Medienorientierung biomedizinischer Forscher im internationalen Vergleich: die Schnittstelle von Wissenschaft & Journalismus und ihre politische Relevanz
In: Schriften des Forschungszentrums Jülich
In: Reihe Gesundheit 18
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In: Schriften des Forschungszentrums Jülich
In: Reihe Gesundheit 18
Neuroscientist Steven Rose and social scientist Hilary Rose have written a critique of the relationship of neuroscience and society and, more specifically, of the links between neuroscience and policy. They tell the story of neuroscientists selling and overselling their science to society, making promises they cannot keep and claims that lack caution and are misused as semi-scientific motivation for neoliberal-inspired initiatives in social policy and educational reform.The introduction presents the concept of technosciences and the authors' basic assumption of a co-production of neuroscience, society, and the self, that is, of close interdependencies between neuroscience, the social context, and the image we have of ourselves and other human beings. Two main theses are introduced. The first thesis claims a strong connection between the neuroscientific focus on individual brains and cultural individualism and—more specifically—a relation between the neuroscientific framing of problems and the political ideology of neoliberalism. The second thesis states that neuroscience tends to reduce human beings to brains, implying that the well functioning of brains takes precedence over the well-being of people, and that explanations and interventions other than those targeting the brain and brain development disappear from one's field of vision. .
BASE
In: International journal of public opinion research, Volume 19, Issue 2
ISSN: 0954-2892
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 50, Issue 2, p. 364-365
ISSN: 0023-2653
In: Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen, p. 162-190
"Ein wichtiger Typus gegenwärtiger politischer Konflikte tangiert Wisssenschaft und Technik entweder als Ursache von z. B. Risiko- und Umweltproblemen oder aber als mögliche Problemlöser. Der Beitrag untersucht die Form und Voraussetzungen einer Teilnahme wissenschaftlicher Experten an der öffentlichen (massenmedialen) Behandlung dieser Themen. Ausgehend von einem Arena-Modell der Massenkommunikation, nach dem die Kommunikatoren bestimmte Regeln zu befolgen haben, um am öffentlichen Diskurs teilnehmen zu können, wird versucht, diese Regeln im Hinblick auf Experten zu analysieren. Es stellt sich u.a. heraus, daß wissenschaftliche Reputation nur eine begrenzte Bedeutung für die 'Zulassung' von Experten zum öffentlichen Diskurs hat. Unter den Bedingungen eines gesellschaftlichen Konflikts besteht überdies eine Tendenz, Experten als Vertreter der einen oder anderen Seite aufzufassen und Expertise als persuasive Ressource zu betrachten, die es nach ideologiekritischen Kriterien statt unter dem Gesichtspunkt ihres spezifischen Wahrheitsanspruches zu bewerten gilt. Damit wird in der öffentlichen Arena Expertise als Mittel der Konfliktlösung entwertet, was sich unter dem Gesichtspunkt einer Zurückweisung vorschnell postulierter 'Sachzwänge' aber auch positiv auffassen läßt. Abschließend wird die These vertreten, daß sich eine Beurteilung der Leistungen und Defizite der Arena öffentlicher Kommunikation nicht auf eine isolierte Behandlung stützen darf, sondern daß dazu die öffentliche Arena in ihren Interdependenzen mit anderen gesellschaftlichen Arenen betrachtet werden muß." (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 44, Issue 3, p. 607-608
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 43, Issue 3, p. 596-598
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 42, Issue 4, p. 771-772
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 42, Issue 2, p. 300-312
ISSN: 0023-2653
Eine widersprüchliche Informationslage, so wie sie im Mai 1986 nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl herrschte, ist in pluralistischen Gesellschaften nicht ungewöhnlich. Daß den Medienrezipienten eine Vielzahl teilweise extrem unterschiedlicher Interpretationen für die eigene Meinungsbildung "angeboten" werden, kann inzwischen als der "Normalfall" gelten. In ihrem Beitrag berichten die Autoren über die Ergebnisse dreier repräsentativer surveys, die die Wahrnehmungen und Bewertungen von Informationen und Informationsquellen in Bezug auf Tschernobyl näher untersucht haben. Die Befunde zeigen, daß die Informationsquellen im allgemeinen als wenig glaubwürdig eingeschätzt worden sind. Dies lag im wesentlichen daran, daß die Deutung der Ereignisse mit den Einstellungen zur Atomenergiediskussion gekoppelt war. Am günstigsten wurde noch die Berichterstattung des Fernsehens eingeschätzt. Die Autoren fassen ihre Ausführungen wie folgt zusammen: "Die nach Tschernobyl verbreitete Unsicherheit mag durchaus als Beleg dafür gewertet werden, daß weite Teile der Bevölkerung bereit und willens sind, Informationen kritisch zu würdigen, und es vorziehen, sich aus verschiedenen Informationsquellen mit unterschiedlichen Positionen zu informieren." (BE)
In: Energie im Brennpunkt: Zwischenbilanz der Energiedebatte, p. 145-167
In dem Beitrag wird ein Kriterienkatalog beschrieben, der als Hilfsmittel bei der Abschätzung von Technikfolgen dient. Ziel ist es, einen konsensfähigen Katalog von entscheidungsrelevanten Sachinformationen zu liefern, um auf dieser Grundlage dann rationale Entscheidungen treffen zu können. Mit dem Kriterienkatalog werden dann systematisch verschiedene Energiealternativen - die vier Pfade der Enquete-Kommission - beschrieben. Dabei werden die Auswirkungen des jeweiligen Pfades auf Gesellschaft und Individuum untersucht. Zunächst werden die grundsätzlichen Anforderungen an einen solchen Kriterienkatalog entwickelt und diskutiert: (1) Vollständigkeit; (2) Nichtüberschneidung; (3) Relevanz; (4) problemorientierte Gliederung. Die Kriterien werden mit Hilfe einer Wertbaumanalyse ermittelt: Vertreter relevanter gesellschaftlicher Interessengruppen wurden in Interviews nach ihren Wertvorstellungen bezüglich der Entscheidung zwischen Energiealternativen befragt. Aus diesen ermittelten Einzelwertbäumen wurde ein hierarchisch strukturierter Gesamtwertbaum gebildet, der die Grundlage des Kriterienkatalogs ist. Der Katalog selbst wird dann hierarchisch in neun Hauptkriterien, 44 Unterkriterien und 145 Indikatoren gegliedert. Als Hauptkriterien werden gewählt: (1) Funktionalität des Energiesystems; (2) Umweltauswirkungen; (3) Gesundheit und Sicherheit; (4) Versorgungssicherheit; (5) volkswirtschaftliche Auswirkungen; (6) internationale Auswirkungen; (7) politische Auswirkungen; (8) soziale Auswirkungen; (9) personale Auswirkungen. (KW)
In: Schriften des Forschungszentrums Jülich
In: Reihe Umwelt Bd. 58
Dieser Bericht beschreibt die Ergebnisse des Teilprojekts 6 "Klimawandel und Öffentlichkeit" des Verbundvorhabens "Klimawandel und präventives Risikound Küstenschutzmanagement an der deutschen Nordseeküste" (KRIM), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Deutschen Klimaforschungsprogramms (DEKLIM), Schwerpunkt C "Klimawirkungsforschung", gefördert wurde (Laufzeit: 1.4.2001 - 30.6.2004, Förderkennzeichen: 01LD0015). Im KRIM-Verbund bestand die Aufgabe dieses Teilprojekts darin, das $\textit{öffentliche Konstrukt der Klima- und Küstenrisiken}$ zu beschreiben, seine Wechselwirkungen mit den (in anderen Teilprojekten des Verbundes untersuchten) wissenschaftlichen und politisch-administrativen Risikokonstrukten zu analysieren und Schlussfolgerungen für den Küstenschutz unter den Bedingungen des Klimawandels zu ziehen. Die differenzierte Beschreibung des öffentlichen Risikokonstrukts erfolgt unter Verwendung mehrerer sich ergänzender empirischer Erhebungen: Analyse der thematisch relevanten regionalen und überregionalen Medienberichterstattung in Printmedien, Hörfunk und Fernsehen (1.176 Medienbeiträge), Befragung von Küstenbewohnern (183 Personen) und Analyse der bei der Rezeption von thematisch einschlägigen Medienberichten beim Medienpublikum auftretenden Risikoreferenzen (732 Gedankenprotokolle). Zwei weitere Studien ergänzen die Beschreibung des öffentlichen Risikokonstrukt durch die Analyse seiner Dynamik, d.h. der Prozesse, in denen das öffentliche Risikokonstrukt entsteht und durch die es verändert wird. So wurde die $\textit{Schnittstelle von Wissenschaft und Journalismus}$ genauer untersucht. Dazu wurden 169 Wissenschaftler bzw. Experten schriftlich befragt, die in der Medienberichterstattung über Klimawandel und Küstenschutz erwähnt worden waren. Ebenso wurden 85 Journalisten schriftlich befragt, die diese Medienberichte verfasst hatten. Ziel war es, die Integration wissenschaftlicher Expertise in die von Medien geprägte "symbolische Umwelt" zu analysieren, vor allem ...
BASE
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Volume 52, Issue 10-11, p. 40-45
ISSN: 0479-611X