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Verlagsinfo: Unfassbares Leid prägt die Geschichte der Sklaverei: Frauen, Männer und Kinder wurden ihren Familien entrissen, ihrer Heimat beraubt, zum Schuften gezwungen - oft unter brutalen Arbeits- und Lebensbedingungen. Lange hielt sich der Glaube, die Deutschen hätten mit dem System der Sklaverei nichts zu tun gehabt. Doch mittlerweile entdecken Historikerinnen und Historiker in Archiven immer neue Spuren deutscher Akteure: Menschen, die anderen entweder selbst die Freiheit nahmen oder von ihrer Versklavung profitierten. Es gebe inzwischen zahlreiche "Indizien dafür, dass Deutsche auch direkt massenhaft beteiligt waren an der Kolonisation und am Sklavengeschäft", sagt die Bremer Historikerin Rebecca von Mallinckrodt . In der aktuellen Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE gehen wir der deutschen Rolle in der Sklaverei nach. Die lässt sich bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgen. Weitere Themen: Auf Beutezug in Europa: Als Wikinger und Franken kamen ; Bankiers der Schande: Die dunken Geschäfte der Fugger-Familie ; Reeder ohne Skrupel: Ein Westfale und seine Sklavenschiffe. Behandelt werden auch die Hamburger Kaufleute und Sklavenhalter Schimmelmann, Godeffroy und Woermann.

Die deutsche Beteiligung am Unrecht Unfassbares Leid prägt die Geschichte der Sklaverei: Frauen, Männer und Kinder wurden ihren Familien entrissen, ihrer Heimat beraubt, zum Schuften gezwungen - oft unter brutalen Arbeits- und Lebensbedingungen. Lange hielt sich der Glaube, die Deutschen hätten mit Sklaverei nichts zu tun gehabt, doch mittlerweile entdecken Historikerinnen und Historiker in Archiven immer neue Spuren deutscher Akteure, Menschen, die anderen entweder selbst die Freiheit nahmen oder von ihrer Versklavung profitierten. SPIEGEL-Autorinnen und Wissenschaftler gehen der deutschen Rolle in der Sklaverei nach: von der mittelalterlichen Leibeigenschaft über deutsche Kaufleute und Plantagenbesitzer der Kolonialzeit bis zu den Gefangenen im Zweiten Weltkrieg. Die Debatte, wie Sklaverei in Form von Rassismus und Benachteiligung bis in unsere Gegenwart nachwirkt, hat gerade erst begonnen. Hintergrundwissen liefert dieses Buch. Ausstattung: mit Abbildungen

''Die Geschichtsreportagen der "Spiegel"-Reporter zeichnen ein facettenreiches Bild der Höhen und Tiefen der Kultur und Gesellschaft in der Weimarer Republik.'' Rezension: ''Die recht unscheinbare Taschenbuchausgabe von Heft 1/2020 von "Spiegel Geschichte" versammelt Geschichtsreportagen von (mit einer Ausnahme) "Spiegel"-Journalist*innen, dazu 2 Interviews mit Historiker*innen. Die kurzen, sehr lebendig geschriebenen Texte behandeln ausgewählte Themen aus Kultur und Gesellschaft: von den rückkehrenden Soldaten 1918 über den Hitler-Putsch, politische Kultur und Frauenpolitik, über Kriminalität, technische Innovationen, Highlights aus Architektur, Literatur und Film und, natürlich, den Sündenpfuhl Berlin bis hin zu Börsencrash, Strassenkämpfen und NSDAP-Aufstieg. Eingestreut sind ein paar Informationsblöcke und Zeitzeugenberichte sowie kleine, mäi︣g gedruckte Schwarz-Weiss-Abbildungen. Personenregister, einige annotierte Literaturtipps. - Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Wissenschaftlichkeit, doch seriös recherchiert, bietet das Buch leicht konsumierbare Einblicke in die Vielfalt und Widersprüchlichkeit des gesellschaftlichen Lebens in der Weimarer Republik. Bei Bedarf überall möglich. Mehr Opulenz bieten B. Pofalla (2020; 2018) oder D. Berghorn (2019). (2)