Mitgestaltung in der kommunalen Sozialpolitik am Beispiel der Seniorenpolitik
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 65, Heft 3, S. 226-234
ISSN: 0342-300X
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In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 65, Heft 3, S. 226-234
ISSN: 0342-300X
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 70, Heft 1, S. 121-144
ISSN: 2366-0295
Abstract
Across Europe, there is a substantial but varying number of older people struggling to make ends meet. We examine how older people with a low income make use of their individual resources and those that are available from their family and community as well as public support (in cash and in kind) when coping with poverty. This article is based on the experience of old-age poverty, drawing on 59 life-course interviews with low-income older people in Norway, Germany, Estonia, Hungary, Italy, Spain and the United Kingdom. We introduce a typology of coping strategies with two main dimensions: the capacity for agency and the capacity for transformation. We show that coping strategies vary not only based on individual factors and appropriate social policy support, but also on further societal support provided by civil society, families or social networks that supplements or compensates for gaps in social policy provision.
In: Environment and planning. C, Politics and space, Band 41, Heft 3, S. 448-465
ISSN: 2399-6552
Confronted with the problem of ageing populations since the 1990s, many European welfare states have massively expanded public support for the care of the elderly. This expansion occurred during the neoliberal era in which the marketisation of social services was high on European countries' political agendas. There are many studies concerned with cross-national differences between national policies regarding the marketisation of care, but little comparative research has been carried out at the local level. This article is innovative in that it explores the role of welfare cultures and local governance structures in local policies regarding the marketisation of long-term care (LTC). We present the findings of a historical comparative case study of four medium-sized cities in Germany for the period 1995–2007. Our empirical study took a multi-level approach to exploring the extent to which the central German state affords local governments operational autonomy for LTC marketization, then analysed the differences in local policies regarding LTC marketisation. According to our findings, German LTC policies are rather centralised and afford local governments operational autonomy towards marketisation only in a few fields. In these fields, local LTC policies differ substantially between eastern and western German cities. We find that differences in the relevant political actors' main cultural ideas and in local governance structures contribute to this variation, whereas the financial and demographic differences that were analysed do not.
In: Sozialpolitik: Ökonomisierung und Entgrenzung, S. 83-98
Seit den 1990er Jahre werden die westlichen Gesellschaften von Prozessen der "Ökonomisierung" auch der wohlfahrtsstaatlichen Politiken geprägt. Prinzipien von Effizienz und Markt gewannen an Bedeutung für die gesellschaftliche Organisation sozialer Sicherung und sozialer Dienstleistungen. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den Wirkungen der Ökonomisierung im sozialen Feld der Altenpflege. Es wird gefragt, inwieweit die Ökonomisierung der ambulanten Pflege dazu beigetragen hat, dass die durch die Pflegeversicherung geschaffenen Optionen für die privaten Haushalte, professionelle Pflegedienstleistungen durch ambulante Anbieter in Anspruch zu nehmen, in einem vergleichsweise geringen Umfang genutzt werden. Die Ausführungen zeigen, dass prinzipiell mit dem Pflegeversicherungsgesetz die Autonomie älterer und pflegebedürftiger Menschen erhöht wurde, indem die Pflegebedürftigen damit die Möglichkeit erhielten, sich von der "Verpflichtung zur Dankbarkeit" in den familialen Bindungen zu lösen. Es wird aber deutlich, dass die Pflegeversicherung mit ihrer Stärkung von Elementen wie Effizienz und Leistungsbemessung in bezug auf die Pflege widersprüchlich gestaltet ist und dies dazu beiträgt, dass ihre Potentiale in Bezug auf die Förderung der Autonomie der Pflegebedürftigen und der Arbeitsmarkt-Integration weiblicher Angehöriger von Pflegebedürftigen nur unzureichend genutzt werden. (ICA2)
In: Sozialpolitik, S. 83-98
In: Nordic journal of Social Research: NJSR, Band 2, Heft 1, S. 7-22
ISSN: 1892-2783
In: Nordic journal of Social Research: NJSR, Band 2, Heft 0
ISSN: 1892-2783
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2665-2677
"Der Bereich von 'care', der Fürsorge für andere, der in der Nachkriegszeit zunächst im wesentlichen in der Familie angesiedelt war, war in den letzten Jahrzehnten des ausgehenden letzten Jahrhunderts durch Prozesse der Auslagerung aus der Familie und einer zunehmenden Formalisierung und Professionalisierung gekennzeichnet. Seit den 1990er Jahren ist das Feld der öffentlich organisierten sozialen Dienstleistungen selbst erheblichen Veränderungen unterworfen, insbesondere auch aufgrund von Bestrebungen, sozialpolitische mit wirtschaftspolitischen Zielen zu verbinden. Das betrifft auch das Feld der Altenpflege, das einen zentralen Teilbereich der sozialen Dienstleistungen darstellt. Auf der Grundlage neuer Werte und Ziele wie denen der Effizienzsteigerung und der Konsumentenrolle der Nutzer wurde eine Ökonomisierung der Pflegedienstleistungen betrieben. Ein Mittel zur Durchsetzung solcher Zielsetzungen war die Einrichtung von Quasi-Märkten, auf denen öffentliche und private Anbieter um ökonomische Ressourcen konkurrieren. Die neuen Ziele und Werte treten dabei teilweise in einen Widerspruch zu kulturellen Werten wie denen der Qualitätssteigerung, des Empowerment der Nutzer und der außerfamilialen Zuständigkeit für 'care' - Aufgaben, die im Zuge allgemeiner Prozesse sozialen Wandels ebenfalls an Gewicht gewonnen haben. Ziel des vorgeschlagenen Beitrags ist es, auf der Basis von Forschungsarbeiten im Rahmen der COST A13 Action 'Change of Labour Markets, Welfare States and Citizenship' der EU/ European Science Foundation und im DFG-Projekt 'Die lokale Restrukturierung der Altenpflege - Kulturelle Grundlagen, Akteure und Handlungsbedingungen' die Widersprüchlichkeit in der Entwicklung des gesellschaftlichen Arrangements der Altenpflege herauszuarbeiten." (Autorenreferat)