Social norms as strategy of regulation of reproduction among hunting-fishing-gathering societies: an experimental approach using a multi-agent based simulation system
Mein Beitrag entsteht von einer Inkongruenz den beobachteten demographischen Daten zwischen gegenwärtigen Jäger-, Fischer- und Sammlergruppen (Abk. JFSG) (bspw. unterschiedliche Bevölkerungswachstumsraten, das Potenzial hohe Wachstumsraten zu erreichen, nachhaltige demographische Stabilität) und pleistozänen JFSG (bspw. niedrige Bevölkerungsdichte, mangelndes Bevölkerungswachstum). Seit langem wurde es vernachlässigt, dass das Bevölkerungswachstum in JFSG reguliert werden kann, indem die sozialen und reproduktiven Beziehungen zwischen Männern und Frauen in Eintracht mit ihren sozioökonomischen Aufgaben und Verhalten kontrolliert werden. Ich stelle einen alternativen Ansatz zur Erforschung der sozialen Organisation paläolithischer Bevölkerungen vor. Laut meiner Hypothese regulieren die Gesellschaften, deren Produktionsweise auf der Nutzung natürlicher Ressourcen basiert, ihre Reproduktion mittels sozialer Normen, um mit der Begrenztheit natürlicher Ressourcen umzugehen. Die Arbeit ist die grundlegende soziale Aktivität jeder Gesellschaft, und sie bestimmt die sozialen Beziehungen zwischen den Menschen.