Mehrsprachigkeit und Schulsprachpolitik im Post-Apartheid-Südafrika
In: Interkulturelle Studien - Querformat 2
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In: Interkulturelle Studien - Querformat 2
In: Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit, p. 89-106
In: Jugend, Bildung und Globalisierung. Sozialwissenschaftliche Reflexionen in internationaler Perspektive., p. 145-159
Die Bildungsverläufe von Migrantenjugendlichen, die die Autorin in ihrem Beitrag über afrikanische Flüchtlingsjugendliche untersucht, lassen sich zwar ebenfalls als transnational bezeichnen, bilden sich aber unter ganz anderen sozialen Konstellationen heraus. Die Autorin konzentriert sich in ihren Ausführungen auf die politisch-legalen Rahmenbedingungen für die Einwanderung aus Afrika nach Deutschland und deren Auswirkungen auf die Bildungsbiografien von Jugendlichen. Dabei arbeitet sie heraus, dass transnationale Netzwerke und eine transnationale Lebensorganisation den Jugendlichen als strategische Überlebensressourcen innerhalb restriktiver Rahmenbedingungen und prekärer Lebensumständen dienen. (DIPF/Orig.).
This contribution to "language in education" policy suggests two analytic dimensions for the discussion of different strategic approaches and perspectives in education policy. The first dimension is based on Pierre Bourdieu's theory of the "language market", according to which the evaluation of language competencies reflects the social power relations while reproducing them at the same time. Educational concepts must therefore be scrutinized for their potential effects on the hierarchies in the language market. The second dimension deals with the often implicit concepts of multilingualism that inform certain approaches to "language in education". Three main perspectives are identified, which can roughly be characterized as follows: multilingualism as a problem - but an inevitable transition stage towards monolingual communication in the dominant language; multilingualism as qualification and objective of educational programmes; multilingualism as starting- point and resource for learning processes. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Interkulturelle Bildungsforschung 5
World Affairs Online
In: Sprache und Bildung in Migrationsgesellschaften
In: Interkulturelle Pädagogik und postkoloniale Theorie Band 2
In: Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit, p. 69-87
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Volume 5, Issue 2, p. 181-193
ISSN: 2193-9713
"Ziel dieses Beitrages ist eine postkoloniale Dekonstruktion der essentialisierenden Kategorie 'Flüchtling'. Die Analyse geht davon aus, dass der 'Flüchtling' ein politisch-rechtliches und soziales Konstrukt ist, das bestimmte Funktionen für die national kodierte Selbstdeutung der Mehrheitsgesellschaft hat. Die Positionen in der Dreiecksstruktur Täter-Opfer-Retter werden in den dominanten diskursiven Formationen in einer Weise zugeordnet, die eine kollektive weiße europäische Identität konstruiert: Die Abwehr der 'falschen Flüchtlinge' (Täter) stabilisiert das imaginierte Zentrum durch Ausgrenzung der Nicht-Dazugehörigen; als 'Retter' der 'echten Flüchtlinge' (Opfer) wird das Bild von 'Europa' als Hort der Menschenrechte und der politischen wie moralischen Überlegenheit aufrecht erhalten, was allerdings die Ausblendung (post-)kolonialer Täterschaft und Verantwortlichkeit voraussetzt. Anhand der biographischen Narration eines 'Flüchtlingsjungen' werden Einblicke in (diskursive) Strategien der Selbstpositionierung im Rahmen dieses narrativen Machtraums gegeben. Den Abschluss bildet das Plädoyer für eine 'Entmoralisierung' des Flüchtlingsdiskurses in wissenschaftlichen und pädagogischen Kontexten." (Autorenreferat)
In: Jugend, Partizipation und Migration, p. 239-259
In: Jugend, Partizipation und Migration. Orientierungen im Kontext von Integration und Ausgrenzung., p. 240-259
In dem Beitrag geht es um die Bildungslaufbahnen und Zukunftsorientierungen von Jugendlichen im Kontext transnationaler Migration. Insbesondere wird der Einfluss der politisch-legalen Rahmenbedingungen der Migration auf die sozialen Chancen der ausländischen Jugendlichen anhand von zwei Forschungsprojekten untersucht. In der ersten Studie mit Jugendlichen portugiesischer Herkunft ging es um die Frage, unter welchen Umständen die aus familialer Praxis mitgebrachten sprachlich-kulturellen Kompetenzen Zugewanderter an Marktwert gewinnen. Hierzu wurden Interviews mit 27 bildungserfolgreichen Jugendlichen geführt. In der zweiten Studie ging es um die Bildungslaufbahnen von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen aus Afrika. Hierzu wurden Interviews mit 76 Flüchtlingsjugendlichen geführt. Aus jeder Untersuchung werden exemplarisch zwei Jugendliche vorgestellt. 'Bei den Jugendlichen portugiesischer Herkunft lässt sich eine transnationale Bildungs-, Berufs- und Zukunftsorientierung deutlich beobachten. Die Normalität grenzüberschreitender Lebensplanung erfahren diese Jugendlichen von klein an im Rahmen ihrer transnationalen verwandtschaftlichen Netzwerke, die in dieser Hinsicht eine wichtige Sozialisationsfunktion erfüllen.' Bei den afrikanischen Flüchtlingsjugendlichen führen die politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen zu einer transnationalen Orientierung. 'So zwingt beispielsweise die Abschiebeandrohung die Jugendlichen zu einer Bildungs- und Berufsplanung, die auch außerhalb Deutschlands Chancen eröffnet, sowie zu einer fortgesetzten Bereitschaft zu Mobilität.' (IAB). Forschungsmethode: empirisch; Befragung.
In dem Beitrag geht es um die Bildungslaufbahnen und Zukunftsorientierungen von Jugendlichen im Kontext transnationaler Migration. Insbesondere wird der Einfluss der politisch-legalen Rahmenbedingungen der Migration auf die sozialen Chancen der ausländischen Jugendlichen anhand von zwei Forschungsprojekten untersucht. In der ersten Studie mit Jugendlichen portugiesischer Herkunft ging es um die Frage, unter welchen Umständen die aus familialer Praxis mitgebrachten sprachlich-kulturellen Kompetenzen Zugewanderter an Marktwert gewinnen. Hierzu wurden Interviews mit 27 bildungserfolgreichen Jugendlichen geführt. In der zweiten Studie ging es um die Bildungslaufbahnen von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen aus Afrika. Hierzu wurden Interviews mit 76 Flüchtlingsjugendlichen geführt. Aus jeder Untersuchung werden exemplarisch zwei Jugendliche vorgestellt. 'Bei den Jugendlichen portugiesischer Herkunft lässt sich eine transnationale Bildungs-, Berufs- und Zukunftsorientierung deutlich beobachten ( ). Die Normalität grenzüberschreitender Lebensplanung erfahren diese Jugendlichen von klein an im Rahmen ihrer transnationalen verwandtschaftlichen Netzwerke, die in dieser Hinsicht eine wichtige Sozialisationsfunktion erfüllen.' Bei den afrikanischen Flüchtlingsjugendlichen führen die politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen zu einer transnationalen Orientierung. 'So zwingt beispielsweise die Abschiebeandrohung die Jugendlichen zu einer Bildungs- und Berufsplanung, die auch außerhalb Deutschlands Chancen eröffnet, sowie zu einer fortgesetzten Bereitschaft zu Mobilität.' (IAB)
In: Social spaces of African societies. Applications and critique of concepts about "Transnational Social Spaces"., p. 77-109
Die Verfasser setzen sich einleitend mit der Transnationalismus-Debatte in der Interkulturellen Erziehungsforschung auseinander. Bourdieus Theorie des sozialen Raums aufgreifend unterstreichen sie im Folgenden die Altersspezifizität von Sozialräumen, die bei Bourdieu nicht berücksichtigt wird. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse des Forschungsprojekts "Bildungsinstitutionen im Spiegel von Flüchtlingsbiographien afrikanischer Jugendlicher" in Hamburg vorgelegt. Dies geschieht in zwei Schritten. Zunächst gehen die Verfasser auf Biographien, Perspektiven und Netzwerke von drei Jugendlichen ein, die in Deutschland einen gesicherten Aufenthaltsstatus haben und daher ohne Rücksicht auf ein laufendes Asylverfahren über ihre Migrationsmotive und transnationalen Familienkontakte sprechen können. Es schließt sich ein Vergleich mit Bildungserfahrungen und -perspektiven Jugendlicher mit ungesichertem Aufenthaltsstatus an. Bildungs- und Zukunftsaspirationen beider Gruppen ähneln sich, deren Realisierung ist aber ohne gesicherten Aufenthaltsstatus fast unmöglich. Abschließend wird gezeigt, inwiefern Mehrsprachigkeit ein kulturelles Kapital für afrikanische Migrantenjugendliche darstellen kann. Migration erscheint so als räumlich bestimmter, transnationaler Kapitalientransfer. (ICE2).
In: Social spaces of African societies: applications and critique of concepts about "Transnational Social Spaces", p. 77-109
Die Verfasser setzen sich einleitend mit der Transnationalismus-Debatte in der Interkulturellen Erziehungsforschung auseinander. Bourdieus Theorie des sozialen Raums aufgreifend unterstreichen sie im Folgenden die Altersspezifizität von Sozialräumen, die bei Bourdieu nicht berücksichtigt wird. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse des Forschungsprojekts "Bildungsinstitutionen im Spiegel von Flüchtlingsbiographien afrikanischer Jugendlicher" in Hamburg vorgelegt. Dies geschieht in zwei Schritten. Zunächst gehen die Verfasser auf Biographien, Perspektiven und Netzwerke von drei Jugendlichen ein, die in Deutschland einen gesicherten Aufenthaltsstatus haben und daher ohne Rücksicht auf ein laufendes Asylverfahren über ihre Migrationsmotive und transnationalen Familienkontakte sprechen können. Es schließt sich ein Vergleich mit Bildungserfahrungen und -perspektiven Jugendlicher mit ungesichertem Aufenthaltsstatus an. Bildungs- und Zukunftsaspirationen beider Gruppen ähneln sich, deren Realisierung ist aber ohne gesicherten Aufenthaltsstatus fast unmöglich. Abschließend wird gezeigt, in wie fern Mehrsprachigkeit ein kulturelles Kapital für afrikanische Migrantenjugendliche darstellen kann. Migration erscheint so als räumlich bestimmter, transnationaler Kapitalientransfer. (ICE2)
In: Jugend, Partizipation und Migration, p. 239-259