Liebe und gesellschaftliche Unbewusstheit in der Moderne: soziologische und (ethno-)psychoanalytische Perspektiven
In: Fundamentalismus und gesellschaftliche Destruktivität, S. 93-112
"Die Autorin gibt in ihrem Beitrag zunächst ein Review markanter soziologischer und ethnopsychoanalytischer Positionen zum historischen Wandel der Partnerschaftskonzepte und fordert dann eine stärkere Beachtung des in der - vorwiegend männlich dominierten - Psychohistorie bisher in seiner Bedeutung eher vernachlässigten Befundes, dass das Geschlechterverhältnis historisch (auch) im westlichen Kulturkreis über lange Zeiträume hinweg und his in die jüngere Vergangenheit stark von arrangierten Zwangsehen und strukturell wie z. T. auch physisch gewaltförmigen Verhältnissen bestimmt war. Im Hinblick auf die heutige Situation hebt sie die Bedeutung interkultureller Lebenspartnerschaften für globale Verständigung und psychohistorische Entwicklung hervor." (Autorenreferat)