Neue Impulse in der regionalen Industriepolitik: Jüngste Erfahrungen und Perspektiven aus arbeitspolitischer Sicht
In: Innovation, Raum und Kultur - Innovation, Space and Culture, v. 3
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In: Innovation, Raum und Kultur - Innovation, Space and Culture, v. 3
In: Arbeit und Technik 15
Seit der Wirtschafts- und Finanzkrise 2007/8 ist Industrie wieder auf der politischen Agenda. Die programmatischen Initiativen werden nur sehr allmählich mit konkreten Instrumenten unterfüttert. Gewerkschaftliche Initiativen auf der regionalen Ebene zeigen, wie breit das industriepolitische Handlungsfeld angelegt ist, und können Beispiele auch für andere Regionen liefern. Das Spektrum regionaler industriepolitischer Initiativen reicht von den täglichen Auseinandersetzungen um konkrete Projekte über Strategien zur Standortentwicklung, innovationspolitische Strategien bis hin zur Zukunftsgestaltung (Energiewende, Industrie 4.0, Elektromobilität). Erfolgreiche Industriepolitik ist langfristig und in vernetzten Strukturen anzulegen.
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In: Dezentrale Technologiepolitik?: Technikförderung durch Bundesländer und Kommunen, S. 99-130
In der Bundesrepublik engagieren sich nicht nur Bund und Länder, sondern zunehmend auch Städte und Gemeinden sowie Körperschaften und Verbände mit Aktivitäten zur Förderung technisch-ökonomischer Innovationen, z.B. durch die Errichtung von Technologieparks, Technologieberatungseinrichtungen etc. Ausgehend von einigen theoretischen Grundlagen werden die Argumente für und gegen diese Dezentralisierung skizziert, um dann auf dieser Basis die dabei entstehenden Probleme sowie Möglichkeiten und Grenzen regionaler und kommunaler Technologiepolitik zu diskutieren. Darauf aufbauend wird eine Konzeption für eine in eine breite Wirtschaftsförderung integrierte kommunale und regionale Innovationspolitik dargestellt, die als "weiche Wirtschaftspolitik" bezeichnet wird und mit unterschiedlichen Instrumenten versucht, günstige Voraussetzungen und Bedingungen für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft sowie für marktorientiertes und anpassungsfähiges wirtschaftliches Verhalten herzustellen und zu sichern. Die Implikationen dieser Konzeption für die Organisation und das Handeln regionaler und kommunaler Wirtschaftsförderung werden erörtert. (ICA)
In: Politik und Repräsentation: Beiträge zur Theorie und zum Wandel politischer und sozialer Institutionen, S. 65-78
Die Autoren unternehmen eine kritische Analyse des theoretischen Ansatzes der Interessenvermittlung bzw. der "Logik des kollektiven Handelns" von Mancur Olson. Es wird festgestellt, daß entsprechend dieser Logik zwei miteinander verbundene Kritikpunkte an Olsons Argumentation ausgemacht werden können. Erstens entspreche die empirische Umsetzung in einem wesentlichen Aspekt (Operationalisierung der exogenen Variablen) nicht der theoretischen Argumentation und zweitens werde durch die verkürzte Betrachtung der reinen Zeitdimension die historisch-situativen Bedingungen der Organisation und Entwicklung sozio-ökonomischer Interessen vernachlässigt. Desweiteren wird festgehalten, daß die bei Olson nicht berücksichtigten spezifischen politischen Strukturen und institutionellen Bedingungen der von ihm untersuchten Länder als wesentlicher Faktor für die politische Vermittlung und Vermittelbarkeit sozio-ökonomischer Interessen angesehen werden müsse. Strukturen und Institutionen würden gewissermaßen den Rahmen bilden, in welchem die konkreten Interessenvermittlungsprozesse stattfinden. Eine Analyse politischer Interessenvermittlung die diese Faktoren nicht berücksichtige, müsse zwangsläufig zu kurz greifen. Gleichzeitig werde jedoch im Rahmen der generellen Logik politisch-ökonomischer Theoriebildung durch bestimmte Modifikationen die Leistungsfähigkeit dieser Konzeption für politisch-administrative Einheiten und ihre spezifischen Steuerungspotentiale oder -defizite aufgewiesen. (TR)
In: Staatstätigkeit: international und historisch vergleichende Analysen, S. 38-60
Die viel diskutierte Frage nach Möglichkeiten und Grenzen einer staatlichen Steuerung oder Lenkung wirtschaftlicher Strukturen und Abläufe hat erneut an Aktualität gewonnen. Die Einsicht in eine häufig geringe Wirksamkeit und Effizienz staatlicher Wirtschaftspolitik hat nicht nur die ordnungspolitische Debatte um das Verhältnis von Markt und Staat neu entfacht, sondern auch interessante Versuche einer theoretischen Erklärung der Kapazitäten, Restriktionen und Defizite staatlicher Wirtschaftslenkung angeregt. In dem Beitrag wird auf der Basis einer politisch-ökonomischen Theorie gesellschaftlicher Verteilungskonflikte der Versuch unternommen, eine theoretische Erklärung und teilweise empirische Überprüfung von Kapazitäten, Restriktionen und Defiziten staatlicher Wirtschaftspolitik zu entwickeln und die sich daraus ergebenden Forschungsperspektiven zu diskutieren. Dabei legen die Autoren ihrer Analyse eine Kombination aus neuer ökonomischer Theorie und Politik und politisch-institutionalistischem Ansatz zu Grunde. Der Beitrag endet mit der Forderung, daß es notwendig ist, ein klareres Verständnis der Interdependenzen von staatlichem Handeln und wirtschaftlicher Entwicklung zu gewinnen, da die heute in der Volkswirtschaftslehre wieder weit verbreitete Ansicht, die wirtschaftliche Entwicklung gestalte sich um so besser, je weniger der Staat eingreift, viel zu kurz greift. (RW)
In: Staatstätigkeit, S. 38-60
Kultur und Kreativität als Wirtschaftsfaktoren stehen seit Jahren im Zentrum der Politik. Grund dafür ist u.a., dass sich die Kultur- und Kreativwirtschaft als (neu wahrgenommene) Querschnittsbranche im Hinblick auf Beschäftigte und Umsatz gesamtwirtschaftlich in den letzten Jahren positiv entwickelt hat. Bei einer detaillierten Betrachtung wird allerdings deutlich, dass die positive Entwicklung vor allem durch die Softwareindustrie, die vor allem aufgrund statistischer Abgrenzungsungenauigkeiten als Teil der Branche zählt, getragen wurde. Dass in den meisten Regionen daher nicht zu erwarten ist, dass die Kultur- und Kreativwirt-schaft einen selbsttragenden Aufschwung induzieren kann, bedeutet aber keinesfalls, dass Kultur und Kreativität für die Regionalpolitik unerheblich sind. Auch strukturschwache Regionen sollten sich in diesem Feld positionieren und dabei die Vernetzung zu regionalen Wertschöpfungsketten beachten.
BASE
In: Kommunale Selbstverwaltung und Kommunalpolitik in Nordrhein-Westfalen, S. 175-187
Viele Städte und Gemeinden, vor allem in Nordrhein-Westfalen, bekommen immer stärker die Folgen von wirtschaftlichem Strukturwandel, regionalen Wachstumsschwächen und Arbeitslosigkeit zu spüren. In diesem Beitrag werden zunächst exemplarisch die wirtschaftlichen Probleme der Städte und Kreise im Ruhrgebiet umrissen und anschließend die Möglichkeiten von regionaler Wirtschaftspolitik und kommunaler Wirtschaftsförderung, diese Probleme zu lösen, diskutiert. Abschließend werden eine neue Konzeption und Ansätze für eine Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung auf kommunaler Ebene erörtert. Im Vordergrund einer solchen "weichen Wirtschaftspolitik" stehen Bemühungen, Kapazitäten für eine differenzierte und gezielte Lösung konkreter Probleme einzelner Unternehmen und Betriebe bereitzustellen. (GF)
In: Springer eBook Collection
Die Sonderrolle des Reviers: Wenn die Feuer verlöschen -- Die Anfänge nordrhein-westfälischer Strukturpolitik — Probleme auffangen, Infrastruktur entwickeln -- Neue Technik braucht das Land -- Dialog und Kooperation als neue Leitbilder der Strukturpolitik -- Strukturpolitik mobilisiert die Regionen -- Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen: Und es bewegt sich doch -- Die Textil- und Bekleidungswirtschaft — Modernisierung aus eigener Kraft -- Die verborgene Expansion der Kulturwirtschaft -- Tourismus und Freizeit als "neue" Wachstumsmärkte -- Telekommunikation und Neue Medien im Aufwärtstrend -- Umweltschutz als Wirtschaftsfaktor -- Wirtschaft im Schatten der Nächstenliebe: der Bedeutungsgewinn sozialer Dienste -- Die Herausforderungen in den Griff bekommen -- Verwendete und weiterführende Literatur -- Datenquellenvereichnis -- Bildquellenverzeichnis.
In: Strukturpolitik zwischen Tradition und Innovation — NRW im Wandel, S. 37-42
In: Strukturpolitik zwischen Tradition und Innovation — NRW im Wandel, S. 17-21
In: Strukturpolitik zwischen Tradition und Innovation — NRW im Wandel, S. 29-36
In: Strukturpolitik zwischen Tradition und Innovation — NRW im Wandel, S. 95-104