Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- 1 Einleitung -- 1.1 Rokeach und die Natur menschlicher Werte -- 1.2 Inglehart und der Wertewandel -- 1.3 Klages und die Wertsynthese -- 1.4 Schwartz und der Wertekreis -- 1.5 Sinus-Milieus und Werte -- 1.6 Problemstellung -- 2 Wertetypen, Wertentstehung, Wertänderung -- 2.1 Die Speyerer Werteforschung -- 2.1.1 Phase 1: zwei Dimensionen, vier Wertetypen -- 2.1.2 Phase 2: drei Dimensionen, acht Wertetypen -- 2.1.3 Phase 3: drei Dimensionen, fünf Wertetypen -- 2.1.4 Die Speyerer Wertetypen für die Jugendphase -- 2.1.5 Zusammenfassung und Kritik
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In diesem Band werden die Werte und Wertentwicklungen Duisburger Schülerinnen und Schüler zwischen 2002 und 2008 untersucht. Die grundlegenden Dimensionen des allgemeinen Werteraumes, so wie er in der bekannten Wertetheorie von Helmut Klages beschrieben wird, können dabei bestätigt werden. Im Hinblick auf die Klagesschen Wertetypen und die mit ihnen verbundenen Thesen zur Synthese von Werten offenbaren sich jedoch deutliche Unterschiede. Die Analysen zeigen die Herausbildung einer differenzierten Werteidentität in der Jugendphase und, trotz weitverbreiteter individueller Werteänderungen, eine im Altersverlauf zunehmende Stabilisierung in Form einer "Spezialisierung" auf traditionell-konservative Werte. Die prominente Annahme einer zunehmenden Wertsynthese bestätigt sich im betrachteten Zeitraum dagegen nicht. Auf der Grundlage einer für den deutschsprachigen Raum einzigartigen Längsschnitt-Datengrundlage bieten sich mit dieser Untersuchung spannende Einblicke in die Lebenswelt junger Menschen. Der Inhalt Wertetypen, Wertentstehung, Wertänderung.- Erhebungsdesign und Datengrundlage.- Statistische Methoden.- Alltagsleben im Jugendalter.- Wertedimensionen im Jugendalter.- Wertentwicklung im Jugendalter.- Wertetypen im Jugendalter.- Entwicklung der Wertetypen im Jugendalter. Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften Der Autor PD Dr. Andreas Pöge ist Akademischer Rat am Lehrstuhl für quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld
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"In Längsschnittuntersuchungen werden oftmals selbstgenerierte persönliche Codes verwendet, um Daten aus mehreren Erhebungszeitpunkten miteinander zu verknüpfen. Aus Gründen der Ausschöpfung und Datenqualität muss die Zuordnungsmethode dabei fehlertolerant sein. In diesem Artikel wird die Qualität der fehlertoleranten Zuordnung von verschlüsselten Codes mit der von unverschlüsselten Codes verglichen. Um geeignete Daten zu erheben, wurde ein Feldexperiment mit Studierenden durchgeführt. Für die Zuordnung der verschlüsselten Codes wurden die von Schnell, Bachteler und Reiher (2009a) entwickelten und in dieser Zeitschrift vorgestellten Programme 'Merge Toolbox', 'BloomEncoder' und 'BloomComparator' eingesetzt. Die Ergebnisse der Analysen zeigen, dass die fehlertolerante Zuordnungsmethode mit verschlüsselten Codes herkömmlichen Methoden mit unverschlüsselten sogar überlegen ist." (Autorenreferat)
'Bei Längsschnittuntersuchungen mit sensiblen Fragestellungen werden die Fragebogenzuordnungen zwischen den einzelnen Erhebungswellen aus Datenschutzgründen oftmals mit persönlichen und selbstgenerierten Codes vorgenommen - so auch in dem DFG-Projekt 'Kriminalität in der modernen Stadt'. Die Ergebnisse mit dieser Zuordnungsmethode, insbesondere bezüglich der Probleme bei der Durchführung, der Ausschöpfungsquote und der Verzerrung der resultierenden Paneldaten, waren Gegenstand der Ausführungen in dem Artikel 'Persönliche Codes bei Längsschnittstudien: Ein Erfahrungsbericht' (Pöge 2005b), der sich auf die Münsteraner Teilstudie bezog. Mittlerweile wurde die Studie auf den Erhebungsort Duisburg ausgedehnt, wobei die Erkenntnisse aus Münster zu Modifikationen des Verfahrens führten. Hier sollen die teils sehr deutlichen Verbesserungen der Datenqualität aufgezeigt werden, die damit in Duisburg erreicht werden konnten.' (Autorenreferat)
Der Beitrag zur empirischen Sozialforschung befasst sich mit dem Merkmal der persönlichen Codes bei Längsschnittstudien. Anhand der Münsteraner Längsschnittdaten des DFG-Projektes 'Jugendkriminalität in der modernen Stadt' für den Zeitraum 2000 bis 2004 wird die Fragebogenzuordnung zwischen den Erhebungswellen mit Hilfe eines Verfahrens über persönliche Codes dargestellt. Die Stichprobengröße der einzelnen Querschnitte liegt zwischen 1.819 und 1.949 Personen. Es zeigt sich, dass solch ein Verfahren im Hinblick auf Fehleranfälligkeit und Uneindeutigkeit der Codes und eine Verzerrung der daraus resultierenden Paneldaten nicht unproblematisch ist. Als Hauptursachen lassen sich folgende Punkte nennen: (1) Datenschutzbedingte Vorgaben, (2) zu hohe Schwierigkeit der Codefragen, (3) ungünstige Auswahl der Fragen bzw. Antwort-Buchstaben, (4) mangelnde Reproduktion der Codes durch die Schüler sowie (5) Layoutmängel. Trotz dieser Probleme ist bei der gewählten Erhebungsmethode, der schriftlichen Schülerbefragung im Klassenverband, und der besonderen Berücksichtigung datenschutzrelevanter Belange das gesamte Verfahren alternativlos. (ICG2)
Die Kriminalsoziologie liegt an der Schnittstelle zwischen mehreren Wissenschaftsdisziplinen. Sie behandelt ein Feld, in dem das Thema Kriminalität im Kontext von Gesellschaft und Individuum aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Methoden thematisiert wird. Aktuelle Forschungen aus den Kerndisziplinen der Kriminologie und Soziologie sind oftmals mit Fragestellungen aus der Psychologie, Rechtswissenschaft, Pädagogik, Wirtschaftswissenschaft, Theologie und Philosophie verknüpft. Diese Vielfalt hat eine bunte Forschungslandschaft erzeugt, die bislang nicht umfassend dargestellt wurde. Das Handbuch soll dies für ausgewählte Themengebiete leisten. Dazu stellen Expertinnen und Experten eines Fachgebiets ihre aktuellen Forschungsthemen systematisch und umfassend vor. Neben der Aufarbeitung des aktuellen Diskussions- und Forschungsstands liegt ein zusätzlicher Schwerpunkt auf der Präsentation eigener Studien, wobei großer Wert auf eine sehr gute Verständlichkeit gelegt wurde.Mit Beiträgen vonDirk Baier, Thomas Bliesener, Andreas Böttger, Hans-Bernd Brosius, Kai Bussmann, Frieder Dünkel, Stefanie Eifler, Peter Graeff, Volker Grundies, Dieter Hermann, Helmut Hirtenlehner, Dina Hummelsheim-Doss, Hans-Jürgen Kerner, Anna Sophie Kümpel, Heinz Leitgöb, Eva Link, Christiane Micus-Loos, Saskia Niproschke, Dietrich Oberwittler, Christina Peter, Andreas Pöge, Daniela Pollich, Jost Reinecke, Debbie Schepers, Sonja Schulz, Daniel Seddig, Klaus Sessar, Mark Stemmler, Holger Stroezel, Helmut Thome, Angelika Treibel, Christian Walburg, Susanne Wallner, Melanie Wegel, Per-Olof H. Wikström, Michael Windzio
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Das Buch stellt eine systematische Einführung in die Clusteranalyseverfahren dar, die in zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen Verwendung finden, zum Beispiel zur Bestimmung von unterschiedlichen Lebens- und Konsumstilen oder von Wertorientierungstypen. Die 3. Auflage berücksichtigt nun auch Distanzmaße für Verlaufsdaten, statistical Matching, Missing Values-Behandlung mittels Clusteranalyse, Two-Step-Clusteranalyse, Validierungsindizes sowie zahlreiche Anwendungsbeispiele. Weitere Informationen unter: www.clusteranalyse.net
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The paper compares the theoretical implications of two popular scales for the measurement of personal values, the Portrait Values Questionnaire (PVQ) of Schwartz et al. (J Cross-Cult Psychol, 32:519-542, 2001) and the IRVS of Hermann (Werte und Kriminalität: Konzeption einer allgemeinen Kriminalitätstheorie [Values and criminality: conception of a general theory of criminality], 2003; Zusammenstellung sozialwissenschaftlicher Items und Skalen, 2014). These scales come from psychology and sociology, respectively. They were developed, independently of each other, to serve different purposes, are based on different theories, and use different statistical models. We here study the validity of each scale for either theory. It is shown that using the PVQ methodology leads to similar and robust model solutions for data collected with either scale. Conversely, using the methodology that is standard for Individual Reflexive Value Scale (IRVS) data confirms the theoretical predictions for PVQ data but leads to unstable solutions for IRVS data. Nevertheless, the IRVS suggests "peace of mind" as an additional basic value and items that serve to complement the PVQ value circle. "Religion" is found to also fit into the structure of basic PVQ values but it contains a unique component.
Die kriminalsoziologische Verlaufsstudie "Kriminalität in der modernen Stadt" wurde in Münster von 2000 bis 2003 und wird in Duisburg seit 2002 im Hell- und Dunkelfeld durchgeführt. Nach einer kurzen Erörterung der drei Grundphänomene zur Beschreibung des Altersverlaufs der Jugenddelinquenz, von Verlaufspfaden der Delinquenz sowie der Altersentwicklung des Alkohol- und Drogenkonsums werden wesentliche Befunde zu den Zusammenhängen zwischen Jugenddelinquenz und psychosozialer Problembelastung, Migration, dem Konsum medialer Gewalt, der Schulart, schulischen Präventionsmaßnahmen, der sozialen Struktur von Stadtteilen, Jugendmilieus sowie Wertorientierungen vorgestellt. (ICE2)
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Volume 25, Issue 3, Jugenddelinquenz, Jugendstrafverfahren, Jugendstrafvollzug, p. 207-228