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In: Vetospieler in der Policy-Forschung, S. 77-108
Die Verfasserin gibt einen Überblick über die formale Vetomacht des kanadischen Senats sowie über dessen tatsächliche Vetonutzung. Im Anschluss erfolgt nach einer kurzen Einführung in das Konzept der Interaktionsorientierung die Untersuchung der für die Interaktionsorientierung ausschlaggebenden Variablen für beide Kammern. Dabei wird zwischen Einflussfaktoren unterschieden, die die Wahrscheinlichkeit einer Vetonutzung politikfeldübergreifend und situationsunabhängig reduzieren, weil sie in ihrer Ausprägung über alle Politikbereiche hinweg von hoher Konstanz sind, und solchen Faktoren, die die Vetonutzung zwar durchaus verhindern könnten, die aber eben nicht konstant, sondern vielmehr nur situativ auftreten. Die Verfasserin zeigt am Beispiel des Bikameralismus in Deutschland und Kanada, warum es auch in Zeiten des "divided government" kaum zu einer Vetoausübung kommt. Sie arbeitet dabei mögliche Beweggründe heraus, die neben einer reinen Orientierung an Policy-Präferenzen die Haltung von Akteuren zu Policy-Veränderungen und Blockaden beeinflussen. (ICE2)
In: Policy-Analyse 2
Die Entstehung von Reformblockaden durch eine hohe Vetospielerzahl wird selten hinterfragt und in Deutschland vielfach zur Erklärung des inkrementellen Wandels herangezogen. Entgegen der langläufigen Meinung, lässt sich aber auch hier vielfach ein weitreichenderer Politikwandel in einzelnen Politikfeldern beobachten. Die Studie evaluiert anhand der Analyse dreier deutscher Gesundheitsreformen die Erklärungskraft der Vetospielertheorie für die Politikstabilität in einzelnen Politikfeldern und Einzelreformen und damit deren Anwendbarkeit in der Politikfeldanalyse. Die Vetospielertheorie nach Tsebelis kann demnach nur begrenzt für die Politikfeldanalyse genutzt werden, stellt jedoch eine gute Grundlage für ein modifiziertes Modell dar, welches einerseits mit einem erweiterten, hierarchisierten Vetospielerbegriff arbeitet und andererseits die Erweiterung des Analysefokus von den kongruenten Positionen (Policy-Winset) um die inkongruenten Positionen (strategisches Winset) als notwendig empfiehlt. Gelingt beides, erklärt die modifizierte Vetospielertheorie die unterschiedlichen Reformergebnisse in der Gesundheitspolitik trotz aber auch wegen ihrer Vetospielerkonstellationen
In: Vetospieler in der Policy-Forschung, S. 77-107
In: Policy Analyse 2
In: Policy-Analyse 2
Die Entstehung von Reformblockaden durch eine hohe Vetospielerzahl wird selten hinterfragt und in Deutschland vielfach zur Erklärung des inkrementellen Wandels herangezogen. Entgegen der langläufigen Meinung, lässt sich aber auch hier vielfach ein weitreichenderer Politikwandel in einzelnen Politikfeldern beobachten. Die Studie evaluiert anhand der Analyse dreier deutscher Gesundheitsreformen die Erklärungskraft der Vetospielertheorie für die Politikstabilität in einzelnen Politikfeldern und Einzelreformen und damit deren Anwendbarkeit in der Politikfeldanalyse. Die Vetospielertheorie nach Tsebelis kann demnach nur begrenzt für die Politikfeldanalyse genutzt werden, stellt jedoch eine gute Grundlage für ein modifiziertes Modell dar, welches einerseits mit einem erweiterten, hierarchisierten Vetospielerbegriff arbeitet und andererseits die Erweiterung des Analysefokus von den kongruenten Positionen (Policy-Winset) um die inkongruenten Positionen (strategisches Winset) als notwendig empfiehlt. Gelingt beides, erklärt die modifizierte Vetospielertheorie die unterschiedlichen Reformergebnisse in der Gesundheitspolitik trotz aber auch wegen ihrer Vetospielerkonstellationen
In: Evidence & policy: a journal of research, debate and practice, Band 13, Heft 1, S. 97-115
ISSN: 1744-2656
Following an interpretative approach this paper investigates the role of knowledge orders, understood as settings which attribute relevance to specific expertise. The changing patterns of incorporation of expertise in policy formulation as well as public justification are analysed for German and British labour market policy. From a comparative perspective it can be observed that the processes of transformation differ with regard to relevant drivers and measures. In both cases approaches of evidence-based policy making have gained importance. Nevertheless we argue that a changing knowledge order does not necessarily affect policy formulation and public justification in analogous ways.
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 59, Heft 3, S. 365-386
ISSN: 2366-0295
Abstract
Die unter der rot-grünen Bundesregierung in Deutschland und unter New Labour in Großbritannien durchgeführten Arbeitsmarktreformen haben aus heutiger Perspektive einen unterschiedlichen Grad an Verstetigung erreicht. Dies kann auf Grundlage des diskursiven Institutionalismus auf die Etablierung zentraler Sinnkonstruktionen zurückgeführt werden. Die in diesem Beitrag vorgenommene qualitative Inhaltsanalyse parlamentarischer Debatten und Expertenstellungnahmen zeigt für den deutschen Fall die gelungene Verstetigung von grundlegenden Deutungsmustern im Zeitraum zwischen den Hartz-Reformen und aktuellen Debatten. Diese Verstetigung beruht u. a. auf der dominanten Rolle von Evaluationen. Im Fall Großbritanniens ist in den dortigen Debatten zwischen den New-Deal-Reformen und dem Welfare Reform Act (2012) nur begrenzt eine Verstetigung von Zielperspektiven und keine veränderte Bedeutung arbeitsmarktpolitischer Expertise festzustellen.
Die "Hartz-Reformen" in Deutschland und die "New Deal" Programme in Großbritannien stehen für weit-reichende Veränderungen der Arbeitsmarktpolitik der beiden Länder. Zur Erklärung dieses Politikwandels wird in der jüngeren Literatur vermehrt auch auf die Rolle von Experten, Lernprozessen und Deutungskonkurrenzen und damit auf die Wissensdimension von politischen Entscheidungen verwiesen. In dieser Studie wird die langfristige Durchsetzung neuen arbeitsmarktpolitischen Wissens auf den Einfluss von Wissenspolitiken zurückgeführt, die auf die Veränderung von Strukturen und Verfahren der Durchsetzung und Rechtfertigung von politisch handlungsrelevanten Wissens ausgerichtet sind.
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 42, Heft 3, S. 503-523
ISSN: 1862-2534
"Since the PISA Study in 2000, the German school system has been under constant pressure. Since party politics involving school policy tend to be clearly differentiated, the school reforms proposed in the different Länder after PISA vary strongly: while some focus on the quality of the school system, others see more need for change to improve equal access to education for all social groups. In Hamburg, the newly elected black-and-green Government in 2008 decided to go for a major reform that - as its most important feature - changed elementary school from four to six years and renamed them Primarschule. This reform was meant to improve significantly the equal access to education. Yet, the reform that had been accepted by all parties represented in the Hamburg Parliament (in the earlier Bürgerschaft bill) was defeated in a referendum that took place in summer 2010. The paper not only aims at explaining why the reform failed but also seeks to identify structural effects of direct democracy on school reforms that entail a redistribution of chances. This would challenge those studies which see direct democracy primarily as a means to empower minorities which have been discriminated against ('outgroups'). In conclusion - even though the Hamburg Case displays some peculiarities - the authors believe that school reforms with a redistributive focus are likely to be challenged by well-organized 'Ingroups' with the help of procedures of direct democracy." (author's abstract)
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen, Band 42, Heft 3, S. 503-523
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 42, Heft 3, S. 503-523
ISSN: 0340-1758
Since the PISA Study in 2000, the German school system has been under constant pressure. Since party politics involving school policy tend to be clearly differentiated, the school reforms proposed in the different Lander after PISA vary strongly: while some focus on the quality of the school system, others see more need for change to improve equal access to education for all social groups. In Hamburg, the newly elected black-and-green Government in 2008 decided to go for a major reform that -- as its most important feature -- changed elementary school from four to six years and renamed them Primarschule. This reform was meant to improve significantly the equal access to education. Yet, the reform that had been accepted by all parties represented in the Hamburg Parliament (in the earlier Burgerschaft bill) was defeated in a referendum that took place in summer 2010. The paper not only aims at explaining why the reform failed but also seeks to identify structural effects of direct democracy on school reforms that entail a redistribution of chances. This would challenge those studies which see direct democracy primarily as a means to empower minorities which have been discriminated against ("outgroups"). In conclusion -- even though the Hamburg Case displays some peculiarities -- the authors believe that school reforms with a redistributive focus are likely to be challenged by well-organized "Ingroups" with the help of procedures of direct democracy. Adapted from the source document.
In: International Library of Policy Analysis
This comprehensive study, part of the International Library of Policy Analysis, brings together for the first time a systemic overview of policy analysis activities in Germany. Written by leading experts in the field – including informed practitioners – it outlines the development of the discipline, identifies its role in academic education and research, and examines its styles and methods. The book also focuses on the role of policy analysis for governments and parliaments, for parties, social partners, and interest groups. By offering a rich and timely analysis of policy analysis in Germany, this book is a valuable resource for academic exchange and for teaching, particularly in the fields of political science, social sciences, economics and geography. Moreover, by its broad, comprehensive understanding of 'policy analysis', the book will be of practical relevance and shape the debate for the future development of policy analysis in Germany and the different spheres where it is practised