L'Afrique des citadins: Sociétés civiles en chantier (Abidjan, Dakar)
In: Hommes et sociétés
In neun Beiträgen versuchen die Autoren des Sammelbandes verschiedene Aspekte der gesellschaftlichen Dynamik einzufangen, die die Herausbildung der Zivilgesellschaft in Abidjan ausmacht. (Zwei Beiträge befassen sich mit dem Senegal bzw. Dakar: mit individuellen Beschäftigungsstrategien in der Hauptstadt und mit dem Arbeitsmarkt für Lehrer und ihren Netzwerken.) Es werden die Strategien der Selbstbeschäftigung unter den jungen Menschen der Stadt untersucht, die Folgen der unterschiedlichen Sicherheitslage in verschiedenen Stadtteilen analysiert, es wird die Rückkehr der (arbeitslosen) Ivorer in den vormals Ausländern vorbehaltenen informellen Sektor dokumentiert und aufgezeigt, dass Frauen vor der dörflichen Enge in die Stadt migrieren, um sich dort eine soziale und wirtschaftliche Existenz aufzubauen. Die sich herausbildenden kommunitären, ethnischen oder religiösen Identitäten seien höchst fragil; damit sie sich verstetigen können und sich eine Zivilgesellschaft entwickelt, die diesen Namen verdient, bräuchte es eine echte Demokratisierung und rechtsstaatliche Garantien, so die Herausgeber. (DÜI-Sbd)