Preisrückgänge auf den internationalen Rohstoffmärkten - steigende Verbraucherpreise - Preisentwicklung in osteuropäischen Ländern - hohe Inflationsraten in den Entwicklungsländern
Der Autor geht von der Annahme aus, daß die Entwicklung des Konsumgüterverbrauchs privater Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland seit den 50er Jahren Aussagen über die künftige Entwicklung des privaten Konsums in den fünf neuen Bundesländern zuläßt. Er stellt deshalb Art und Umfang des westdeutschen Verbrauchs anhand statistischen Materials dar und vergleicht diese Ergebnisse mit der Situation in der DDR. Auf dieser Grundlage wird eine Prognose über die weitere Entwicklung der privaten Konsumtion sowohl in den neuen als auch den alten Bundesländern angestellt. (AuD-Myr)
Im reichsten Land der Welt hat sich die Armut in den 80er Jahren vergrößert, während im gleichen Zeitraum die Profite und Nationaleinkommen stiegen. Besonders von der Armut betroffen sind Schwarze, Frauen und Jugendliche. Offiziell ist jeder siebente Einwohner in den USA arm. Ursachen der Armut sind Massenarbeitslosigkeit, Niedriglöhne, Sozialabbau, Kürzung der Arbeitslosenunterstützung und steigende Preise. (AuD-Olt)
Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik. Der Aufschwung ist vor allem eine Folge weltwirtschaftlicher Entwicklungen. Das mäßige Wirtschaftswachstum ist begleitet von hohen Profiten. Arbeitslosigkeit wird nicht abgebaut. Der Export verliert seine aufschwungstützende Rolle. Strukturelle Anpassungsprozesse in der Industrie verlaufen uneinheitlich. Die restriktive Haushaltspolitik konnte weder den Haushalt konsolidieren, noch den Abbau von Sozialleistungen aus den Vorjahren aufheben. Risiken für die weitere Entwicklung entstehen aus der weltwirtschaftlichen Abhängigkeit. (AuD-Hng)
Die wachsende Verschuldung der privaten Haushalte durch vermehrte Aufnahme von Konsumentenkrediten hat zu einer Aushöhlung der Massenkaufkraft geführt. Der kritische Punkt bei der Belastbarkeit der privaten Haushalte mit Rückzahlungsverpflichtungen scheint erreicht. Im Zusammenhang mit der Massenarbeitslosigkeit ist hier ein neues soziales Konfliktpotential gegeben. (AuD-Wln)
Der Generalangriff des Monopolkapitals auf den von der Arbeiterschaft erkämpften Lebensstandard hat seit Mitte der 70er Jahre und verstärkt seit Beginn der 80er Jahre dazu geführt, daß die Reallöhne und andere reale Masseneinkommen in der Mehrzahl der imperialistischen Länder eine Tendenz zum Sinken bzw. zur Stagnation aufweisen. Inflation, progressiver Anstieg der Lohnsteuern und Sozialabgaben, Druck auf die Tariflöhne und der Anstieg der Massenarbeitslosigkeit bewirkten eine anhaltende Untergrabung der Massenkaufkraft. Das Ergebnis dieser unsozialen Politik war eine entscheidende Schwächung der individuellen Konsumtion, wodurch wiederum eine akute Verschärfung des Widerspruchs zwischen Produktion und Konsumtion eintrat. Die Überakkumulation von Kapital im Ergebnis gesteigerter Ausbeutung und die Schwächung der Massenkaufkraft bildeten daher bereits 1979 und 1980, nur wenige Jahre nach der zyklischen Wirtschaftskrise 1974/75, die Hauptfaktoren, die die jüngste zyklische Krise der kapitalistischen Weltwirtschaft auslösten und im Verlauf der Krise noch verstärkt wurden. (Wa-IGW)
Als Auswirkung von Krise und Hochrüstung muß die Arbeiterklasse in zahlreichen imperialistischen Ländern gegenwärtig reale Lohnverluste hinnehmen. Hohe Inflationsraten, wachsende Belastung durch die Lohnsteuerprogression und zusätzliche Sozialabzüge sowie massiver Abbau der Sozialleistungen im Staatshaushalt üben einen zunehmenden Druck auf den Lebensstandard der arbeitenden Bevölkerung in den kapitalistischen Industrieländern aus. Die Monopolbourgeoisie nutzt die soziale Unsicherheit und die chronische Massenarbeitslosigkeit zur Erhöhung dieses Druckes. Staatsmonopolistische Einkommensregulierung dient dem Ziel, trotz stagnierender bzw. sinkender Wachstumsraten in der Wirtschaft die forcierte Hochrüstung und hohe Profite zu sichern. Der Generalangriff der Monopolbourgeoisie auf die Arbeiterklasse ist mit massiven Versuchen gekoppelt, die Rechte und die Kampfkraft der Gewerkschaften zu beschneiden. Das ist der Ausgangspunkt für verschärfte soziale Konflikte in den kommenden Jahren. (Wa-IGW)
Durch die Konsumgüternachfrage aus Ostdeutschland hat der westdeutsche Einzelhandel zwischen 1989 und 1990 erhebliche Umsatzsteigerungen erzielen können. Diese Entwicklung führte zu hohen Investitionen im Einzelhandel, u.a. im Bereich der Mikroelektronik und Gestaltung der Verkaufsräume. Traditionelle Einzelhandelsformen werden von Supermärkten und SB-Warenhäusern zunehmend verdrängt, es finden Konzentrationsprozesse statt. Die großen Unternehmen expandieren nach Ostdeutschland und innerhalb Europas. Der ostdeutsche Einzelhandel erlebte nach der Währungsunion erhebliche Einbrüche. Die westdeutschen Unternehmen sind hinsichtlich der weiteren Entwicklung zuversichtlich, u.a. wegen des europäischen Binnenmarktes. (AuD-Myr)
Der Anstieg der Arbeitslosen und Kurzarbeiter in den neuen Bundesländern im Verlauf des Jahres 1990 wird beschrieben, verschiedene beschäftigungspolitische Maßnahmen, u.a. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) und das "Gemeinschaftswerk Aufschwung Ost", erörtert. (AuD-Pls)