Hobsbawm in Trinidad: understanding contemporary modalities of urban violence
In: Conflict, security & development: CSD, Band 18, Heft 5, S. 409-432
ISSN: 1478-1174
17 Ergebnisse
Sortierung:
In: Conflict, security & development: CSD, Band 18, Heft 5, S. 409-432
ISSN: 1478-1174
World Affairs Online
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 19, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Researching hard-to-reach populations which operate in spheres of illegality and violence is impacted by issues of rivalry, territorial inaccessibility, and distrust, as well as ethical and moral concerns. In this article I discuss the difficulties faced by female researchers carrying out fieldwork with gangs and focus on gender-based and race dynamics, which affect qualitative research in male-dominated spheres. Drawing on LEE's (1995) conceptualization of ambient and situational risks, I outline the risks related to conducting fieldwork with gangs in Trinidad and Tobago's violent outskirt areas. I furthermore stress the researcher's responsibility to survive fieldwork and draw on the privileges I enjoyed and the threats I faced as a young, white female. This study contributes to our understanding of how sampling techniques can successfully reach hard-to-reach populations in high-risk areas and within a limited time frame by introducing a refined sampling technique, the successive approach.
In: Asian Journal of Peacebuilding, Band 3, Heft 1, S. 121-136
ISSN: 2288-2707
In: Wirtschaftshandbuch Asien-Pazifik, Band 57, S. 535-547
ISSN: 1617-0172
World Affairs Online
In: Peacebuilding (Abingdon), 29.06.2015
World Affairs Online
In: Terrorism and political violence, Band 34, Heft 7, S. 1415-1432
ISSN: 1556-1836
In: Peacebuilding, Band 3, Heft 2, S. 141-156
ISSN: 2164-7267
In: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis : Halbjahreszeitschrift, Band 3, Heft 2, S. 8-10
ISSN: 2749-4918
In: Research report #007
Extremistische Akteur*innen nutzen das Internet und seine technologischen Neuerungen und Trends, um geschickt eine Art Ökosystem aufzubauen, Netzwerke auszuweiten und eigene Deutungsangebote zu unterbreiten. Angesichts der Propaganda und digitalen Mobilisierungsstrategien extrem rechter Akteur*innen im Internet ist eine digitale Antwort unerlässlich. Doch um extrem rechter Propaganda wirksam entgegentreten zu können, muss zunächst verstanden werden, wie sie funktioniert.
Die Möglichkeit des nutzer*innengenerierten, distanzierten und oft auch anonymen Informationsaustausches sowie der schnellen und potenziell unbeschränkten Verbreitung jeder Art von Mitteilungen über Online-Plattformen haben gesellschaftliche Diskurse und Meinungsbildungsprozesse in vielerlei Hinsicht verändert. Einen Ausdruck haben diese Veränderungen nicht zuletzt in der massenhaften Verbreitung von Falschinformationen, herabwürdigenden und hasserfüllten Botschaften bis hin zu Aufrufen und Rechtfertigungen politischer Gewalt gefunden. Der Research Report untersucht das Kommentierungsgeschehen auf einer rechten Facebook-Seite, bei deren Nutzer*innen es sich ganz überwiegend nicht um organisierte Personen aus dem rechten Spektrum gehandelt hat und bei den Kommentaren selbst nicht um Teile einer organisierten Kampagne. Zum Kommunikationsverhalten solcher Nutzer*innen auf populären Online-Medien wie Facebook oder Twitter wurde bisher wenig geforscht. Die Studie zeigt am Beispiel der Facebook-Seite "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen", wie sich eine solche Nutzer*innenschaft zusammensetzt, welche Botschaften sie unter Verwendung welcher sprachlichen Mittel verbreitet und inwieweit diese Botschaften bekannte extrem rechte Narrative reproduzieren. Sie findet ein Vokabular aus Hass, Verachtung und Ressentiments gegenüber Geflüchteten und als fremd wahrgenommenen Menschen sowie gegenüber Politiker*innen. In diesem Sinne zeigt die Studie den Hass der "Normalen". Bemerkenswert ist auf der anderen Seite jedoch auch die hohe Anzahl von Gegenreden.
In: Friedensgutachten, S. 137-155
ISSN: 0932-7983
World Affairs Online
In: Mittelweg 36 27. Jahrgang, Heft 2 (April/Mai 2018)
In: GIGA Focus Asien, Band 2
Timor-Lestes Premierminister Xanana Gusmão trat im Februar 2015 zurück, um den Weg für die "junge Generation" frei zu machen.
Die politische Elite Timor-Lestes greift zur Absicherung ihres Führungsanspruches auf einen autoritären Politikstil zurück. Aus Angst vor einem Machtvakuum und einem Kollaps der Partei CNRT nach einem Rücktritt Gusmãos wurde eine Transition der Macht stets hinausgezögert. Der ehemalige Guerillaführer Gusmão hat in den vergangenen Monaten versucht, Kritiker und Kontrahenten seiner Regierung einzuschüchtern. Jetzt wählte er eigens seinen Nachfolger, schuf sich einen neuen Ministerposten und wird weiterhin großen politischen Einfluss nehmen.
Um die Regierung vor Kritik und Korruptionsvorwürfen zu schützen, versuchte Gusmão Journalisten durch ein restriktives Mediengesetz zu reglementieren, wies internationale Richter, Anwälte und Mitarbeiter der Antikorruptionsbehörde aus dem Land und schüchterte junge Aktivisten ein, die ihn direkt und persönlich kritisierten. Auch den Einfluss von Martial Arts Gruppen und Veteranenverbänden wollte er durch Verbote zurückdrängen.
Der Versuch, die Macht durch Illegalisierung der Kontrahenten zu sichern, dürfte allerdings erfolglos bleiben, da die Gruppen im Untergrund weiter operieren. Die Mitglieder von Martial Arts Gruppen sind vielfach auch Polizisten oder Soldaten, bleiben im Konfliktfall aber ihrer Schwurgemeinschaft gegenüber loyal. Auch die Veteranenverbände mit ehemaligen Kämpfern haben weiter großen politischen Einfluss.
Gusmãos handverlesener Nachfolger ist Mitglied der Oppositionspartei FRETILIN. Die Strategie, verschiedene politische Gruppierungen in die Regierung zu bringen, soll den politischen Machtkampf neutralisieren und eine friedliche Transition der Macht ermöglichen.
Eine "Regierung der nationalen Einheit" ohne starke Opposition wird Kritik an der Regierung minimieren, die politische Verantwortlichkeit reduzieren und könnte somit den Demokratisierungsprozess beeinträchtigen.
In: GIGA Focus Asien, Band 7
Am 16. April 2012 fand die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen in Timor-Leste
statt. Am 7. Juli folgten die Parlamentswahlen. 2012 ist ein wichtiges Jahr für Asiens jüngste Demokratie. Timor-Leste feierte den 10. Jahrestag seiner Unabhängigkeit und wählte zum dritten Mal einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament. Die Wahlen waren auch eine Bewährungsprobe für den Sicherheitssektor. Die Präsidentschaftswahlen brachten in der zweiten Runde den ehemaligen Armeechef Taur Matan Ruak als Sieger hervor. Der bisherige Präsident und Friedensnobelpreisträger
José Ramos-Horta verlor damit sein Amt. Bei den Parlamentswahlen siegte die Partei CNRT des charismatischen Unabhängigkeitskämpfers und bisherigen Premierministers Xanana Gusmão. Trotz Korruptionsvorwürfen gewann seine Partei erneut die meisten Stimmen. In Koalition mit zwei kleineren Parteien wird die CNRT die nächsten fünf Jahre regieren. Die Partei FRETILIN schaffte es nicht zurück an die Spitze und wird erneut von der Regierungskoalition ausgeschlossen. Die Wahlergebnisse zeigen das Fortbestehen eines tiefen regional-politischen Grabens. Im Osten Timors bleibt FRETILIN mit Abstand die stärkste Partei, im Westen dominiert die CNRT. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass die bisherigen regionalen Parteiloyalitäten unbeständiger werden. Die Wahlen waren auch eine Bewährungsprobe für den Sicherheitssektor: Die Vereinten Nationen stellten bei einem gewaltfreien und friedlichen Ablauf der Wahlen den Abzug der Mission UNMIT in Aussicht. Polizei und Armee haben aus Sicht der Vereinten Nationen die Probe bestanden. Die politische Arena in Timor-Leste ist weiter fest in der Hand der bisherigen politischen Elite. Die Dynamiken der politischen Unterstützung sind stark geprägt von personenbezogenen Parteien, familiären und sozialen Patronagenetzwerken, verbliebenen Strukturen aus dem Widerstand, Jugendbanden sowie Kampfsport- und Ritualgruppen.