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Kolonialethik: von der Kolonial- zur Entwicklungspolitik
In: Abhandlungen zur Sozialethik 32
Katholizismus und Sozialismus in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
In: Beiträge zur Katholizismusforschung
In: Reihe A, Quellentexte zur Geschichte des Katholizismus 11
Wahlkampf-Brevier: Essay über die Versuchungen der Politiker
In: Walberberger Gespräche
Gewerkschaften und Staat: zur Reformdiskussion d. Deutschen Gewerkschaftsbundes
In: Veröffentlichungen des Instituts für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. Bd. 7
Signale aus Rom: Gedanken zur neuen Sozialenzyklika
In: Die politische Meinung, Band 54, Heft 12, S. 17-21
Die neue Enzyklika bietet keine "konkreten Anweisungen", sondern überaus Bedenkenswertes. Fragen der Menschenwürde, des Lebensschutzes, der Bioethik und auch der Sexualmoral erlangen weltweit eine neue öffentliche und rechtliche Bedeutung. Der Papst regt überdies an, das Verhältnis von Glaube und Vernunft, von Glaubensmoral und Naturrecht, von Liebe und Solidarität, von Individual- und Sozialethik neu zu ordnen. Nicht weniger wichtig ist die alte, bisher ungelöste politisch-ökonomische Frage nach einer "neuen" Weltwirtschaftsordnung, wie sie der Papst ins Auge fasst. Eine solche Ordnung bedarf nämlich einer rechtlich verbindlichen Autorität. Eine politische Weltautorität, die dies bewerkstelligen könnte, liegt noch in weiter Ferne. Weltwährungsfonds, Weltbank und vor allem die Vereinten Nationen kommen als Garanten einer stabilen, effizienten und dabei "gerechten" Ordnung einstweilen kaum in Betracht. Ein zentraler Weltstaat hätte den Nachteil, dass man aus ihm nicht mehr emigrieren könnte. Das würde auch den Vatikan das Fürchten lehren. Wenngleich der Papst selbst schon eine souveräne moralische Weltautorität darstellt - politische Macht hat er keine. (ICF2)
SOZIALE KRAFT DES GLAUBENS: Signale aus Rom; Die neue Sozialenzyklika gibt Antworten auf die brennenden Fragen, welche die weltweite Krise des Kapitalismus aufgeworfen hat. Dabei ist die Ebene der Erörterung
In: Die politische Meinung, Band 54, Heft 481, S. 17-21
ISSN: 0032-3446
Moralische Werte zur Stabilisierung der Demokratie
In: Die fragile Demokratie, S. 47-59
"Einige konkrete Demokratieprobleme haben eine neue Debatte um politikleitende moralische Werte provoziert. Hier steht die christliche politische Ethik vor einer doppelten Herausforderung: 1. Wertrelativistische Tendenzen, die allein im Diskurs und mit der Mehrheitsregel moralische (und rechtliche) Verbindlichkeiten ermitteln wollen. 2. Religiös-wertfundamentalistische Positionen (Islamismus), die eine freiheitliche Demokratie nicht zulassen. Die Katholische Soziallehre bietet eine Alternative an, indem sie zwischen Glaube und Politik unterscheidet und die Sphären der Macht und der Interessen mit moralischen Werten und Sozialprinzipien vermittelt, die als biblisch kompatibel, vernünftig erkennbar und universalisierbar gelten können. Vor allem sind es die Grundwerte der Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe (Solidarität) und Freiheit, die zum Gelingen des Diskurses und zur Sinnerfüllung der Demokratie führen." (Autorenreferat)
Wilhelm Röpke als christlicher Wirtschaftsethiker
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 50, Heft 1, S. 53-60
ISSN: 2366-0481
Zur sozialen und politischen Rolle der katholischen Kirche in der Bundesrepublik Deutschland
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 39, Heft 49, S. 3-13
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
Zur sozialen und politischen Rolle der katholischen Kirche in der Bundesrepublik Deutschland
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 49, S. 3-13
ISSN: 0479-611X
"Die Geschichte des kirchlich-sozialen Engagements beginnt nicht erst mit der 'Arbeiterfrage' des 19. Jahrhunderts, auf die die erste Sozialenzyklika 'Rerum novarum' (1891) eine wegweisende Antwort gab. Die Kirche hat sich von ihren Anfängen an in Lehre und Praxis um die ethische Gestaltung des sozialen Lebens gekümmert, zunächst im Sinne caritativer Einzelhilfe, seit dem 19. Jahrhundert vor allem durch eine Sozial(strukturen)lehre, die vom kirchlichen Lehramt verbindlich formuliert, von Sozialethikern vermittelt und von der katholischen Sozialbewegung praktisch umgesetzt wird. Der soziale und politische Katholizismus erwies sich als sozialpolitische Avantgarde und war wesentlich an der Lösung der 'alten' sozialen Frage beteiligt. Die 'neuen' sozialen Herausforderungen wurden jedoch nicht rechtzeitig aufgegriffen, die Bewegung stagnierte. Die Kirche ist nicht gesellschaftlich oder demokratisch, sondern religiös legitimiert. Freilich ist mit dem religiösen Verkündigungsauftrag auch die Aufgabe verbunden, sich der ethischen und religiösen Dimension sozialer, ökonomischer und politischer Strukturen zu widmen. Ein Rückzug auf den privaten Bereich religiöser Innerlichkeit ist nicht möglich. Andererseits spricht die Kirche zu sozialen Fragen nicht mit dogmatischer Verbindlichkeit. Konstitutiv für die Soziallehre und den Politikbegriff der Kirche ist die Unterscheidung (nicht strikte Trennung) der 'zwei Reiche'. Das Evangelium enthält keine sozialethischen Normen zum Aufbau einer spezifisch 'christlichen' Gesellschaftsordnung. Die Soziallehre ist im Kern nicht viel mehr als die prinzipielle Entfaltung des christlichen Menschenbildes; sie zeigt die Richtung auf, in der nach konkreten Lösungen zu suchen ist. Besonders in der Frage der Konkretisierung und Realisierung zeigen sich die Kompetenzgrenzen des kirchlichen Amtes, die Notwendigkeit einer subsidiären Kompetenzverteilung und die dialogische Verbindung von Wert- und Sachkompetenz. Als neue Herausforderungen und Bewährungsfelder für das soziale und politische Wirken der Kirche und ihrer Gruppen erweisen sich die Probleme, die im Zusammenhang mit dem technischen Fortschritt auftauchen. Anders als einige kirchliche Randgruppen, in denen sich integralistische und fundamentalistische Vereinnahmungstendenzen zeigen, beachtet die 'offizielle' Kirche in der Bundesrepublik die Autonomie der gesellschaftlichen Sachbereiche; sie akzeptiert die Pluralität der Gesellschaft, die auf ein Wertfundament angewiesen bleibt, und respektiert die Säkularität des Staates." (Autorenreferat)
Zur sozialen und politischen Rolle der katholischen Kirche in der Bundesrepublik Deutschland
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 49/89
ISSN: 0479-611X