In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 14, Heft 2
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 12, Heft 2
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 11, Heft 1
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 3, Heft 1
Der Aufsatz gibt anhand von Sekundärliteratur einen Überblick über die Entwicklung der Rolle der Frauen in der Französischen Revolution zwischen 1787 und 1795. Bereits zu Beginn der Revolution versuchten Frauen an allen revolutionären Aktivitäten teilzunehmen und trugen dabei wesentlich zu den Erfolgen der Revolution bei. Wurde ihre Teilnahme am Aufstand und an den politischen Entscheidungsprozessen zunächst begrüßt, so schränkte man ihre Aktivitäten im Verlauf der Revolution sehr bald wieder entscheidend ein. Emanzipatorische Forderungen wurden nun generell abgewiesen. Die rechtlichen Reformen der Revolution stärkten daher die Stellung der Frauen nicht, sie bedeuteten im Gegenteil vielfach sogar eine Verschärfung der bisherigen Situation. (BJ)
Die neue Diskussion um die Vaterschaft ("neue Väterlichkeit") krankt an ihrer Geschichtslosigkeit; wenn sie dann historisch wird, wie bei Dieter Lenzen ("Vaterschaft": ID 6/92), ist sie reduziert auf eine Verlustgeschichte, in der die Männer als Verlierer des historischen Prozesses erscheinen, bedroht und verdrängt von staatlicher Intervention, weiblich-mütterlicher Vorherrschaft sowie der Reproduktionsmedizin. Daß alle diese Faktoren für die Geschichte der Vaterschaft bestimmend sind, daß neben der väterlichen Macht bzw. Ohnmacht aber auch die väterliche Liebe ein gewichtiger Faktor in der Geschichte der Vater-Kind-Beziehungen ist, diese Erkenntnis haben wir der Arbeit der französischen Sozialhistorikerin Knibiehler zu verdanken. In einem großen Wurf hat sie das Quellenmaterial aus 2000 Jahren Geschichte ausgewertet und in einer Vielfalt von Traditionslinien und Aspekten die gesellschaftliche Begründung, Formung und letztlich Veränderung der Vaterschaft dokumentiert. Zur Unterfütterung des modernen Männer/Väter-Diskurses. (3)