Freie Software erlaubt es jedermann, die Computerprogramme zu nutzen und zu verändern. Gestartet »von Experten für Experten« sind Linux, Firefox und Co. mittlerweile in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen vertreten und machen der etablierten Software erfolgreich Konkurrenz. Der Band untersucht erstmalig aus soziologischer Perspektive Voraussetzungen und Bedingungen dieser Form der Softwareentwicklung. Es wird gezeigt, wie die zum Kollektivgut werdende Software eine bestimmte Organisation des Entwicklungsprozesses begründet, die ihrerseits wesentlich die Programmgestalt formt
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This article deals with decision-making processes about new development aims in Free/Open Source software (FOSS) projects. It focuses on the question how community driven projects manage to not only make decisions but also implement them successfully. Following the approach of Nils Brunsson, the requirements of (rational) decision-making and action are somewhat antagonistic: On the one hand, rationality of decision-making implies extensive evaluation of alternatives and arguments that can lead to an uncertainty as to which of the alternative will be chosen. On the other hand, a good basis for collective action is established when uncertainty is reduced and consistent expectations exist as to what kind of action will be performed. Corroborating on an empirical analysis of a decision-making process and interviews conducted with FOSS developers, three mechanisms of ending a discussion are identified. The paper concludes evaluating to what extent each of these mechanisms serves the requirements for decision-making and action.
Health management and safety regulation are separate disciplines but share the aim to extend expectancy of life in good health. The need to improve cost‐effectiveness calls for their co‐ordinated management according to a unified rationale. Three guiding principles of accountability, demonstrable net benefit and a uniform measure of performance, have been laid out in Canada by the Joint Committee on Health and Safety. They call for open accounting in terms of (health‐related quality‐adjusted) life expectancy. The principles are utilitarian in format but, it is argued, inequity is naturally diminished in the process of optimizing cost‐effectiveness through maximum marginal returns. Comments are made on practical implementation. The need for public consent in practice calls for two additional principles reflecting fair procedure and sovereignty of the citizens. It is concluded that public health and safety measures should be surveyed, documented for cost‐effectiveness and prioritized for improvement.
Der Überblick zur fünfzigjährigen Geschichte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und dessen Vorläuferorganisationen bietet ein unübersichtliches Bild: Es hieß zunächst ab 1955 "Bundesministerium für Atomfragen", erhielt 1957 den Zusatz "und Wasserwirtschaft", wurde dann in "Bundesministerium für Atomkernenergie" umbenannt, um ab 1962 als "Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung" bezeichnet zu werden. Ab 1969 setzte sich die Neubenennung durch. Die Veränderungen spielen sich nicht nur auf der Ebene der Bezeichnung ab, sondern verweisen auch auf Entwicklungsprozesse im Zuschnitt des Ressorts und damit verbunden jeweils mehr oder minder große Änderungen der Identität des Ministeriums, in denen sich nicht nur die Dynamik des Politischen, die Wirkungen der jeweiligen Ministerinnen und Minister, sondern auch wechselnde gesellschaftliche Problemlagen spiegeln. Die Kontinuitäten und roten Fäden werden jedoch sichtbar, sobald man die Fixierung auf das Ministerium ablegt und stattdessen die Organisation in der Interaktion in seiner (politischen) Umwelt in den Blick nimmt. Dann wird die Identität eines Akteurs deutlich, der seine Konturen in der Auseinandersetzung mit ihr gewinnt. Diese wird anhand von drei Problemfoki nachgezeichnet: (1) am wechselnden Ressortzuschnitt und an der interministeriellen Konkurrenz auf Bundesebene, (2) am Föderalismus und den verflochtenen Kompetenzen von Bund und Ländern in den Bereichen Bildung und Forschung und (3) an der Einbettung des Ministeriums in eine zunehmend international geprägte Umwelt. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1955 bis 2005.
Der Überblick zur fünfzigjährigen Geschichte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und dessen Vorläuferorganisationen bietet ein unübersichtliches Bild: Es hieß zunächst ab 1955 "Bundesministerium für Atomfragen", erhielt 1957 den Zusatz "und Wasserwirtschaft", wurde dann in "Bundesministerium für Atomkernenergie" umbenannt, um ab 1962 als "Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung" bezeichnet zu werden. Ab 1969 setzte sich die Neubenennung durch. Die Veränderungen spielen sich nicht nur auf der Ebene der Bezeichnung ab, sondern verweisen auch auf Entwicklungsprozesse im Zuschnitt des Ressorts und damit verbunden jeweils mehr oder minder große Änderungen der Identität des Ministeriums, in denen sich nicht nur die Dynamik des Politischen, die Wirkungen der jeweiligen Ministerinnen und Minister, sondern auch wechselnde gesellschaftliche Problemlagen spiegeln. Die Kontinuitäten und roten Fäden werden jedoch sichtbar, sobald man die Fixierung auf das Ministerium ablegt und stattdessen die Organisation in der Interaktion in seiner (politischen) Umwelt in den Blick nimmt. Dann wird die Identität eines Akteurs deutlich, der seine Konturen in der Auseinandersetzung mit ihr gewinnt. Diese wird anhand von drei Problemfoki nachgezeichnet: (1) am wechselnden Ressortzuschnitt und an der interministeriellen Konkurrenz auf Bundesebene, (2) am Föderalismus und den verflochtenen Kompetenzen von Bund und Ländern in den Bereichen Bildung und Forschung und (3) an der Einbettung des Ministeriums in eine zunehmend international geprägte Umwelt. (ICA2)