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Mediationsverfahren: Horizonte, Grenzen, Innensichten
In: Jahrbuch für Rechts- und Kriminalsoziologie 1999
Hassemer/Reemtsma: Verbrechensopfer
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 15, Heft 3, S. 118-120
ISSN: 0934-9200
Die Wirkungsweise strafrechtlicher Interventionen bei Gewaltstraftaten in Paarbeziehungen. Der Strafprozess und der Außergerichtliche Tatausgleich im Vergleich – Qualitative Methoden der Datenerhebung und der Datenanalyse ; Victim-Offender-Mediation in Domestic Violence cases—A Comparison of the Eff...
Die Untersuchung von Wirkungsweisen einer (strafrechtlichen) Intervention verlangt wegen ihres Prozesscharakters und wegen ihres Inhalts qualitative Methoden. Es geht um Prozesse der Veränderung – oder der Beharrung – und die Bedeutung, die strafrechtliche Interventionen für diese Prozesse erlangen; und es geht um Gewalt in Paarbeziehungen, also das komplexe Gefüge von Macht, Abhängigkeit, Liebe und Sexualität: Die Beobachtung von Strafprozessen einerseits, von Mediationsprozessen anderseits bildete den Ausgangspunkt für die Gespräche mit den – im Zeitabstand wiederholten – Gesprächen mit den "Klienten-Parteien", also Männern und Frauen; dazu traten Expertengespräche mit RichterInnen und MediatorInnen. Die Art der so gewonnenen Daten ermöglichte dann eine "Perspektiven-Triangulierung", die das Verfahren der qualitativen Prozessstrukturanalyse leitete. Der Forschungsprozess beruhte insgesamt auf der Interaktion von Beforschten und Forscherin; und er war konzipiert als Einmischung in Kriminalpolitik, die über die Präsentation von Evaluationsergebnissen hinausging. Eine solche Konzeption umzusetzen, stößt jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten: sie sollen abschließend analysiert werden. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0201169 ; Research on the efficacy of criminal law intervention involves social processes and due to its nature, the processes require the use of qualitative methods. It is about processes of change, about development, or fixation and about the influence, various criminal law interventions exert onto these processes. In addition there is the content of the subject matter that is conducive to the application of qualitative methods: violence in intimate relationships constitutes intricate and complex fabrics of power and love, of dependency and sexuality. The instruments of collecting data consisted of observing of criminal processes and mediation procedures that provided access to the parties and the opportunity for intensive talks with men and women as the core piece of research. They were complemented by ...
BASE
Die Wirkungsweise strafrechtlicher Interventionen bei Gewaltstraftaten in Paarbeziehungen. Der Strafprozess und der Außergerichtliche Tatausgleich im Vergleich – Qualitative Methoden der Datenerhebung und der Datenanalyse
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 3, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Die Untersuchung von Wirkungsweisen einer (strafrechtlichen) Intervention verlangt wegen ihres Prozesscharakters und wegen ihres Inhalts qualitative Methoden. Es geht um Prozesse der Veränderung – oder der Beharrung – und die Bedeutung, die strafrechtliche Interventionen für diese Prozesse erlangen; und es geht um Gewalt in Paarbeziehungen, also das komplexe Gefüge von Macht, Abhängigkeit, Liebe und Sexualität: Die Beobachtung von Strafprozessen einerseits, von Mediationsprozessen anderseits bildete den Ausgangspunkt für die Gespräche mit den – im Zeitabstand wiederholten – Gesprächen mit den "Klienten-Parteien", also Männern und Frauen; dazu traten Expertengespräche mit RichterInnen und MediatorInnen. Die Art der so gewonnenen Daten ermöglichte dann eine "Perspektiven-Triangulierung", die das Verfahren der qualitativen Prozessstrukturanalyse leitete. Der Forschungsprozess beruhte insgesamt auf der Interaktion von Beforschten und Forscherin; und er war konzipiert als Einmischung in Kriminalpolitik, die über die Präsentation von Evaluationsergebnissen hinausging. Eine solche Konzeption umzusetzen, stößt jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten: sie sollen abschließend analysiert werden.
Restorative Justice in Österreich. Zur Geschichte eines kriminalpolitischen Gegenentwurfs
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 35, Heft 2, S. 190-204
ISSN: 0934-9200
Das österreichischen RJ-Verfahren in Form des Tatausgleichs findet seine gesetzliche Basis als eine diversionelle Maßnahme. Die vom Verein NEUSTART organisierte Praxis weist eine große Bandbreite der Bearbeitungsweisen aus. Sie beruhen auf einer interaktionistischen Betrachtungsweise, das heißt einem Verständnis des RJ-Prozesses als unterstützte Interaktion der Betroffenen mit dem Ziel einer Aufarbeitung des Konflikts. Die Wirkung dieser Prozesse reicht von einem einfachen "Ausgleich" der entstandenen Schmerzen und Beeinträchtigungen bis hin zu einem tiefgreifenden Empowerment des Opfers und einer Verhaltensänderung von Beschuldigten insbesondere in den Fällen von Gewalt in Partnerschafts- und Familienbeziehungen. Diese Praxiserfahrungen werden unterstützt durch empirische Evidenz aus nationalen und international vergleichenden wissenschaftlichen Studien. Ein Verbleiben von RJ-Verfahren ausschließlich im Diversionsmodus ist vor diesem Hintergrund und angesichts dieser Erfahrungen nicht zu rechtfertigen. Vielmehr sollen Möglichkeiten für einen "Restorativen Dialog" in allen Phasen des Strafverfahrens geschaffen werden.
Rechtsschutz und Pflegekultur: Effekte des Heimaufenthaltsgesetztes
In: Schriftenreihe des Bundesministeriums für Justiz 137
In: Recht
Sozialwissenschaftliche Aufklärung der Rechtspolitik und -praxis als Berufung: Festschrift für Arno Pilgram zum 75. Geburtstag
In: Schriften zur Rechts- und Kriminalsoziologie Band 11