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In: Europa Regional, Band 18.2010, Heft 4, S. 192-206
Im Zusammenhang mit dem Klimawandel wird erwartet, dass Hitzeereignisse in den
kommenden Jahrzehnten deutlich häufiger auftreten, höhere Temperaturen erreichen und
länger andauern werden. Der vorliegende Beitrag untersucht vor diesem Hintergrund am
Beispiel der Stadt Aachen, inwieweit eine ältere städtische Bevölkerung bereits heute
Hitzephasen in ihrem Alltag als Belastung empfindet und welche Strategien im Umgang mit Hitzephasen bereits bestehen. Dabei liegt das Augenmerk auf der Wohnsituation und dem Wohnumfeld der Bewohner sowie auf der Hitzewahrnehmung bei der Arbeit bzw. im
Arbeitsumfeld. Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass nur wenige Befragte
sommerliche Hitze als starke oder sehr starke Belastung empfinden. Diese Beurteilung variiert jedoch nach bestimmten Personengruppen. Das Empfinden von Hitzephasen als Belastung wirkt sich allerdings nicht auf ein an Hitze angepassten Verhalten aus. Dies kann auf ein großes Informationsdefizit selbst bei den vulnerablen Bevölkerungsgruppen zurückgeführt werden. Eine Analyse der Hitzewahrnehmung in ausgewählten Aachener Stadtteilen legt zwar gewisse Unterschiede der Belastungsempfindung offen, jedoch spiegeln sich klimatische Unterschiede
darin nicht wider, denn sommerliche Hitzephasen werden in den verschiedenen Stadtteilen in nahezu gleichem Ausmaß als Belastung empfunden. Mehr als im häuslichen Umfeld wirkt sich sommerliche Hitze am Arbeitsplatz belastend aus. Dabei lassen sich signifikante Unterschiede zwischen einzelnen Berufsgruppen feststellen. Selbstständige verfügen über die flexibelsten Arbeitsbedingungen und haben die meisten Möglichkeiten sich Hitzephasen anzupassen. Die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen an ein künftig häufigeres Auftreten von Hitzeperioden ist daher weniger auf der Ebene der Gesamtstadt und für die städtische Gesellschaft als Ganze zu sehen. Vielmehr müssen besonders belastende Wohn‐ und Arbeitssituationen sowie vulnerable Bevölkerungsgruppen identifiziert werden und verstärkt Beachtung erhalten.
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 82, Heft 1, S. 40-54
ISSN: 1869-4179
The question of whether 21st-century urbanization dynamics are leading to a suburbanization of poverty in Western city regions has been on the agenda of spatial researchers and housing policymakers for over a decade now. Persistent reurbanization trends are putting increased pressure on inner-city housing markets, resulting in affordability problems for low-income households. Evidence from the US and the UK shows that financing mechanisms in the real estate sector were severely disrupted in the aftermath of the financial crisis in 2009 and subsequent years, with many households losing their homes and being forced to move. Though social security systems and social housing policies generally have a moderating effect, they vary widely across Western countries. Against this background, this paper presents three spatial observation methods tailored to the spatial analysis of poverty concentrations in Germany. The methods are based on three popular conceptualizations of poverty: material poverty, relative poverty, and the concept of neighbourhood deprivation. The main novelty presented in this paper is a cold-spot analysis of purchasing power in 33 city regions using interactive map visualizations and complemented by socioeconomic indicators. Expert feedback verifies the validity of the approach which addresses a "blind spot" in assessing poverty in Germany, where many low-income households are increasingly exposed to risks of poverty despite not qualifying for social benefits.
In: Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung, S. 1487-1498
Sozialwissenschaftliche Methoden der Raumanalyse fokussieren Ergebnisse raumbezogener Handlungen in bestimmten Raumausschnitten auf lokaler, regionaler und nationaler Maßstabsebene. Sie können im Wesentlichen nach den zugrunde liegenden Raumkonzepten und Raumrepräsentationen sowie den eher quantitativ oder qualitativ ausgerichteten Erhebungsinstrumenten und Auswertungsinteressen differenziert werden.
In: Adam, Francesca, Foebker, Stefanie, Imani, Daniela, Pfaffenbach, Carmella, Weiss, Gunther and Wiegandt, Claus-C. (2021). Lost in transition? Integration of refugees into the local housing market in Germany. J. Urban Aff., 43 (6). S. 831 - 851. ABINGDON: ROUTLEDGE JOURNALS, TAYLOR & FRANCIS LTD. ISSN 1467-9906
The integration of a high number of refugees in Germany is intensely discussed in political and civil society. The aim of this article is to explore refugees' paths into the housing market and the impact on refugees' integration into urban society. For a comprehensive insight into the housing situation of the refugees, we have chosen the city of Cologne because it is one of the four largest German cities. To highlight different perspectives, we conducted guided interviews with representatives of local governmental and nongovernmental institutions that are engaged with the housing situation of refugees. Additionally, we interviewed 21 refugees mainly from Syria, Iraq, and Iran. The statements of both groups show a difficult transition from refugee accommodation into the housing market. In the highly competitive situation, refugees rarely manage to access this market through common paths. Social networks proved to be most important to finding an apartment.
BASE
In: Journal of urban affairs, Band 43, Heft 6, S. 831-850
ISSN: 1467-9906
Mit dem deutlichen Anstieg der Zuwanderung Geflüchteter seit Mitte der 2010er-Jahre stehen die Städte und Gemeinden mit ihrer kommunalen Ausländer- und Migrationspolitik vor neuen Herausforderungen der gesellschaftlichen Integration. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfolgt im Zusammenspiel verschiedener, zum Teil neuer lokaler Akteure aus dem öffentlichen (z. B. kommunale Verwaltung, Wohlfahrtsorganisationen), privatwirtschaftlichen (z. B. Arbeitgeber) und zivilgesellschaftlichen Bereich (z. B. ehrenamtliche Initiativen). In diesem Beitrag werden die verschiedenen Logiken zentraler, am Integrationsprozess beteiligter Akteure beleuchtet, um aufzuzeigen, wer unter welchen Voraussetzungen die Integrationsbedingungen vor Ort in welcher Weise gestaltet und steuert. Die Untersuchung wurde in zwei unterschiedlichen lokalen Kontexten, der Stadt Köln und dem Kreis Heinsberg, mit dem Ziel durchgeführt, Unterschiede und Gemeinsamkeiten lokaler Governance aufzuzeigen. Die Ergebnisse beruhen auf 29 Experteninterviews mit Vertretern der Stadt- und Kreisverwaltungen, der Stadtgesellschaften und der Landesebene, die im Rahmen beruflicher oder ehrenamtlicher Tätigkeit am Integrationsprozess Geflüchteter beteiligt sind. Im Ergebnis zeigen sich bei einigen Maßnahmen der Integrationspolitik verschiedene Handlungslogiken. Dies trifft erstens für das Verhältnis zwischen staatlichen Akteuren der Bundes- und Landesebene und kommunalen Akteuren zu. Dies trifft zweitens aber auch auf das Verhältnis zwischen kommunalen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu. Dabei spielen die räumlichen und situativen Kontexte eine differenzierende Rolle. ; With the significant increase in immigration of refugees since the mid-2010s, cities and municipalities are facing new challenges of social integration with their local policies on foreigners and migration. These challenges are handled through the interaction of various, in part new, local actors from the public sector (e.g. municipal administration, welfare organisations), the commercial sector (e.g. employers) and the civil society (e.g. voluntary initiatives). In this paper, the different logics of central actors involved in the integration processes are examined in order to show who creates and controls the local integration conditions under which preconditions. The study was conducted in two different local contexts, the city of Cologne and the district of Heinsberg, with the aim of highlighting differences and similarities in local governance. The results are based on 29 expert interviews with representatives of the city administrations, the civil society and experts of the state level who are involved in the integration process of refugees due to their professional or voluntary work. Different logics can be identified. Firstly, this applies to the relationship between state actors at the federal and state levels and local actors. Secondly, this also applies to the relationship between municipal and civil society actors. The spatial and situational contexts play a differentiating role.
BASE
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 77, Heft 4, S. 333-347
ISSN: 1869-4179
Mit dem deutlichen Anstieg der Zuwanderung Geflüchteter seit Mitte der 2010er-Jahre stehen die Städte und Gemeinden mit ihrer kommunalen Ausländer- und Migrationspolitik vor neuen Herausforderungen der gesellschaftlichen Integration. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfolgt im Zusammenspiel verschiedener, zum Teil neuer lokaler Akteure aus dem öffentlichen (z. B. kommunale Verwaltung, Wohlfahrtsorganisationen), privatwirtschaftlichen (z. B. Arbeitgeber) und zivilgesellschaftlichen Bereich (z. B. ehrenamtliche Initiativen). In diesem Beitrag werden die verschiedenen Logiken zentraler, am Integrationsprozess beteiligter Akteure beleuchtet, um aufzuzeigen, wer unter welchen Voraussetzungen die Integrationsbedingungen vor Ort in welcher Weise gestaltet und steuert. Die Untersuchung wurde in zwei unterschiedlichen lokalen Kontexten, der Stadt Köln und dem Kreis Heinsberg, mit dem Ziel durchgeführt, Unterschiede und Gemeinsamkeiten lokaler Governance aufzuzeigen. Die Ergebnisse beruhen auf 29 Experteninterviews mit Vertretern der Stadt- und Kreisverwaltungen, der Stadtgesellschaften und der Landesebene, die im Rahmen beruflicher oder ehrenamtlicher Tätigkeit am Integrationsprozess Geflüchteter beteiligt sind. Im Ergebnis zeigen sich bei einigen Maßnahmen der Integrationspolitik verschiedene Handlungslogiken. Dies trifft erstens für das Verhältnis zwischen staatlichen Akteuren der Bundes- und Landesebene und kommunalen Akteuren zu. Dies trifft zweitens aber auch auf das Verhältnis zwischen kommunalen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu. Dabei spielen die räumlichen und situativen Kontexte eine differenzierende Rolle.
In: Stadtforschung und Statistik : Zeitschrift des Verbandes Deutscher Städtestatistiker, Band 32, Heft 2, S. 28-33
Der lokale Kontext hat wesentlichen Einfluss auf die Integrationsprozesse von Geflüchteten. In einer wachsenden Großstadt stoßen Geflüchtete auf angespannte Wohnungsmärkte. Hier finden sie oft nur über persönliche Kontakte preisgünstigen Wohnraum. Der großstädtische Arbeitsmarkt hingegen bietet ihnen vielfältige Zugangsmöglichkeiten. In Kleinstädten konnten Geflüchtete oft direkt in Wohnungen untergebracht werden. Mittlerweile ist der Markt aber auch hier zum Teil angespannt. Der Arbeitsmarkt bietet in Kleinstädten zwar weniger Möglichkeiten, der Zugang ist aber durch persönliche Kontakte oft leichter. Die Großstadt bietet vielfältigere Gelegenheiten für neue soziale Kontakte, die sich aber nicht selten als flüchtig erweisen. Im klein- und mittelstädtischen Kontext erlaubt die Überschaubarkeit eine größere Stabilität in den Netzwerken.
In: Zeitgerechte Stadt: Konzepte und Perspektiven für die Planungspraxis, S. 251-280
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den Möglichkeiten und Limitierungen der Integration hochqualifizierter Zuwanderer in deutschen Städten. In Bezug auf die in diesem Sammelband aufgegriffene Gerechtigkeitsdebatte bedeutet Gerechtigkeit insbesondere, im lokalen Kontext Zugangsmöglichkeiten zu gesellschaftlichen Ressourcen und Gelegenheiten zu haben, die einen raschen Integrationsprozess ermöglichen. Eine zeitgerechte Stadt ist demnach eine, die Zugewanderten bereits nach kurzer Zeit den Zugang zu Integrationsressourcen und - Gelegenheiten und somit ein Gefühl der Anerkennung und des Heimisch-Werdens ermöglicht. Die Basis der Darstellungen bieten Interviews mit 55 Personen aus 26 verschiedenen Ländern. Die Ergebnisse zeigen, dass der Verlauf der Integrationsprozesse der hochqualifizierten Zuwanderer nicht nur davon abhängt, wie sie sich auf den neuen lokalen Kontext selbst einlassen können und wollen, sondern auch, wie sie "eingelassen" werden - sowohl seitens kommunaler Akteure als auch seitens der Bürger/innen.
Der lokale Kontext hat wesentlichen Einfluss auf Integrationsprozesse. Sowohl großstädtische als auch kleinstädtische Räume bieten Potenziale. In einer wachsenden Großstadt finden Geflüchtete oft nur über persönliche Kontakte preisgünstigen Wohnraum. Der großstädtische Arbeitsmarkt hingegen bietet vielfältige Zugangsmöglichkeiten. In Kleinstädten konnten Geflüchtete oft direkt in Wohnungen untergebracht werden. Mittlerweile ist der Markt auch hier zum Teil angespannt. Der Arbeitsmarkt bietet zwar weniger Möglichkeiten, der Zugang ist aber durch persönliche Kontakte oft leichter.
Die jüngste Flüchtlingszuwanderung nach Europa und Deutschland gilt als zentrale Herausforderung für das zukünftige gesellschaftliche Zusammenleben. Dabei wird es vor allem um die Frage gehen, wie Geflüchtete langfristig integriert werden können. Konsens ist, dass der Verlauf der Integration in zentralen Dimensionen wie Spracherwerb, Wohnen, Arbeit und soziale Netzwerke durch die Geflüchteten selbst und durch die aufnehmende Gesellschaft gestaltet wird. Daher haben wir in unserem Projekt beide Seiten betrachtet und methodisch einen qualitativen Zugang aus Interviews mit Geflüchteten und zentralen Akteur_innen der aufnehmenden Gesellschaft gewählt. Der Verlauf der Integration wird durch die jeweiligen lokalen Kontexte beeinflusst. Daher führten wir unsere Untersuchung in Regionen mit unterschiedlichen räumlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen, der Stadt Köln und dem Landkreis Heinsberg, durch. Mit dem Projekt sollen Erkenntnisse über die Integration von Geflüchteten gewonnen werden, die das Zusammenleben von Geflüchteten und aufnehmender Gesellschaft unterstützen können.