Risikomanagement und CIRS als Gegenstand der Krankenhaushaftung
In: Gesundheitsrecht und Gesundheitswissenschaften 24
In: EBL-Schweitzer
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Klinisches Risikomanagement (RM) mit Fehlerberichtssystemen wie CIRS (Critical Incident Reporting System) ist nicht erst seit der Verabschiedung des Patientenrechtegesetzes wichtig, es dient sowohl als Maßnahme zur Erhöhung der Patientensicherheit und Qualitätssicherung als auch zur Fehler- und Haftungsprävention. Die Studie ist eine Handlungsempfehlung für jeden, der sich mit klinischem RM befassen muss. In verständlicher Weise – auch für Nichtjuristen – werden die Rechtsgrundlagen und Pflichten für ein klinisches RM mit CIRS erläutert, welche Pflichtverletzungen eine Haftung begründen können und wem insoweit die Beweislast im Arzthaftungsprozess obliegt. Die Arbeit verfolgt das Ziel, den Zusammenhang zwischen RM und dem Organisationshaftungsrecht des Krankenhausträgers darzulegen. Anhand ausgewählter Organisationspflichten werden Organisationsstandards aufbereitet. Zudem wird eine haftungsrechtliche Bewertung von Empfehlungen und Organisationsinstrumenten, wie etwa Checklisten und clinical pathways, vorgenommen
In: Umweltgerechtigkeit: die soziale Verteilung von Umweltbelastungen, S. 231-253
Die Bekämpfung von sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit gehört seit jeher zu den zentralen Aufgaben der Sozialen Arbeit. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Rolle der Sozialen Arbeit bei der Entwicklung und praktischen Umsetzung von Interventionsmaßnahmen. Dabei geht die Autorin von dem Tatbestand aus, dass die Diskussions- und Handlungsfelder der Sozialen Arbeit bisher von der Sozial- und Umweltepidemiologie kaum wahrgenommen worden sind (ebenso wie auch umgekehrt die Ergebnisse der Sozial- und Umweltepidemiologie in der Sozialen Arbeit nur wenig zur Kenntnis genommen werden). Der Beitrag macht deutlich, wie groß die Schnittmenge zwischen Sozial- und Umweltepidemiologie einerseits und Sozialer Arbeit andererseits ist, dass eine bessere Kooperation dringend erforderlich ist, insbesondere bei der Umsetzung von Maßnahmen in sozialen Brennpunkten bzw. benachteiligten städtischen Regionen. Der Begriff "nachhaltige Gesundheitsförderung" verweist hier auf die Forderung nach einer Optimierung des Verhältnisses zwischen natürlicher Umwelt, sozialer Umwelt und ökonomischer Umwelt. "Soziale Nachhaltigkeit" im Sinne einer intakten, gemeinwesenorientierten Sozialstruktur in Wohnquartieren schafft als "societale Ressource" wichtige Voraussetzungen für soziale Integration, soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und den Erhalt der gesamtgesellschaftlichen Funktionsfähigkeit. (ICA2)
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 25, Heft 2, S. 44-62
Übergreifendes Ziel des Beitrags ist es, durch eine geschlechtssensible Perspektive den Blick für vordergründig geschlechtsneutral erscheinende umweltbezogene Gesundheitsthemen zu erweitern sowie eine umfassende Sichtweise mit differenzierenden Aussagen für die gesundheitswissenschaftliche Konkretisierung des Handlungsfeldes "Gender, Umwelt, Gesundheit" zu generieren. Zentrale Verbindungslinien und Schnittstellen zwischen den Themenfeldern werden identifiziert, wobei der Schwerpunkt auf Umweltfaktoren und Expositionssettings liegt, die in den geschlechterdifferenzierten Arbeitsbereichen Erwerbsarbeit und häusliche Versorgungsarbeit gesundheitsrelevante Wirkungen entfalten können. Der Beitrag reduziert "Hausarbeit" nicht auf psychosoziale Aspekte der Familienarbeit, sondern zeigt exemplarisch, dass die nach wie vor existente geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in der Hausarbeit mit unterschiedlichen Expositionssituationen und umweltbezogenen Gesundheitsrisiken für Männer und Frauen verbunden ist. Exemplarisch für das mittlere Lebensalter werden Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit in Verbindung mit der unterschiedlichen quantitativen und qualitativen Einbindung von Frauen und Männern in die bezahlte Erwerbsarbeit und in haushalts- und familienbezogene Erziehungs-, Pflege- und Betreuungstätigkeiten diskutiert. Dabei werden explizite und implizite Geschlechterungleichheiten identifiziert, die im Wesentlichen auf die abweichenden Lebenswirklichkeiten und Alltagsrealitäten von Frauen und Männern zurückgehen. (ICE2)
In: Geschlecht und Gesellschaft v.55
In: Planung für gesundheitsfördernde Städte, S. 37-58
Das heutige Leitbild der Gesundheitsförderung ist historisch betrachtet maßgeblich durch die unterschiedlichen medizinischen Glaubens- und Denkrichtungen der vergangenen Epochen geprägt worden. Mit dem Wandel der gesundheitlichen Problemfelder hat sich auch das Verständnis von Gesundheitsförderung kontinuierlich verändert und weiterentwickelt. Neue Erkenntnisse über krankheitsvermeidende und gesundheitsfördernde Lebensweisen, die Entdeckung neuer Mortalitäts- und Morbiditätsrisiken in Verbindung mit den sozialen Lebensverhältnissen als wichtige Gesundheitsdeterminanten spiegeln sich dementsprechend in aktuellen Leitbildern von Gesundheitsförderung wider. Für das auf Public Health bezogene Konzept der Gesundheitsförderung im Rahmen städtebaulicher Maßnahmen hat der auf dem salutogenetischen Modell basierende Setting-Ansatz besondere Bedeutung. Dieser Ansatz intendiert, dass mittels gezielter Stadtplanung und Stadtentwicklung Lebens(um)welten geschaffen und verstetigt werden können, die nachhaltig einen positiven Beitrag zum Erhalt von Gesundheit und Wohlbefinden in den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen leisten.