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In seiner quantitativen und qualitativen Analyse der Produktionsverlagerungen aus der Bundesrepublik in Länder der europäischen Peripherie kommt der Autor zu dem Ergebnis, daß der EG-Binnenmarkt keine prinzipiellen Neuerungen bringt, sondern nur gegebene Trends fortsetzt. Europa war seit jeher die wichtigste Region für deutsche Direktinvestitionen. Die Beschäftigtenzahl bei deutschen Firmen in den vier Peripherieländern Irland, Griechenland, Portugal und Spanien hat zwar überdurchschnittlich stark zugenommen. Verglichen mit der Inlandsbeschäftigung der betroffenen Branchen fallen die bisherigen Verlagerungen jedoch quantitativ kaum ins Gewicht. Die Sorgen der Gewerkschaften seien trotzdem verständlich. Während nach Irland, Portugal und Griechenland vor allem typische Frauenarbeitsplätze verlagert wurden, die unter Importkonkurrenz aus Fernost geraten waren, ist Spanien auch ein Zielland für die Verlagerung von Männerarbeitsplätzen, vor allem der Automobilindustrie. Grund hierfür seien aber weniger die Strukturveränderungen im Zusammenhang mit dem EG-Binnenmarkt, als die Integration Spaniens in den europäischen Wirtschaftsraum seit Mitte der 70er Jahre. (KA)