In: Berichte / Forschungsinstitut der Internationalen Wissenschaftlichen Vereinigung Weltwirtschaft und Weltpolitik (IWVWW) e.V, Volume 11, Issue 109, p. 55-63
"Frieden ist in dem von endemischer Gewalt niedergedrückten Kolumbien nicht nur der größte Wunsch aller Bürger, er ist auch die Voraussetzung, um den seit Jahrzehnten wirkenden Teufelskreis aus Armut, sozialer Ungerechtigkeit und Gewalt aufbrechen zu können. Ziel der Regierung Pastrana ist es daher, nicht nur die Verhandlungen mit den bewaffneten Aufständischen voranzutreiben, sondern auch soziale, wirtschaftliche und politische Reformen in Gang zu bringen, um so dem Kolumbianischen Plan, einer ambitiösen Vision zur umfassenden Entwicklung des Landes, zum Durchbruch zu verhelfen. Schließlich fällt aber auch der internationalen Gemeinschaft eine wichtige Rolle - nicht zuletzt als Vermittler zwischen den verfeindeten Parteien - zu, wie vor allem die fruchtbare Zusammenarbeit mit den USA, der Europäischen Union und den lateinamerikanischen Nachbarstaaten selbst in der jüngsten Vergangenheit eindrucksvoll gezeigt hat." (Autorenreferat)