Over half of the global population now lives in cities. This ongoing urbanisation is making it increasingly important to adequately manage urban systems and preserve urban environments. This book is the outcome of the 11th Urban Environment Symposium (UES) held on 16-19 September 2012 in Karlsruhe, Germany. The UES aims at providing a forum on the sciences and practices needed to promote a sustainable future in urban environments. Papers by leading experts are presented in sections on Urban Management and Spatial Planning, Green Cities and Urban Ecosystems, Urban Planning and Development, Air Quality and Noise, Urban Climate Change and Adaptation, and Contamination of Urban Waters and its Effects.
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In: Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung: UWSF ; Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie ; Organ des Verbandes für Geoökologie in Deutschland (VGöD) und der Eco-Informa, Band 11, Heft 2, S. 73-78
In: Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung: UWSF ; Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie ; Organ des Verbandes für Geoökologie in Deutschland (VGöD) und der Eco-Informa, Band 11, Heft 1, S. 15-19
In: Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung: UWSF ; Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie ; Organ des Verbandes für Geoökologie in Deutschland (VGöD) und der Eco-Informa, Band 11, Heft 3, S. 127-133
In: Wasserwirtschaft: Hydrologie, Wasserbau, Boden, Ökologie ; Organ der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, Band 113, Heft 11, S. 52-56
Stadtgrün ist ein wichtiger Bestandteil nachhaltigen Flächenmanagements. In vielen Städten ist es das Ziel, grüne Infrastruktur zu schützen und weiterzuentwickeln. Die notwendigen Daten dafür sind für den öffentlichen Raum teilweise vorhanden, z.B. in Form eines Baumkatasters. Soll der gesamte Grünbestand betrachtet und seine lokalen Ökosystemleistungen (ÖSL) bewertet werden, so müssen jedoch auch die privaten Bereiche berücksichtigt werden. Daher wurden Flächenbiotope wie Grünflächen, Gärten, Hecken usw. sowohl im Öffentlichen als auch in privaten Innenhöfen der Blockrandbebauung eines Stadtquartiers in Karlsruhe auf ca. 170 000 m² Fläche kartiert und anschließend bewertet. Im öffentlichen Bereich sind 3,6 % der Fläche begrünt und 95,7 % voll versiegelt, im Privaten 37,2 % begrünt aber auch 55,9 % voll versiegelt. In diesem verdichteten Innenstadtbereich ohne öffentliche Grünflächen hat daher der private Bereich einen besonders hohen Stellenwert für alle ÖSL. Dies stellt das Prinzip der Innen- vor Außenentwicklung stark in Frage, insbesondere, wenn für die Innenverdichtung wertvolle Grünbestände verloren gehen. Die monetäre Bewertung des Grünbestands anhand von Ökopunkten (25 Ct/ÖP) ergibt für die Flächenbiotope des Gesamtquartiers gerade mal 42 000 €, etwas mehr als der Gegenwert einer Garage. Wir schlussfolgern, dass deutlich höhere Sätze in den flächen-umkämpften Städten angesetzt werden müssten bzw. Grünbestände flächenmäßig vergrößert oder qualitativ aufgewertet werden müssten.
Es besteht ein großes gesellschaftliches Interesse daran, städtische Lebensräume nachhaltiger zu gestalten. Die zugehörige nachhaltige und ressourceneffiziente Quartiersentwicklung stellt u.a. eine Herausforderung für das Flächenmanagement dar und ist ein Prozess, der auf Basis der Analyse des Ausgangszustands zu einer Formulierung konkreter Ziele führt sowie eine Auswahl, Bewertung und Umsetzung von Maßnahmen erfordert. Der Beitrag adressiert die Grundlagen einer Analyse und Bewertung des Ausgangszustands der Flächennutzung und Bodenversiegelung in Bestandsquartieren, sowie die Identifikation von Entsiegelungspotenzialen. Zur Bewertung der Maßnahmen werden Kennwerte zu ihren Wirkungen berechnet. Mit einem Werkzeug, welches im BMBF-Projekt NaMaRes konzipiert, entwickelt und erprobt wird, werden vorhandene städtische Daten verarbeitet und angereichert, um fundierte Arbeitsgrundlagen bereitzustellen und Szenarioanalysen zu ermöglichen. Die Vorgehensweise wird am Beispiel der Karlsruher Innenstadt-Ost dargestellt.