In: Journal of risk research: the official journal of the Society for Risk Analysis Europe and the Society for Risk Analysis Japan, Band 20, Heft 6, S. 732-759
In: Journal of risk research: the official journal of the Society for Risk Analysis Europe and the Society for Risk Analysis Japan, Band 8, Heft 6, S. 461-479
Zusammenfassung: Mit wechselnder Dramatik wird BSE in der Öffentlichkeit als gesellschaftlich relevantes Risiko behandelt. Die sozialwissenschaftliche Risikoforschung hat BSE bislang nur sporadisch untersucht. Es werden Gemeinsamkeiten und Besonderheiten des BSE-Risikos im Rahmen des psychometrischen Paradigmas und weiterer Ansätze der Risikoforschung diskutiert. BSE weist hinsichtlich der wahrgenommenen Bedrohlichkeit und Unbekanntheit Ähnlichkeit zu Risiken wie Gentechnik und Kernkraft auf, ist aber spezifisch hinsichtlich der Bedeutsamkeit der medialen Vermittlung und der Wichtigkeit, die der Gefährdung von Tier und Natur zugeschrieben wird. Misstrauen gegenüber jenen Institutionen, die für die Risikokommunikation verantwortlich sind, stellt einen Schlüsselfaktor für die subjektive Repräsentation von BSE als Risiko dar. Anhand der Rolle von Emotionen und moralischen Bewertungen wird gezeigt, dass die Eigenart des BSE-Risikos vor allem durch den Prozess seiner sozialen Konstruktion und weniger durch technisch basierte Risikoanalysen bestimmt wird.
Dieses Lehrbuch beschreibt, wie sich Menschen entscheiden, und erklärt, warum Menschen manchmal zu Beurteilungen und Entscheidungen kommen, die aus der Perspektive rationaler Entscheidungen nicht optimal sind. Das allgemein verständlich geschriebene Werk richtet sich an Studierende, an Wissenschaftler und an alle Leser, die an den psychologischen Prozessen interessiert sind, die unsere Urteile und Entscheidungen beeinflussen. Leser lernen hier die wichtigsten psychologischen Theorien und Forschungsergebnisse der Entscheidungspsychologie kennen: Wie entstehen Präferenzen, wie gehen Menschen mit Zielkonflikten und mit Unsicherheit um, und welche Rolle spielen Emotion und Intuition beim Entscheiden. Auch erfahren Sie über Entscheidungen in interessanten Anwendungsfeldern: Entscheidungen an der Börse, im Cockpit und im Gesundheitswesen. In dieser 4. Auflage wurden alle Kapitel komplett überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Zwei zusätzliche Kapitel erweitern das Themenspektrum, zum einen geht es um die Rolle von Emotionen bei Entscheidungen, zum anderen um die Integration von Entscheidungsprozessen in übergreifende kognitive Theorien. Die Entscheidungspsychologie ist Prüfungsstoff im Fach Allgemeine Psychologie, in der Sozialpsychologie und in der Arbeits- und Organisationspsychologie. Sie spielt eine wesentliche Rolle in den Wirtschaftswissenschaften (Behavioral Economics) und in anderen Sozialwissenschaften wie der Soziologie und den politischen Wissenschaften. In Bereichen wie der Medizin und dem Gesundheitswesen oder bei der Analyse technischer und gesellschaftlicher Risiken finden entscheidungspsychologische Faktoren zunehmend Beachtung.
Die dritte Auflage der Psychologie der Entscheidung stellt die aktuellen Theorien und Forschungsergebnisse vor: die Grundfaktoren von Entscheidungsprozessen, Präferenzen, Zielkonflikten und Unsicherheit sowie Abwägen der Entscheidungsfolgen; insbesondere gibt es ein Kapitel zu wichtigen Anwendungsfeldern der Entscheidungsforschung: Financial Decision Making, Aeronautical Decision Making, Medical Decision Making und Health-related Decision Making. Die Perspektive dieses Buches ist in erster Linie kognitionspsychologisch: Menschen treffen Entscheidungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Verarbeitung von Information, d. h. mit beschränkter Rationalität. Dies bedeutet, daß es im Alltag auch zu Beurteilungen und Entscheidungen kommen kann, die aus der Perspektive rationaler Entscheidungen nicht optimal sind. Beide Perspektiven sind natürlich aufeinander bezogen und daher profitieren die deskriptive und die präskriptive Entscheidungsforschung auch voneinander. Die Entscheidungspsychologie ist Prüfungsstoff im Fach Allgemeine Psychologie, teilweise auch in der Sozial- und in der Arbeits- und Organisationspsychologie. Sie spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, insbesondere die Betriebswirtschaftslehre und Soziologie, sowie ferner für Arbeitswissenschaften und Sicherheits- und Planungswissenschaft und schließlich zunehmend auch für Gesundheitswesen und Medizin.
This paper explores the public perception of energy transition pathways, that is, individual behaviors, political strategies, and technologies that aim to foster a shift toward a low-carbon and sustainable society. We employed affective image analysis, a structured method based on free associations to explore positive and negative connotations and affective meanings. Affective image analysis allows to tap into affective meanings and to compare these meanings across individuals, groups, and cultures. Data were collected among university students in Norway (n = 106) and Germany (n = 125). A total of 25 energy transition pathway components were presented to the participants who generated one free association to each component by indicating the first that came to mind when thinking of the component. Participants evaluated their associations by indicating whether they considered each association to be positive, negative, or neutral. These associations were coded by two research assistants, which resulted in 2650 coded responses in the Norwegian sample and 2846 coded responses in the German sample. Results for the two samples are remarkably similar. The most frequent type of association is a general evaluation of the component, for example concerning its valence or its importance. The second most frequent types of association are requirements needed to implement the component (e.g., national policies) and consequences of the component (e.g., personal or environmental consequences). Individual behaviors (e.g., walking) elicited thoughts about consequences and requirements, but also about the prevalence of such behaviors. Associations in response to technologies (e.g., carbon capture and storage) mainly referred to some descriptive aspect of the technology. Evaluations of the free responses were predominantly positive, but some components also elicited negative associations, especially nuclear power. The free associations that people generate suggest that they have vague and unspecific knowledge about energy transition ...