Umfang und Kompensation von Überstunden: eine vergleichende Analyse für Westdeutschland und Großbritannien
In: Diskussionspapier Nr. 234
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In: Diskussionspapier Nr. 234
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 57, Heft 2, S. 39-43
ISSN: 1865-5386
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 57, Heft 2, S. 39-43
ISSN: 0038-609X
In: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitikforschung im Wandel: Festschrift für Christof Helberger zum 65. Geburtstag, S. 63-79
Empirische Studien zu den Anreizen zur Arbeitsaufnahme in Deutschland legen zumeist Berechnungen zu den Lohnabständen, d.h. der Differenz von potenziellem Arbeitslohn (Tariflohn/mittlerer Effektivlohn) und möglicher staatlicher Unterstützungszahlung vor. Empirische Arbeiten, die direkt erhobene Anspruchslöhne analysieren, sind hingegen selten. Die vorliegende empirische Studie analysiert mit den Daten des Sozio-ökonomischen Panel (SOEP) individuelle erfragte Anspruchslöhne. Die erhobenen Informationen stammen aus dem Jahr 2004. Die Studie zeichnet somit ein Bild des Lohnanspruchsniveaus nicht erwerbstätiger arbeitssuchender Personen nach Beginn der Hartz-Reformen, aber vor Einführung des neuen Arbeitslosengeldes II zum 1.1.2005. Zwei zentrale Aspekte stehen im Mittelpunkt: (1) Eine Abschätzung, in welchem Umfang individuelle Anspruchslöhne auf eine Veränderung des Niveaus der staatlichen Unterstützungszahlungen reagieren, in dem die entsprechende Elastizität geschätzt wird. (2) Es wird anhand erstmals im Jahr 2004 im SOEP erhobener Informationen zur individuellen Risikoeinstellung getestet, ob die Konzessionsbereitschaft von Arbeitslosen mit individuellen Risikopräferenzen korreliert. Der wichtigste Befund ist: Individuelle Anspruchslöhne in Deutschland liegen im Jahr 2004 im Mittel gut doppelt so hoch wie kontemporär empfangene Unterstützungszahlungen durch den Staat. (ICA2)
In: Volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse, S. 63-79
Die empirische Studie analysiert im Sozio-ökonomischen Panel (SOEP) erfragte individuelle Anspruchslöhne. Die erhobenen Informationen stammen aus dem Jahr 2004. Die Studie zeichnet somit ein aktualisiertes Bild des Lohnanspruchsniveaus nicht erwerbstätiger arbeitssuchender Personen nach Beginn der Hartz-Reformen, aber vor Einführung des neuen Arbeitslosengeldes II zum 1.1.2005. Zudem erweitert sie bisherige empirische Studien um zwei zentrale Aspekte: (1) Es erfolgt eine Abschätzung, in welchem Umfang individuelle Anspruchslöhne auf eine Veränderung des Niveaus der staatlichen Unterstützungszahlungen reagieren, in dem die entsprechende Elastizität geschätzt wird. (2) Es wird anhand erstmals im Jahr 2004 im SOEP erhobener Informationen zur individuellen Risikoeinstellung getestet, ob die Konzessionsbereitschaft von Arbeitslosen mit individuellen Risikopräferenzen korreliert. Die geschätzten Werte für die Elastizität des Anspruchslohnes bezogen auf die staatlichen Unterstützungszahlungen deuten jedoch darauf hin, dass Veränderungen der staatlichen Unterstützungszahlung nennenswerte Auswirkungen auf die geforderten Nettoverdienste haben können. Nimmt man die geschätzten Parameter als gegeben, so ist zu erwarten, dass durch die zum 1.1.2005 erfolgte Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum neuen Arbeitslosengeld II deutliche Auswirkungen auf die geforderten Nettoanspruchslöhne zu erwarten sind. (IAB)
SSRN
In: Scottish journal of political economy: the journal of the Scottish Economic Society, Band 52, Heft 2, S. 177-193
ISSN: 1467-9485
AbstractWhy do people work unpaid overtime? Using data from the German Socio‐Economic Panel, we show that remarkable long‐term labour earnings gains are associated with unpaid overtime in West Germany. A descriptive analysis suggests that over a 10‐year period workers with unpaid overtime experience on average at least a 10 percentage points higher increase in real labour earnings than their co‐workers. Applying panel data models this result generally holds. Furthermore, we find some evidence for gender specific differences with respect to the effects of unpaid overtime worked. Our results point to the importance of investment in current working hours beyond the standard work week to enhance real earnings prospects.
In: Scottish journal of political economy: the journal of the Scottish Economic Society, Band 52, Heft 2, S. 177-193
ISSN: 0036-9292
In: DIW-Wochenbericht: Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Band 68, Heft 31, S. 482-487
ISSN: 1860-8787
"Eine flexible Arbeitzeitpolitik, die Arbeitszeitkorridore, Jahresarbeitszeiten oder Lebensarbeitszeitkonten umfasst, gilt allen Partnern im Bündnis für Arbeit als ein wichtiges Instrument der kurzfristigen Beschäftigungssicherung wie auch des langfristigen Beschäftigungsaufbaus. Neuerdings wird diese Politik flexibler Arbeitszeiten auch mit der Idee verknüpft, Guthaben auf Arbeitszeitkonten investiv für die Weiterbildung der Beschäftigten zu nutzen. Dies soll zum einen beschäftigten Arbeitnehmern ermöglichen, sich an wandelnde Qualifikationsanforderungen anzupassen. Zum anderen kann dies im Rahmen staatlich geförderter Job-Rotation - bei längeren Weiterbildungsmaßnahmen - zu einer befristeten Einstellung von Arbeitslosen als 'Stellvertretern' führen. Der Anteil 'abgefeierter' Überstunden an allen geleisteten Überstunden und somit das Potential für eine investive Arbeitszeitpolitik in Deutschland nehmen ständig zu. Im Jahre 2000 wurden in Deutschland weit über 40 Prozent aller Überstunden über einen Freizeitausgleich abgegolten. Das zusätzliche Beschäftigungspotential einer investiven Arbeitszeitpolitik kombiniert mit Job-Rotations-Modellen ist dennoch derzeit begrenzt. Denn es waren vor allem höher qualifizierte Arbeitnehmer, die Überstunden leisteten und auch an Weiterbildungsmaßnahmen teilnahmen. Zudem waren die meisten Maßnahmen von so kurzer Dauer, dass wenig Spielraum für die Einstellung von Arbeitslosen bestand. 75 Prozent der absolvierten Maßnahmen in Deutschland im Zeitraum 1997 bis 2000 waren kürzer als 7,5 Tage. Eine erfolgsversprechende Politik muss niedrig qualifizierten Arbeitnehmern verstärkt Zugang zu (längerfristigen) Weiterbildungsmaßnahmen ermöglichen. Die Ansätze im Bündnis für Arbeit, das anvisierte Job-AQTIV-Gesetz (AQTIV - Aktivieren, Qualifizieren, Trainieren, Investieren, Vermitteln) und der kürzlich vereinbarte Tarifvertrag 'Qualifizierung' in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg zielen in eben diese Richtung." (Autorenreferat)
In: DIW-Wochenbericht, Band 68, Heft 31, S. 482-487
"Eine flexible Arbeitzeitpolitik, die Arbeitszeitkorridore, Jahresarbeitszeiten oder Lebensarbeitszeitkonten umfasst, gilt allen Partnern im Bündnis für Arbeit als ein wichtiges Instrument der kurzfristigen Beschäftigungssicherung wie auch des langfristigen Beschäftigungsaufbaus. Neuerdings wird diese Politik flexibler Arbeitszeiten auch mit der Idee verknüpft, Guthaben auf Arbeitszeitkonten investiv für die Weiterbildung der Beschäftigten zu nutzen. Dies soll zum einen beschäftigten Arbeitnehmern ermöglichen, sich an wandelnde Qualifikationsanforderungen anzupassen. Zum anderen kann dies im Rahmen staatlich geförderter Job-Rotation - bei längeren Weiterbildungsmaßnahmen - zu einer befristeten Einstellung von Arbeitslosen als 'Stellvertretern' führen. Der Anteil 'abgefeierter' Überstunden an allen geleisteten Überstunden und somit das Potential für eine investive Arbeitszeitpolitik in Deutschland nehmen ständig zu. Im Jahre 2000 wurden in Deutschland weit über 40% aller Überstunden über einen Freizeitausgleich abgegolten. Das zusätzliche Beschäftigungspotential einer investiven Arbeitszeitpolitik kombiniert mit Job-Rotations-Modellen ist dennoch derzeit begrenzt. Denn es waren vor allem höher qualifizierte Arbeitnehmer, die Überstunden leisteten und auch an Weiterbildungsmaßnahmen teilnahmen. Zudem waren die meisten Maßnahmen von so kurzer Dauer, dass wenig Spielraum für die Einstellung von Arbeitslosen bestand. 75% der absolvierten Maßnahmen in Deutschland im Zeitraum 1997 bis 2000 waren kürzer als 7,5 Tage. Eine erfolgsversprechende Politik muss niedrig qualifizierten Arbeitnehmern verstärkt Zugang zu (längerfristigen) Weiterbildungsmaßnahmen ermöglichen. Die Ansätze im Bündnis für Arbeit, das anvisierte Job-AQTIV-Gesetz (AQTIV = Aktivieren, Qualifizieren, Trainieren, Investieren, Vermitteln) und der kürzlich vereinbarte Tarifvertrag 'Qualifizierung' in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg zielen in eben diese Richtung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: DIW-Wochenbericht: Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Band 64, Heft 41, S. 749-753
ISSN: 1860-8787
"Angesichts der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland unternimmt die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik erhebliche Anstrengungen, um über eine Vielzahl von Förderprogrammen die (erstmalige) Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit zu fördern. Nach Ergebnissen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) haben im Zeitraum von 1990 bis 1995 etwa 1,4 Mill. Personen aus Westdeutschland und 500.000 aus Ostdeutschland erstmals eine selbständige Tätigkeit aufgenommen. In Westdeutschland beträgt der Anteil der Freiberufler an allen ,Neuen Selbständigen' ein Drittel, in Ostdeutschland ein Viertel. Der Anteil der selbständigen Gewerbetreibenden an allen ,Neuen Selbständigen' ist hingegen mit gut 70 v.H. in Ostdeutschland etwas höher als in Westdeutschland (62 v.H.). Der Anteil 'Neuer Selbständiger', die vorher arbeitslos waren, ist in Westdeutschland und Ostdeutschland etwa gleich hoch (12 bis 13 v.H.). Ostdeutsche 'Neue Selbständige' haben sich über den Zeitraum der ersten drei Jahre ihrer neuen Berufstätigkeit in stärkerem Maße am Markt behauptet als westdeutsche." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: DIW-Wochenbericht, Band 64, Heft 41, S. 749-753
"Angesichts der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland unternimmt die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik erhebliche Anstrengungen, um über eine Vielzahl von Förderprogrammen die (erstmalige) Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit zu fördern. Nach Ergebnissen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) haben im Zeitraum von 1990 bis 1995 etwa 1,4 Mill. Personen aus Westdeutschland und 500 000 aus Ostdeutschland erstmals eine selbständige Tätigkeit aufgenommen. In Westdeutschland beträgt der Anteil der Freiberufler an allen ,Neuen Selbständigen' ein Drittel, in Ostdeutschland ein Viertel. Der Anteil der selbständigen Gewerbetreibenden an allen ,Neuen Selbständigen' ist hingegen mit gut 70 vH in Ostdeutschland etwas höher als in Westdeutschland (62 v.H.). Der Anteil 'Neuer Selbständiger', die vorher arbeitslos waren, ist in Westdeutschland und Ostdeutschland etwa gleich hoch (12 bis 13 v.H.). Ostdeutsche ,Neue Selbständige' haben sich über den Zeitraum der ersten drei Jahre ihrer neuen Berufstätigkeit in stärkerem Maße am Markt behauptet als westdeutsche." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Studien zur Arbeitsmarktforschung 8
Lit.
In: Diskussionspapier 170