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Ausgehend von einem Besuch auf dem traditionsreichen Vogelmarkt in Kabul analysiert der ehemalige Kriegsberichterstatter des ORF die wenig Hoffnung verbreitende Lage in Afghanistan. Rezension: Der ehemalige Kriegsberichterstatter des ORF mit Einsätzen in Irak, Syrien und Afghanistan nimmt einen Flug nach Kabul zum Anlass, noch einmal den Vogelmarkt zu besuchen. An und für sich ein Ort des Friedens und der Ruhe - vom Vogelgezwitscher einmal abgesehen - wirkt sich die verheerende Lage im Land auch dorthin aus. Friedrich Orter schildert seine Begegnungen mit den Menschen dort, um ein plastisches Bild zu zeichnen, von Terror, Korruption, Fehlplanungen und Hoffnungslosigkeit, aber auch von Stolz und Zuversicht. Als versierter Kenner der Politik, der historischen Entwicklungen und diversen Einflussnahmen, die zur jetzigen schier ausweglosen Situation geführt haben, breitet er pointiert die unterschiedlichen Aspekte des Konflikts aus. Diese lesenswerte Mischung aus Reportage und Analyse wurde mit stimmungsvollen Illustrationen versehen. Mit Zeittafel und Literaturverzeichnis. Nach U. Ladurner: "Eine Nacht in Kabul" (2010). (3)