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Sanfte Energieversorgung - eine neue Utopie?
Eine "sanfte" Energieversorgung stellt wohl nur eine Utopie und keine trag- und lebensfähige Alternative dar. Sie offeriert der breiten Bevölkerung eine falsche Hoffnung auf eine einfache, saubere, billige und sichere Lösung der Energieprobleme. Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, daß die Idee "sanft" und die damit verbundene wissenschaftliche Kontroverse von manchen Politikern als Entschuldigung für die weitere Verzögerung wichtiger energiepolitischer Entscheidungen herangezogen wird und dies in einer Situation, in der die Probleme der Sicherung der zukünftigen Energieversorgung von Tag zu Tag zunehmen. Hierin liegt ihre eigentliche Gefahr.
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Sanfte Energieversorgung: Möglichkeiten, Probleme, Grenzen
In: Spezielle Berichte der Kernforschungsanlage Jülich, 78
In: Aktuelle Beiträge zur Energiediskussion, 3
World Affairs Online
Versorgungssicherheit - wie sollte die zukünftige Energiepolitik gestaltet werden?
Die Netzausfälle im Münsterland, der Erdgasstreit zwischen Russland und der Ukraine und auch die in Deutschland wieder begonnene Diskussion um die Nutzung der Kernkraft setzten die Frage nach einer zuverlässigen Energieversorgung auf die Tagesordnung. Für Christa Thoben, Wirtschaftsministerin von NRW, kann ein möglichst hohes Maß an Versorgungssicherheit nur durch einen Energiemix erreicht werden, in dem alle zur Verfügung stehenden Erzeugungsarten - auch die Kernkraft - ihren Platz haben. Rainer Frank Elsässer, E.ON AG, macht vor allem die Eingriffe der Politik für eine mögliche Verschlechterung der Versorgungssicherheit verantwortlich: "Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit werden notleidend, während die Umweltverträglichkeit als oberstes Credo überbetont wird. . Aufgabe der Energiepolitik ist es, dafür einen stabilen Rahmen zu schaffen. Dieser muss den Akteuren am Markt den notwendigen Gestaltungsspielraum lassen, um im Wettbewerb eine zuverlässige, wirtschaftliche und umweltfreundliche Energieversorgung zu bewerkstelligen." Auch für ihn hat die Kernenergie dabei eine Schlüsselrolle. Dieter Oesterwind, Fachhochschule Düsseldorf, sieht besonders in den "exogenen Faktoren" ein Problem: "Für die Bundesrepublik ist es nahe liegend, als exogen die Beschaffung der Primärenergien und Stromimporte außerhalb der Nationalgrenzen oder der EU zu betrachten und als endogen die ganze inländische Infrastruktur (Erzeugung, Netz, Speicher, Betrieb, Handel, Koordination). Weisen die endogenen technischen Qualitätsmerkmale im internationalen Vergleich gute Standards auf, so sind die exogenen Faktoren deutlich kritischer zu beurteilen und sollten somit im Fokus der Energiepolitik liegen." Für Peter Hennicke, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, ist dagegen die Steigerung der Energieeffizienz und die Substitution durch Erneuerbare Energien ausreichend, um die Versorgung mit Energiedienstleistungen in Deutschland risikoarm, Klima und Ressourcen schonend, sozialvertr
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