Suchergebnisse
Filter
27 Ergebnisse
Sortierung:
Distributive effects of alternative health-care financing mechanisms: cost-sharing and risk-equivalent contributions; paper presented at the 42nd Congress of the Internat. Inst. of Publ. Finance (IIFP), Athens, Greece, August 24 - 29, 1986
In: Volkswirtschaftliche Diskussionsreihe 27[a]
Frauen
In: Soziologie des Sozialstaats: gesellschaftliche Grundlagen, historische Zusammenhänge und aktuelle Entwicklungstendenzen, S. 269-296
Ausgehend von der Rolle der Frauen als Leistungsträgerinnen und Leistungsempfängerinnen des Sozialstaats untersucht die Autorin die gegenwärtige Sozialpolitik aus geschlechtsspezifischer Perspektive. Sie geht auf die Absicherung sozialer Risiken nach dem Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgeprinzip im Wohlfahrtsstaat ein, und beschreibt die unterschiedlichen Grundlagen und Bedürfnisse der sozialen Sicherung für Frauen und Männer. Anhand von statistischen Daten verdeutlicht sie insbesondere die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Verteilung des sozialversicherungspflichtigen Erwerbseinkommens. Im letzten Teil ihres Beitrags thematisiert die Autorin die Alterssicherung der Frau im Spannungsfeld zwischen eigenständiger und abgeleiteter Sicherung, und stellt einige Reformansätze aus der aktuellen Diskussion vor. (ICI)
Wieviel Markt braucht die Sozialpolitik oder wieviel Sozialpolitik braucht der Markt?
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 50, Heft Sonderheft, S. 64-70
ISSN: 0342-300X
"Das Referat befaßt sich mit der Beziehung von Markt und sozialem Ausgleich in der sozialen Marktwirtschaft. Als sich entgegen ursprünglichen Erwartungen der Weg der sozialen Sicherung über die Eigenvorsorge in den 60er Jahren als nicht gangbar erwies, erfolgte eine Stärkung der kompensierenden, umverteilenden Elemente der Sozialpolitik. Die bundesdeutsche Wirtschaft wurde und wird durch einen kleinen Anteil Erwerbstätiger an der Bevölkerung mit hoher Arbeitsproduktivität, hohen Bruttolöhnen und ergänzend ein hohes Umverteilungsvolumen gekennzeichnet. Das muß beim sozialen Umbau berücksichtigt werden, da sozialpolitische Einschnitte wirtschaftliche Aktivitäten fördern oder stören können. Theoretische Analysen und praktische Beispiele zeigen, daß sozialpolitische Korrekturen privatwirtschaftliche Entscheidungen nicht nur ergänzen, sondern auch suboptimale volkswirtschaftliche Ergebnisse korrigieren können. In der künftigen Debatte wird es auch um gesellschaftspolitische Weichenstellungen gehen. Reformen der Wirtschafts- und Sozialpolitik müssen dabei deren Interdependenz berücksichtigen, um im Sinne einer angebots- und nachfrageorientierten Betrachtungsweise die Sozialpolitik als Instrument der Weiterentwicklung und des Strukturwandels zu erhalten und zu gestalten. Sozialpolitik muß dazu in ihrem volkswirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Zusammenhang nicht nur als betrieblicher Kostenfaktor gesehen werden. Der unreflektierte Raubbau an der Sozialpolitik gefährdet sonst auch die Wirtschaft. Fazit: Markt und Sozialpolitik dürfen keine zerrüttete Beziehung aufweisen." (Autorenreferat)
Sozialstaatsentwicklung und Armut in der Bundesrepublik Deutschland
In: Ernährung in der Armut: gesundheitliche, soziale und kulturelle Folgen in der Bundesrepublik Deutschland, S. 29-61
In diesem Beitrag wird auf zwei wesentliche Ursachen für die wachsende Armut aufmerksam gemacht: steigende Arbeitslosigkeit und gewandelte Lebensformen, denen vom bisherigen sozialen Leistungssystem nicht Rechnung getragen wird. Die Verfasserin erläutert zunächst die Schwierigkeit, Armutsgrenzen zu bestimmen und beantwortet die Frage nach dem Kreis und der Anzahl der Armen in der Bundesrepublik Deutschland. Anschließend werden die Ursachen der Einkommensarmut analysiert. Abschließend geht die Autorin der Frage nach, ob die Armut als Preis des Wohlstands zu begreifen ist bzw. ob das sozialstaatliche Handeln zur Ausgrenzung bestimmter Gruppen sowie zur Abwälzung sozialer Risiken auf ganz bestimmte Gruppen führt. (ICE)
Feminisierung der Armut durch den Sozialstaat?
In: Armut im modernen Wohlfahrtsstaat, S. 421-445
"In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit gerade die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland Frauen bzw. bestimmten Gruppen von Frauen in stärkerem Maße als Männern den Weg aus der Armut erschwert. Empirische Daten belegen, daß der Schwerpunkt weiblicher Armut in hohem Maße auch die Armut der Familie ist. So stellen alleinerziehende Mütter, arbeitslose Frauen, die Frauen arbeitsloser Männer mit Kindern und alte Frauen - meist Witwen ohne eigene Versichertenrente - die Hauptgruppen der Frauen in Armut. Die Hauptursachen für das Auftreten von Einkommensarmut laufen auf eine mangelnde Tragfähigkeit der beiden Hauptsäulen sozialer Sicherung - Erwerbstätigkeit und Familie bzw. Ehe - in Zeiten andauernder Arbeitslosigkeit hinaus. Schlechte Erwerbschancen, zu geringe Erwerbseinkommen, zu geringe Lohnersatzleistungen, die Undurchsetzbarkeit von Unterhaltsansprüchen gegenüber einem (ehemaligen) Ehepartner sowie unzulängliche Unterhaltsersatzansprüche vor allem im Alter und nicht selten die fehlenden Erwerbschancen oder zu geringes Einkommen des Unterhaltspflichtigen sind die wichtigsten Armutsursachen. Dabei zeigt sich, daß die Familienpolitik wie auch die Arbeitsmarktpolitik, die Lohngestaltung und die Alterssicherung weibliche Armut nicht zuletzt deshalb vorprägen, weil sie daran orientiert sind, produktive, einigermaßen gut bezahlte 'Normalarbeitsverhältnisse' für die dem Arbeitsmarkt voll verfügbaren, meist männlichen Arbeitskräfte zu sichern. Im Interesse der Verhinderung von Einkommensarmut müßte ein soziales Sicherungssystem gegenüber dem derzeitigen System beinhalten: eine Umverteilung der Erwerbschancen auch zwischen Männern und Frauen, zwischen Einkommensgruppen über den Lebenszyklus hinweg, eine neue Verteilung der Finanzierungsbelastung der familiären Aufgaben und eine Ergänzung der Markteinkommen durch eine bedarfsorientierte Grundsicherung in bestimmten Lebensphasen." (Autorenreferat)
Feminisierung der Armut Durch den Sozialstaat?
In: Armut im modernen Wohlfahrtsstaat, S. 421-445
Grundrente und Mindestsicherung im Alter
In: Sozialstaat 2000: auf dem Weg zu neuen Grundlagen der sozialen Sicherung ; ein Diskussionsband, S. 159-170
Ausgangspunkt des Beitrags ist die Diskussion um die Strukturreform der gesetzlichen Rentenversicherung und teils auch der anderen Alterssicherungssysteme, wobei im Mittelpunkt Probleme der Finanzierung im Zusammenhang mit der erwarteten demographischen Entwicklung stehen. Es erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Ansätzen, die im sehr engen Sinn auf eine systematische Weiterentwicklung des bestehenden Systems abzielen und die hauptsächlich von CDU und FDP vertreten werden, die sich für eine Grundrente oder Mindestsicherung im Alter aussprechen. Mit der Kritik an diesem Ansatz wird aufgezeigt, welche alternative Formen der Grundsicherung oder Mindestsicherung im Alter konzipiert werden können und welche verteilungspolitischen Folgen sich im Zusammenhang mit diesen Lösungen ergeben. Die Modelltypen, die im Bereich der Alterssicherung anzutreffen sind, werden vorgestellt. Folgende Dimensionen des Problems werden untersucht: (1) der abgesicherte Personenkreis; (2) das Prinzip der Leistungsgewährung; (3) die Finanzierungsmodalität; (4) die Anbindung und Einbindung in bestehende oder zusätzlich zu schaffende Formen kollektiver Sicherung im Alter; (5) die Erhaltung oder Aufweichung der relativ strengen Beitragsäquivalenz; (6) der Harmonisierungsbedarf bzw. notwendige und mögliche Formen der Berücksichtigung der Kumulation verschiedener Leistungen. Aus der Analyse der Situation werden einige Lösungen zur Einführung einer Grundrente entwickelt: (1) Grundrente plus separate einkommensbezogene Rente; (2) Harmonisierung und Abstimmung der Alterssicherungssysteme mit Einführung einer Mindestrente bzw. -pension; (3) Ausbau der laufenden Hilfen zum Lebensunterhalt. (RW)
Materielle und soziale Sicherung von Frauen in der Perspektive des Lebenslaufs
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 52, Heft 1, S. 32-40
ISSN: 0342-300X
World Affairs Online
Die Familie als Leistungsträger und Leistungsempfänger im Gesundheitswesen
In: Soziale Ausgestaltung der Marktwirtschaft: die Vervollkommnung einer "Sozialen Marktwirtschaft" als Daueraufgabe der Ordnungs- und Sozialpolitik ; Festschrift zum 65. Geburtstag für Heinz Lampert, S. 195-224
Die Autoren berichten von Teilergebnissen aus einem größeren Forschungsprojekt zur Kostendämpfung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Im Mittelpunkt ihres Beitrages stehen Fragen nach den Leistungen, welche die Solidargemeinschaft im Gesundheitswesen erbringt, nach der unterschiedlichen Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen von Mehrpersonenhaushalten und Alleinlebenden im Vergleich, sowie nach dem Umfang der zu erbringenden Leistungen von Familien bzw. größeren Haushalten bei der Gesundheitsversorgung. Anhand zahlreicher Tabellen verdeutlichen die Autoren die Rolle der Familie im gegenwärtigen Gesundheitssystem, den Familienlastenausgleich durch die gesetzliche Krankenversicherung und die Leistungen der Familie für das Gesundheitswesen. Abschließend gehen sie auf die Notwendigkeit einer Neubestimmung von Solidarität und Eigenverantwortung in der Gesundheitspolitik ein. (ICI)
Familienpolitik in der Bundesrepublik Deutschland: Gewinn oder Verlust für die neuen Bundesländer?
In: Frauenforschung: Informationsdienst d. Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, IFG, Band 8, Heft 4, S. 29-44
ISSN: 0724-3626
In dem Beitrag werden die Folgen der Einführung des bundesdeutschen Familienrechts in den Bundesländern der ehemaligen DDR untersucht. Dazu werden zunächst die Rahmenbedingungen der Familienpolitik in der früheren DDR skizziert, um dann zu fragen, ob und inwieweit die in der alten BRD realisierte Frauenpolitik den Bedingungen in den neuen Bundesländern in absehbarer Zeit gerecht werden kann und wird, und wie sich die für sie neue Struktur des Familienlastenausgleichs sowie der familienpolitischen Leistungen generell als Instrument der Verbesserung oder Verschlechterung für Frauen und Familien in diesen Ländern erweisen wird. Die wesentlichen Elemente und Maßnahmen der Familienpolitik in der BRD werden dargestellt. Es wird deutlich, daß die Realisierung familienpolitischer Normen in der BRD ausdrücklich eine Begünstigung der Ehe gegenüber der Begünstigung von Kindern sowie die Begünstigung gut Situierter gegenüber Beziehern niedriger Einkommen bedeutet. Für die Familien in den neuen Bundesländern sind auf diesem Hintergrund zwei Kriterien für die Beurteilung des neuen Familienlastenausgleichs maßgeblich: (1) Wie schneiden die Familien mit ihrer Einkommenssituation in den neuen Bundesländern im Vergleich zu den Familien in der alten BRD ab? (2) Was leistet der neue Familienlastenausgleich im Vergleich zu den früheren Regelungen der ehemaligen DDR für die Familien in den neuen Bundesländern? Die Verfasserinnen ziehen ein negatives Fazit der Familienpolitik in den neuen Bundesländern. (ICA)
Die Familie im Umverteilungsprozeß: monetäre Leistungen für Ehegatten und Kinder
In: Staatliche Sozialpolitik und Familie, S. 131-168
Umverteilung ist von zentraler Bedeutung für die Familie. Die Umverteilungsfunktion erfolgt in der Form von freiwilligen Übertragungen - wie Transfers - von Geld, Gütern und Dienstleistungen. Ihre wirtschaftliche Bedeutung wird darin ersichtlich, daß ohne sie rein marktmäßige Austauschformen nicht denkbar wären. Die Grundeinheiten des sozialen Gefüges (Individuen und Familien) üben über enge ökonomische Zielsetzungen der Allokation, des Wachstums, der Stabilität und der Verteilung hinausgehende Funktionen der individuellen und sozialen Sicherung und Integration sowie der gesellschaftlichen und politischen Systemerhaltung aus. Die empirische Erfassung familialer Transfers geht dabei aus von der Betrachtung des Realtransfers und der Perioden- vs. Lebensbetrachtung. In dem nächsten Schritt geht es um die Bedeutung der demographischen Struktur für familiale Transfers. Anhand einer Modellrechnung werden die Auswirkungen monetärer Transfers auf die ökonomische Situation der Haushalte erläutert, um dann einige Schlußfolgerungen für eine Reform familialer Transferleistungen zu ziehen. (RW)
Die Wende nach der "Wende": sind Frauen die Verliererinnen der deutschen Einheit?
In: Frauen-fragen, Frauen-perspektiven, S. 69-92
"Die Zukunft der Kindereinrichtungen in den neuen Ländern ist ein Thema, über das seit 1989/90 viel spekuliert wird. Die AutorInnen zeichnen vor dem Hintergrund der These von den Frauen als 'spezifischen Verliererinnen' der deutschen Einheit und der auch geschlechtsspezifischen Arbeitsmarktprobleme die Entwicklung dieser Angebote an sozialer Infrastruktur nach. Es zeigt sich seit der Wende eine Abwärtsspirale, die Zukunftsperspektiven sind eher düster - was der eigentlich unbeantwortbaren 'Verliererinnenthese' neuen Zündstoff gibt und die Perspektive auch auf die alten Bundesländer richten muß!" (Autorenreferat)
"Die Wiedervereinigung der deutschen Männer braucht keine Frauen...". Frauen als Wendeverliererinnen?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 6/93
ISSN: 0479-611X