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Der Verfasser gibt einen Überblick über zentrale Fragestellungen einer Untersuchung zum Thema "Einstellungen der jüngeren Generationen zum technischen Fortschritt, Wandel und Stabilität im Zeitablauf und im internationalen Vergleich". Angesprochen werden sechs Themenkomplexe: (1) Akzeptanz technischen Fortschritts bei der Jugend im Spiegel global bilanzierender Einstellungsfragen; (2) Auswirkungen unterschiedlicher demoskopischer Frageformulierungen; (3) Homogenität der Einstellung zur Technik; (4) Stabilität der Einstellung zur Technik, Periodeneffekte und andere Einflußfaktoren; (5) Einfluß des Technikinteresses auf die Einstellung zur Technik; (6) Besonderheiten in der Einstellung der Jugend zu einzelnen Technikbereichen und Technikfolgen. (ICE)

Um eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Sozialpolitik zu ermöglichen, wird ein Bild von ihrem Wesen, ihren Interventionsformen und ihren intendierten und tatsächlichen Wirkungen gezeichnet. Dabei geht es vor allem um das Zusammenspiel von Sozialpolitik und Wirtschaftsabläufen. Die ökonomische Bedeutung der sozialen Sicherheit wird im Kontext eines Referenzmodells beurteilt, in dem (1) Ursachen-Wirkungszusammenhänge dargestellt und in dem (2) die sozialpolitisch motivierten Interventionen in bestehende Abläufe oder Prozesse ersichtlich sind. Ausgehend von unterschiedlichen Referenzmodellen werden enge und breite Definitionen der ökonomischen Bedeutung der sozialen Sicherheit skizziert. Von den denkbaren Referenzmodellen werden einige betrachtet: Soziale Sicherung (1) als Stabilisator der Konjunktur und als Resultante des Wachstums, (2) als Mechanismus zur Umverteilung der Einkommen, (3) als sozialer Stabilisator austauschwirtschaftlicher Prozesse, (4) als Instrument gesellschaftlicher Steuerung und somit als Instrument zur indirekten Beeinflussung wirtschaftlicher Prozesse. Insgesamt wird ein neues Rollenverständnis der Sozialpolitik entwickelt, die diese in den gleichen Rang erhebt wie Wirtschaftspolitik und Finanzpolitik. (ICA)

Auslösendes Moment für den Beitrag ist u.a. auch die seit Jahren häufig diskutierte Finanzierung der Krankenversicherung. Kostendämpfung im Gesundheitswesen ist das eine Schlagwort, Strukturreform das andere. Mit Strukturreform zumal wollen einige Kreise Generelles bewirken, weil sie meinen, auch die nun etwas mehr als 100 Jahre alte Krankenversicherung bedürfe einer grundlegenden Erneuerung. Gemeint ist selbstverständlich immer die gesetzliche Versicherung, denn die private Krankenversicherung wird ohnehin wie jede andere private Versicherung als Teil der Marktwirtschaft verstanden und muß deshalb a priori deren Gesetzmäßigkeiten gerecht werden. Der Verfasser geht also Fragen nach, die zeigen, daß bereits marktwirtschaftliche Aspekte zum Tragen gekommen sind, daß aber andererseits jede Reform der gesetzlichen Krankenversicherung den Ursprungsgedanken der Solidargemeinschaft berücksichtigen muß. Nur dadurch sind Beiträge in vertretbarer Höhe möglich. Auch die Vorstellungen des Sachverständigenrates werden einbezogen und zum Teil widerlegt. "Modernisierung" und Anpassung an heutige Verhältnisse kann möglich sein, muß aber behutsam vorgenommen werden. Vertragsrecht nach mancherlei Seiten gilt es zu beachten und gerecht zu einzubeziehen. (KS)

Vom Autor werden in Katalogform kurzfristige, mittelfristige und langfristige Erfordernisse einer integrierten Sozialpolitik entworfen und erläutert. Zuvor werden die sozialphilosophischen Konzeptionen Rousseaus und des klassischen Liberalismus kurz diskutiert (Utopie der freien Gleichheit gegen die Freiheit vom Staat unabhängiger Individuen und Gruppen). Der Autor versucht mit wissenschaftlichen Mitteln jene Bedingungen und Eigenschaften zu konkretisieren, die eine sozialpolitisch rationale Politik aufweisen muß. Angesichts der Grenzen, die allen Reformen im demokratischen System gesetzt sind (Sozialpolitik als residuales Instrument), betont der Autor das Recht auf Arbeit, auf Einkommenssicherheit, Chancengleichheit, Status und auf Partizipation. Diese Ziele sind in den Grundwerten der Sozialdemokratie enthalten. (PF)

Der Autor bemüht sich zu Beginn um eine Definition der Kriterien und Ansatzpunkte für die Integration der Sozialpolitik und führt aus, daß unter Integration der geplante und gesteuerte Prozeß der rationalen Abstimmung von Zielen und Instrumenten von zwei oder mehreren Programmen eines oder mehrerer Politikbereiche verstanden wird (interne bzw. externe Integration). Gerade bei der Sozialpolitik kommt die Komplexität der institutionellen Struktur, der Prinzipien, nach denen Leistungen gewährt werden, und der Leistungsarten hinzu. Vom Autor wird bemerkt, daß eine integrierte Sozialpolitik möglicherweise die Komplexität der sozialpolitischen Steuerungsaufgaben erhöht, dafür aber auch zu einer Abstimmung von Zielen und Mitteln führt. Der Autor behandelt dann im einzelnen die interne Struktur der selektiven Sozialpolitik, die mangelnde Abstimmung mit anderen Politikbereichen, die Sozialpolitik als Verteilungspolitik (Transferökonomie, Ansätze für eine Integration). Den Abschluß bilden Anmerkungen zu Informations- und Kontrollproblemen einer integrierten Sozialpolitik. Die Aufsichtsfunktion der Legislative und die Bewertungsfunktion der Exekutive sollten verstärkt werden und eine unabhängige Institution zur Beobachtung beauftragt werden. (PF)

Klappentext: Angesichts der Globalisierung wird die Debatte über die Zukunft der Arbeit, über Wirtschaftsstandorte und die Rolle des Sozialstaats in vielen Industrienationen mit 'hnlichen Argumenten geführt. Auf einer breiten empirischen Grundlage bietet der Band einen internationalen Vergleich der Arbeitseinstellungen, Anforderungen der Erwerbsarbeit und Fehlzeiten in Deutschland, Großbritannien, Japan, den USA, Schweden, Österreich und der Schweiz.