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In diesem Beitrag betrachten Kurt Möller, Oliver Honer, Katrin Maier, Florian Neuscheler und Kai Nolde den wachsenden Anteil von Jugendlichen muslimischen Glaubens. Sie konzentrieren sich dabei auf das kritische Segment von Jugendlichen, die Affinitäten zu islamistischen Strömungen entwickeln. Sie stützen sich in ihrem Beitrag auf die Befunde der qualitativen Längsschnittstudie "Wendezeit", die auf der Basis von Interviews erforschte, wie Jugendliche Annäherungen an – und Distanzierungen von – 'islamistischen' Orientierungen vollziehen. Auch die Frage, welche Handlungsperspektiven sich aus solchen Befunden z.B. für die Jugendarbeit ergeben, wurde in dieser Studie gestellt. Die Autorinnen und Autoren zeigen auf, welche unbefriedigten Bedürfnisse nach Lebensgestaltung im Vorfeld von islamistischer Affinisierung bedeutsam sind, auf welche Weise 'islamistische Offerten' vor diesem Hintergrund Attraktivität entfalten und durch welche weiteren Faktoren eine Hinwendung zum 'Islamismus' begünstigt wird. Auf der Basis ihrer Einsichten formulieren sie abschließend Schlussfolgerungen für die Jugendarbeit.