Es gibt nicht nur wenig Forschung zur politischen Sozialisation, diese leidet auch unter einer engen Bindung an die repräsentative Demokratie. Der Band rekonstruiert daher an den Rändern dieses politischen Systems den politischen Habitus linksalternativer Protestaktivist*innen wie auch von Anhänger*innen des Rechtspopulismus. Ausgehend von diesen empirischen Befunden wird ein theoretisch-begrifflicher Rahmen entwickelt, der an allgemeine Sozialisationstheorien anknüpft und auch jenseits oder gegen das politische System ausgerichtete Sozialisationsprozesse zu fassen vermag.
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Die Dokumentarische Methode ist eine Methodologie der qualitativen Sozialforschung, die sich seit langem in der Forschungspraxis bewährt hat. In diesem Buch wird in umfassender Weise theoretisch begründet und forschungspraktisch gezeigt, wie mit der Dokumentarischen Methode Interviews ausgewertet werden. Dabei wird dem narrativen Charakter von Interviews, seien diese leitfadengestützt oder biographisch angelegt, besonders Rechnung getragen. Neben der formulierenden und reflektierenden Interpretation der Interviews geht es um deren Vergleich und um die sinn- wie soziogenetische Typenbildung. Das Buch zeigt in seiner fünften Auflage zudem wichtige Weiterführungen der dokumentarischen Interpretation narrativ fundierter Interviews auf, ist mit seinen ausführlichen Forschungsbeispielen vor allem aber eine Anleitung für die Forschungspraxis. Der Inhalt Einleitung Narrativ fundierte Interviews Die Methodologie der dokumentarischen Interpretation von Interviews Die Praxis der dokumentarischen Interpretation von leitfadengestützten Interviews Die Praxis der dokumentarischen Interpretation von biographischen Interviews Weiterführungen der dokumentarischen Interpretation narrativer Interviews Fazit und Ausblick Die Zielgruppen Studierende und Dozierende der Sozialwissenschaften. Der Autor Dr. Arnd-Michael Nohl ist Professor für Erziehungswissenschaft, insbesondere systematische Pädagogik, an der Helmut Schmidt Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
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Vergleich und Typenbildung in der qualitativen Forschung -- Relationale Typenbildung -- Vom Fallvergleich zur relationalen Typenbildung: Ein Forschungsbeispiel -- Mehrebenenvergleich und kontextuierte Typenbildung -- Zur Praxis des Mehrebenenvergleichs in einem internationalen Forschungsprojekt -- Ausblick -- Literatur -- Anhang: Richtlinien der Transkription.
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Wie werden narrativ fundierte Interviews mit der dokumentarischen Methode ausgewertet? Das Buch zeigt neben methodologischen Hintergründen vor allem die Praxis der dokumentarischen Interpretation von Interviews. Die ausführlichen Forschungsbeispiele reichen von den ersten formulierenden Interpretationen bis hin zur soziogenetischen Typenbildung. - Grundzüge der dokumentarischen Methode - Narrativ fundierte Interviews - Die Narrationsstrukturanalyse und ihre Kritik - Zur dokumentarischen Interpretation von Interviews - Dokumentarische Interpretation offener Leitfadeninterviews - Dokumentarische Interpretation biographischer Interviews
Die vorliegende Untersuchung rekonstruiert auf der Basis einer Analyse von peer groups (männliche Jugendliche türkischer Herkunft) die Sozialisation junger Türken, ihre kollektiven Erfahrungen und Orientierungen im Kontext von Migration und Generation. Der Verfasser referiert Ansätze zur Erforschung der Sozialisation junger Migranten und erarbeitet unter Rückgriff auf Mead und Mannheim eine formalsoziologische und migrationsspezifische Konzeption von Interaktion und Kollektivität. Auf der Basis von Gruppendiskussionen mit Angehörigen von peer groups am Anfang wie am Ende der Adoleszenzphase wird eine Typologie jugendlicher Erfahrungsräume im Kontext von Migration und Generation erarbeitet. Abschließend werden Konsequenzen auf pädagogischem Gebiet formuliert. (ICE)
Im Mittelpunkt der empirisch-rekonstruktiven Studie stehen die unterschiedlichen Milieus männlicher Jugendlicher und deren Differenzerfahrungen. Von den verschiedenen Erfahrungsdimensionen, die in den Milieus erkennbar sind, wie z.B. die Sozialisation oder die Bildungslagerung, wird insbesondere die Migrationslagerung von türkischen und deutschen Jugendlichen untersucht, um die Diskrepanz von inneren und äußeren Sphären in der jugendlichen Lebenswelt deutlich zu machen. Während die innere Sphäre durch die Normalitätserwartungen der Eltern und ihrer Migrationsgeneration geprägt ist, wird die äußere Sphäre durch gesellschaftliche Normalitätserwartungen und Beziehungsformen bestimmt. Der Autor untersucht die mit der Sphärendiskrepanz verbundenen Probleme der Migrationslagerung sowie die habituellen Bewältigungsformen Jugendlicher durch die Schaffung von neuen, spezifischen Milieus. Anhand von Gruppendiskussionen, biographischen Interviews und teilnehmenden Beobachtungen bei 16 Gleichaltrigengruppen überwiegend männlicher Jugendlicher zwischen 18 und 23 Jahren wird ein Vergleich von migrationsspezifischen und ethnischen Aspekten der Milieus unternommen. Die Handlungspraxis einer dritten Sphäre, die sich innerhalb der peer groups von türkischen und deutschen Jugendlichen beobachten lässt, wird ferner am Beispiel des Breakdance und des intellektuellen Aktionismus in der "Medrese", einer informellen islamischen Schule, aufgezeigt. (ICI)
Dieser "immanenten Ordnung des Wandels" (Elias 2006: 200) im türkischen Bildungssystem nachzuspüren, ist die zentrale Aufgabe des vorliegenden Bandes. Dabei wird dieses Buch allerdings keinen chronologischen und alle Bereiche um-fassenden Überblick vermitteln können, sondern punktuell auf verschiedene Zusammenhänge zwischen Bildung und gesellschaftlichem Wandel eingehen.
Dieser "immanenten Ordnung des Wandels" (Elias 2006: 200) im türkischen Bildungssystem nachzuspüren, ist die zentrale Aufgabe des vorliegenden Bandes. Dabei wird dieses Buch allerdings keinen chronologischen und alle Bereiche um-fassenden Überblick vermitteln können, sondern punktuell auf verschiedene Zusammenhänge zwischen Bildung und gesellschaftlichem Wandel eingehen.
Christine Loy erarbeitet eine Typologie motivationaler Orientierungen von (männlichen) Bildungsmigranten. Diese erfasst auch die sozialen Hintergründe, welche die Bildungsmigration biografisch begründen. Motivation bleibt so nicht auf zukunftsgerichtete Ziele beschränkt, sondern es zeigt sich vielmehr, welch hohe Bedeutung Auseinandersetzungsprozesse mit der Familie und der Gesellschaft für die Migrationsmotivation haben. Für diese mit der Dokumentarischen Methode entwickelte Typologie wurden Studienbewerber und angehende Fachärzte, die ein Studium bzw. eine Facharztausbildung in Deutschland planten, in den Goethe-Instituten im Libanon und in Jordanien interviewt. Der Inhalt Hochschulpolitik und Hochschulpraxis Bildungsmigration im Spiegel der Forschung Kulturbegriff: 'Konjunktiver Erfahrungsraum' als 'geteilte Lebenspraxis' Theoretische Fassung von Motivation Fünf relationale Motivationstypen Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der empirischen Migrations- und Motivationsforschung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hochschulentwicklung, in akademischen Auslandsämtern, Studierendenwerken und Studiendekanaten Die Autorin Christine Loy unterrichtet zurzeit eine 'Willkommensklasse' für jugendliche Geflüchtete an der Louise-Schroeder Schule in Berlin
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