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In: Düsseldorfer medienwissenschaftliche Vorträge 12
In: Sammlung Metzler
Durch die Literatur hat der Film das Erzählen gelernt. Erst durch markante Literatur-Verfilmungen konnte sich der Film zum Inbegriff der Moderne entwickeln. Der Band setzt sich mit der Geschichte der wechselseitigen Beeinflussung von Literatur und Film auseinander, die vom Autor an einer Reihe von literarischen Beispielen belegt wird
In dem Film von Barry Levinson WAG THE DOG (1997) wird eine Sexaffaire des amerikanischen Präsidenten kurz vor dessen Wiederwahl durch einen Krieg, der im Fernsehen inszeniert wird, verdeckt, unsichtbar gemacht. Weil das Fern-sehen die Wirklichkeit zeigt, ist auch dieser Krieg, den es nur im Fernsehen gibt, wirklich. Der Film zeigt auch, wie die Bilder der Wirklichkeit eines abgebildeten Krieges im Fernsehstudio durch die Komposition unterschiedlicher szenischer, Bild- und Tonelemente hergestellt wurden. Am Ende gibt es keine Bilder mehr, sondern nur noch den Blick auf eine vom Fernsehen vermittelte (vermeintliche) Realität. Dieses Verfahren, für das es inzwischen den Begriff ›alternative Wirk-lichkeiten‹ gibt, beruht auf dem unerschütterlichen Glauben, dass (fotografi-sche, sogar digitale) Bilder unmittelbar Wirklichkeit abbilden. Die Tricks des traditionellen Kinos, in der Kamera ›alternative Wirklichkeiten‹ entstehen las-sen, sind im bildersüchtigen digitalen Zeitalter auf den alltäglichen Umgang der sogenannten ›sozialen Medien‹ mit Bildern erweitert worden. Auf jedem Smartphone kann das aktuelle Kamerabild durch Bilder aus dem Internet ›er-weitert‹ werden, um eine neue, scheinbar unmittelbar erlebte Realität zu kom-ponieren. Oder es werden Bilder der Medien (zum Beispiel aus Fernsehserien) in der Realität für ihre Abbildung in den Smartphones inszeniert, wo sie als wirkliche Erlebnisse verwirklicht werden. Die Warnung vor den Bildern ist die vor einer abgebildeten Realität, die doch nur die Realität ihrer Bilder ist. ; In Barry Levinson's film WAG THE DOG (1997), a sex affaire by the American president just before being re-elected is made invisible by a fictitious war staged on television. Because television shows reality, this war, which only ex-ists on television monitors, becomes real. The film also shows how the images of the apparently reality of a pictured war were made in the television studio through the composition of different scenic, image and sound elements. In the end, there are no more pictures, but only the view on a (supposed) reality trans-mitted by television. This process, for which the term ›alternative realities‹ is being used, is based on the indestructible belief that (photographic, even digi-tal) images directly represent reality. The tricks of traditional cinema to let al-ternative realities emerge in the camera have been expanded in the image-addicted digital age to the everyday practice of the so-called ›social media‹ with images. On any smartphone, the current camera image can be ›expanded‹ by images from the Internet to compose a new, seemingly immediately experi-enced reality (›augmented reality‹). Or images of the media (for example TV series) are staged in reality for their depiction in smartphones, where they are realized as true experiences. The warning of the images is the one of a pictured reality, which is actually only the reality of its images.
BASE
In: Männer. Frauen. Krieg., S. 95-108
In: Geschichte im Film, S. 290-306
In: Schöningh and Fink Literature and Culture Studies E-Books, Collection 2007-2012, ISBN: 9783657100057
Preliminary Material /Joachim Paech and Jens Schröter -- Intermedialität analog/digital – ein Vorwort /Joachim Paech and Jens Schröter -- Intermedialität und Medienanthropologie /Volker Roloff -- Intermedialität und Medienhistoriographie /Jürgen E. Müller -- Intermedialität und remediation /Irina O. Rajewsky -- Synästhesie /Stefan Rieger -- Der Rhythmus als intermodale Kategorie /Michael Lommel -- Hypermediale Key Visuals /Stefan Kramer -- Une approche sémio pragmatique de l'intermédialité. /Roger Odin -- Mediennutzung – eine intermediale Kulturtechnik /Irmela Schneider -- De l'art aux médias: le culte du banal /François Jost -- Von der Intermedialität zur Inframedialität /Michael Wetzel -- Zum medialen Ort des Verbalen – mit Rückblicken auf russische Medienlandschaften /Aage A. Hansen-Löve -- Kafka zwischen den Medien /Bernhard J. Dotzler -- Stéphane Mallarmé: un mot total und zwei Einzelfälle: Die Installation Un coup de dés von Marcel Broodthaers (1969) und der Film Les mystères du château du de von Man Ray (Frankreich 1929) /Lena Christolova -- Wem gehört eine Geschichte? /Waltraud 'Wara' Wende -- Vom 'Film im Roman' zum 'Roman als Film'. /Franz-Josef Albersmeier -- Intermedialität und Hypermedialität: Einige Überlegungen zu Cervantes' Don Quijote und Orson Welles' Don Quijote /Jochen Mecke -- Tristan: Sprachliche Komposition und musikalische Bedeutung. /Ernest W.B. Hess-Lüttich -- Ein Essay als "Theorie in Bildern"? /Almut Todorow -- Tableau Vivant in Film: Intermediality and the Real /Brigitte Peucker -- Intermedialität im Antisemitismus /Harro Segeberg -- La réflexion photofilmique: Monsieur Phot, de Joseph Cornell (1933) /Charles Grivel -- Wahlverwandtschaften – Spielformen des Telefons im Film /Kirsten von Hagen -- Le Nouveau Vague oder Unschärfe als intermediale Figur /Joachim Paech -- Das mediale Intervall /Vittoria Borsò -- Übertragungsmedien der Souveränität /Friedrich Balke -- Michelangelo Antonionis L'Avventura (Italien 1960) oder: Das Verschwinden des Verschwindens im Zeit-Raum der Bilder /Beate Ochsner -- Tony Conrad und der strukturalistische Experimentalfilm /Tabea Lurk -- Jan Vermeers Lichtbilder und das Kino /Karl Prümm -- Intermedialität und Fernsehen – technisch-kulturelle und medienökonomische Aspekte /Knut Hickethier -- Tanz und das bewegte Bild: Videotanz /Claudia Rosiny -- "Andere Räume" – Diffusionen zwischen Körper und Kamera /Susanne Foellmer -- Rahmen-Verschiebungen zwischen Bild, Tanz und Video /Gabriele Brandstetter -- Tanz, Körperlichkeit und computergestützte Echtzeitvideomanipulation – eine Analyse am Beispiel der Tanzperformance I, myself and me again von LaborGras /Yvonne Hardt -- "Konditor! Konditor! – Konditor!" /Peter Gendolla -- Zwischen den Dimensionen /Albert Kümmel-Schnur -- Das widerspenstige Publikum /Karin Bruns -- Die durchlässige Grenze ziehen /Frank Furtwängler -- Spiel mit den Grenzüberschreitungen: Cyworld und PC-Bang /Mookyu Kim -- Cyberphobia: Digital Technology and the Intermediality of Cinema at the End of the Millennium /Jay David Bolter -- Das ur-intermediale Netzwerk und die (Neu-)Erfindung des Mediums im (digitalen) Modernismus /Jens Schröter -- Autorinnen und Autoren /Joachim Paech and Jens Schröter.
In: Medienwissenschaftliche Symposien der DFG