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Der Verfasser zeichnet zunächst die ersten beiden "Nuklearkrisen" nach, die sich zwischen Nordkorea und den USA in den 1990er Jahren entwickelten. Er wirft den Blick im Folgenden auf die innenpolitischen Determinanten der aggressiven Haltung Nordkoreas in der Kernwaffenfrage: Von politischer Öffnung und ökonomischer Transformation kann in Nordkorea keine Rede sein. Das Regime ist in erster Linie an Machterhalt interessiert und fürchtet das Entstehen autonomer ökonomischer Entscheidungszentren und die Zunahme unkontrollierbarer Kommunikation zwischen Ausländern und Einheimischen. Vor diesem ökonomischen Hintergrund wird deutlich, warum Nordkorea immer wieder versucht, über gezielte Provokationen bilaterale Gespräche mit den USA zu erzwingen. Das Land bietet einen Verzicht auf sein Nuklearpotenzial im Gegenzug gegen Sicherheitsgarantien sowie wirtschaftliche und finanzielle Hilfen an. An den aktuellen Sechsergesprächen sind neben beiden Ländern noch Russland, Japan, Südkorea und China beteiligt. Wahrscheinlich werden die USA nicht umhin kommen, Nordkorea für die Erfüllung der amerikanischen Forderungen Konzessionen anzubieten. (ICE2)

"Sicherheit und politische Zusammenarbeit zwischen Europa und dem Nahen und Mittleren Osten". / Perthes, Volker (S. 12-21); Sneh, Ephraim (S. 21-25); Khalil, Ahmed Taufik (S. 26-31); Sen, Faruk (S. 31-34). "Menschenrechte als interkulturelles Problem zwischen Europa und dem Nahen und Mittleren Osten". / Faath, Sigrid (S. 36-43); Boujeh, Slaheddine (S. 43-48); Sarkuhi, Faradsch (S. 48-59). "Gefahren des wirtschaftlichen und sozialen Gefälles zwischen Europa und dem Nahen und Mittleren Osten". / Jaidi, Larbi (S. 62-70); Heusgen, Christoph (S. 71-79)