fiskalische Zurückhaltung - institutionalisiert über das 3%-Defizitkriterium und das verschärfte 60%-Schuldenstandskriterium - gerichtet. Der kommende Pakt, wenn er wie geplant reformiert werden sollte, kann den ökonomischen Herausforderungen, die zu den Wirtschafts- und Eurokrisen der letzten zwei Jahre geführt haben, nicht entsprechen. Die Hereinnahme eines Verfahrens zum Umgang mit makroökonomischen Ungleichgewichten könnte ein wichtiger Schritt dahin sein, diesen engen und inadäquaten Fokus zu erweitern. In der bislang vorliegenden Form existiert jedoch ein latenter Konflikt zwischen dem Verfahren zur Behandlung exzessiver Defizite (EDP) und dem neuen Verfahren zur Behandlung exzessiver Ungleichgewichte (EIP).
BASE
In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften: ZSE ; der öffentliche Sektor im internationalen Vergleich = Journal for comparative government and european policy, Band 8, Heft 1, S. 59-88
ISSN: 1610-7780
In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften, Band 8, Heft 1, S. 59-88
In: European Integration - Online Papers, Band 13
In: European Integration online Papers (EIoP), Vol. 13, Special Issue No. 1, Article 10, 2009
SSRN
In: Reziprozität und Wohlfahrtsstaat: Analysepotential und sozialpolitische Relevanz, S. 21-46
Der Beitrag beschäftigt sich mit den Konsequenzen der Existenz reziproker Akteure für die Theorie kollektiven Handelns von M. Olson. Diese macht eher pessimistische Voraussagen für die Chancen einer erfolgreichen Kollektivgutproduktion. Da in der Ökonomie das Homo-Oeconomicus-Modell den theoretischen Ausgangspunkt stellt, ist die Verweigerung von Kooperation sofern kein Nutzen aus ihr resultiert für die meisten Akteure wahrscheinlich. Reziprokes Handeln - dies wird hier an den Ergebnissen der experimentellen Ökonomik veranschaulicht - widerspricht diesen Grundannahmen. Es wird argumentiert, dass reziproke Akteure daher mit einem eigenen Akteursmodell beschreiben werden sollten - dem Homo Reciprocans. Legt man dieses Akteursmodell zugrunde, verändert sich die Interaktion der Akteure und damit die Voraussetzungen für die Produktion von Kollektivgütern, deren Implikationen für die Theorie kollektiven Handelns aufgezeigt werden. (ICG2)
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 28, Heft 1, S. 68-80
ISSN: 0720-5120
Theoretische und empirische Hinweise deuten darauf hin, dass die Umsetzung eines keynesianischen Wirtschaftskonzepts Wachstum und Beschäftigung über eine Koordinierung der Geld-, Lohn- und Fiskalpolitik nennenswert steigern kann. Mit dem vorliegenden Text wird geprüft, inwieweit das existierende Institutionen- und Interaktionssystem mit keynesianischen Vorstellungen kompatibel ist. Ansatzpunkte für eine Durchsetzung keynesianischer Politik werden benannt. Insbesondere wird darauf eingegangen, welche Anforderungen die Realisierung des Konzepts an die Gewerkschaften stellt.
BASE
Kann die Institutionalisierung eines Makroökonomischen Dialogs im Anschluss an den Kölner Gipfel 1999 als Ausdruck einer keynesianischen Orientierung gewertet werden? Haben sich die damit verknüpften Hoffnungen auf eine bessere Abstimmung von Geld-, Lohn- und Fiskalpolitik nach fünf Jahren Makroökonomischem Dialog erfüllt? Eine Untersuchung der Entstehungsgeschichte des Gremiums, seiner institutionellen Ausgestaltung und der wirtschaftspolitischen Auffassungen der beteiligten Akteure zeigt, dass der Makroökonomische Dialog auf absehbare Zeit nicht aus eigener Kraft entscheidend in die Europäische Wirtschaftspolitik eingreifen kann. Auch ist eine keynesianische Ausrichtung nur mit Wohlwollen erkennbar.
BASE
In: Transfer: the European review of labour and research ; quarterly review of the European Trade Union Institute, Band 9, Heft 4, S. 751-752
ISSN: 1996-7284
In: Institutionelle und evolutorische Ökonomik 21
In: Geschlechterverhältnisse in der Ökonomie, S. 13-33
Der Beitrag zeigt auf, wo Geschlechterverhältnisse in der Ökonomie präsent sind und wie die ökonomische Theorie mit diesen Geschlechterverhältnissen umgeht. Dabei wird verdeutlicht, dass Märkte - entgegen allen Vermutungen - sehr wohl Diskriminierungen erzeugen können und dass Wirtschaft mehr als Kauf und Verkauf von Waren bedeutet. Einerseits umfasst die Produktion von Gütern und Dienstleistungen den Bereich der Arbeitsbeziehungen, andererseits sind reproduktive Tätigkeiten essentiell für das Funktionieren einer Wirtschaft. Es wird implizit oder explizit gesellschaftlich entschieden, was über Märkte koordiniert werden soll und was nicht. Untersucht wird, wie innerhalb dieser verschiedenen Bereiche Markt, Produktion und Reproduktion Geschlechterzuschreibungen zu unterschiedlicher Arbeitsteilung, unterschiedlicher Entlohnung und unterschiedlichem sozialen Status führen. Abschließend wird betont, dass zwar zahlreiche Studien und Theorieansätze zu diesem Thema existieren, der Weg zu einer "Gender-Ökonomik" jedoch noch weit ist. (ICH)