Die Rolle des illegalen Parteiaktivs der KPD in der internationalen antifaschistischen Widerstandsorganisation im KZ Buchenwald
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 23, Heft 6, S. 851-861
ISSN: 0005-8068
Die Ergebnisse des Textes beruhen auf Zeitzeugenbefragung und Materialien des Buchenwald-Archivs. Die deutschen Kommunisten haben die längste Erfahrung mit dem Klassenkampf im Lager. Daher übernehmen sie die Führung beim Aufbau der anderen nationalen Parteiaktive seit 1938. Im "Internationalen Lagerkomitee" sind sie ebenfalls tonangebend. Der Text beschreibt die Suche nach zuverlässigen Kommunisten in den neu angekommenen Gefangenen-Transporten und den allmählichen Aufbau der illegalen Gruppen. Die alltägliche Arbeit - Abhören von Radios, marxistische-leninistische Schulung, Organisation der internationalen proletarischen Kampf- und Feiertage (z. B. 1. Mai) - dient der internationalen Solidarität, die notwendige Voraussetzung für Sabotageakte ist. Im April 1945 ist das ILK verantwortlich für die Selbstbefreiung des Lagers. (WB)