Modellfall Oesterreich?: Moeglichkeiten u. Grenzen d. Sozialpartnerschaft
In: Studien zur österreichischen und internationalen Politik 4
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In: Studien zur österreichischen und internationalen Politik 4
In: Vergleichende Gesellschaftsgeschichte und politische Ideengeschichte der Neuzeit 2
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 11, Heft 3, S. 355-364
Die österreichische Sozialpartnerschaft als ein System institutionalisierter Kooperation zwischen den Faktoren Arbeit und Kapital und der Regierung kann international auf drei verschiedenen Ebenen verglichen werden: mit der Konkordanzdemokratie in der Schweiz, neokorporatistischer Vermittlung wie in den Niederlanden und mit der Industriedemokratie wie in der BRD. Sozialpartnerschaft ist eine ausbalancierte Machtverteilung zwischen sozioökonomischen Subsystemen mit einem hohen Grad von Autonomie (wie die Religions- und Sprachgruppen in der Schweiz) und mit gegenseitigem Vetorecht; sie basiert auf hochzentralisierten und monopolistischen Gewerkschaften (mehr als in den Niederlanden basiert ihr System auf dem Neokorporatismus); ihre Bedeutung beruht vielmehr auf Übereinstimmung bei dem zentralsten Problembereich, weniger auf der Ebene der Korporationen selber (wie in Deutschland). (PFÜbers)
In: Österreichische Hochschulzeitung: ÖHZ ; Magazin für Wissenschaft und Wirtschaft, Band 33, Heft 5
ISSN: 0029-9197
In: Korruption und Kontrolle, S. 265-280
In kompetitiven Mehrparteiensystemen ist die Parteienfinanzierung ein äußerst sensibler Bereich. Über den Weg der Parteifinanzierung können ökonomische Interessen in politisches Handeln umgesetzt werden. In dem Beitrag werden zunächst die Modelle der Parteienfinanzierung vorgestellt. Die vorgestellten Finanzierungsmodelle werden anschließend auf ihre Korruptionsanfälligkeit geprüft. Abschließend werden Möglichkeiten der Begrenzung von Korruption auf dem Weg der Parteienfinanzierung diskutiert. (RW)
In: Enquete-Kommissionen und Royal Commissions: Beispiele wissenschaftlicher Politikberatung in der Bundesrepublik Deutschland und Großbritannien, S. 291-372
Die paritätischen Kommissionen für Lohn- und Preisfragen in Österreich sind eine Form der Kooperation von Politikern und Experten, die eine gleichgewichtige Berücksichtigung von Kapital und Arbeit im politischen Prozeß des Landes ermöglichen. Der Autor stellt die historische Entwicklung, den organisatorischen Aufbau und die Funktionsweise der Kommissionen dar. Ausgehend von diesem historisch-theoretischen Rahmen werden die empirisch erhobenen Ergebnisse zum Thema 'Einstellung zur Paritätischen Kommission' vorgestellt und interpretiert. Die Daten stammen aus einem Forschungsprojekt aus dem Jahre 1971. (BG)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 11, Heft 3, S. 365-371
Dieser Bericht dokumentiert die zum Thema "Wirtschafts- und Sozialpartnerschaft" abgehaltene Tagung der österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft im Jahre 1982. Der Themenkomplex wurde in vier Arbeitskreisen behandelt. Der erste Arbeitskreis befaßte sich mit der Entwicklung und den Rahmenbedingungen der Sozialpartnerschaft. Einige Aspekte wurden schwerpunktmäßig bearbeitet: organisatorische, ideologische und ökonomische Rahmenbedingungen. Es bestand generell der Konsens, daß mit Sozialpartnerschaft die spezifische Form der Zusammenarbeit zwischen Regierung, Parteien und Interessenorganisationen gemeint ist. Der zweite Arbeitskreis erörterte die Frage, ob durch Sozialpartnerschaft makroökonomische Systemsteuerung gewährleistet werden soll. Grundlegend war ein Referat zum Thema "Keynesianischer Grundkonsens in der Sozialpartnerschaft". Im dritten Arbeitskreis kam die Sozialpartnerschaft angesichts der Wirtschaftskrise der 80er Jahre zur Sprache. Vor allem die Unterscheidung zweier Typen von Wirtschaftskrisen ging in die Diskussion ein. Der vierte Arbeitskreis behandelte die Sozialpartnerschaft im internationalen Vergleich. (PF)