Zwischen Hilfeangebot und Benachteiligung: Migranten in der Wohnungslosenhilfe
In: Formen sozialräumlicher Segregation, p. 197-217
Der Beitrag wirft einen Blick auf den Zusammenhang von Migrationshintergrund und Wohnungslosigkeit vor dem Hintergrund des Diskurses um residenzielle Segregation. Am Beispiel einer Notunterkunft mit Beratungsstelle für wohnungslose Männer in München diskutiert der Beitrag, wie gerade Männer mit Migrationshintergrund diese Form institutioneller Segregation erleben. Auf der Basis eines Handlungsforschungsprojekts, methodisch umgesetzt durch eine Gruppendiskussion mit Männern in der Notunterkunft, versucht der Beitrag auch subjektive Sachverhalte sozialer Ausgrenzung zu erfassen. Der Beitrag setzt sich mit der interkulturellen Öffnung Sozialer Dienste auseinander, erläutert das Handlungsforschungsprojekt in München und geht auf die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt ein. Hier geht es u. a. um die nationalen und kulturellen Zugehörigkeitsgefühle der Befragten sowie um deren Benachteiligungserfahrungen sowie um die diskutierten Lösungsvorschläge. (ICB2)