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Mit den sozialökonomischen Veränderungen der türkischen Gesellschaft der 50er Jahre, dem einsetzenden Abwanderungsprozeß und dem damit einhergehenden Wandel in den Familienstrukturen begann sich das eigene Wert- und Rollenverständnis türkischer Frauen zu verändern. In diesem Zusammenhang werden Migrationsmotive und Herkunftskontexte verschiedener Gruppen türkischer Migrantinnen untersucht, die nach dem Abkommen 1961 mit der Türkei in die Bundesrepublik Deutschland kamen. Neue Orientierungen im Rollenverhalten türkischer Migrantinnen werden zurückverfolgt, inwiefern sich Leitvorstellungen, traditionelle Rollenmuster, der Anteil der Erwerbstätigkeit und Generationsunterschiede auswirken. Abschließend werden eigene Forschungsergebnisse zum Vergleich von Geschlechterrollenorientierungen türkischer und deutscher Männer vorgelegt. Trotz festzustellender Wandlungen im Geschlechterrollenverständnis ist eine stärkere Rückbesinnung auf islamische Werte zu beobachten. (prh)

Dieses Buch behandelt eine Befragung von Beschäftigten in Unternehmen der Automobilindustrie. Es wird gefragt wie der interkulturelle Alltag am Arbeitsplatz aussieht und von den Arbeitnehmern bewertet wird, wie vergleichbar oder unterschiedlich die Lebensverhältnisse und Einstellungen von deutschen und türkischen Beschäftigten, von Frauen und Männern sind. Mit konflikttheoretischen Ansätzen aus der Ethnisierungsforschung wird untersucht, wie Ethnizität und das Fremde konstruiert werden. Diese Konstruktionen werden nach Lebenslagen und Geschlechtszugehörigkeit differenziert und mit der sozialen Konstruktion von Geschlecht, dem "doing gender", verglichen. So sollen die jeweils spezifischen Konstruktionsmuster identifiziert werden. Ziel ist es, mögliche Konfliktpotentiale und auch Potentiale zur Konfliktbewältigung zwischen deutschen und ausländischen Gruppen herauszufiltern