Qualitative Sozialforschung und ihr Kontext: wissenschaftliche Teamarbeit im internationalen Vergleich
Prinzipiell handlungsleitende methodische Regeln der empirischen Sozialforschung werden in der Forschungspraxis ganz unterschiedlich umgesetzt. Dies hängt nicht nur vom Untersuchungsgegenstand ab, sondern auch von den Forschenden und deren Forschungsbedingungen - wie Jessica Pflüger mittels eines internationalen Vergleichs verschiedener Teams (der arbeitssoziologischen Fallstudienforschung) zeigt. Sie beleuchtet damit eine bislang wenig untersuchte Thematik an der Schnittstelle von Wissenschaftssoziologie und Methodologie: wissenschaftliche Teamarbeit. Diese hat gegenüber der Einzelforschung spezifische Vor- und Nachteile. Die Autorin verweist mit den Ergebnissen auf die Notwendigkeit einer stärkeren Kontextualisierung von Forschungspraxis. Sozialforschung kann nicht ohne ihren gesellschaftlichen Rahmen verstanden werden, sie ist in nationalspezifische (Forschungs-)Kulturen eingebettet. Der Inhalt· Zur Teamförmigkeit von Sozialforschung· Arbeits- und industriesoziologische Fallstudienforschung in Großbritannien und Deutschland· Wissenschaftssoziologie meets Neo-Institutionalismus· Fallstudien über Fallstudien· Fallstudienforschung im Vergleich und im Kontext· Für eine kontextsensible Analyse teamförmiger Forschungspraxis Die Zielgruppen· Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften· Verantwortliche der Forschungsförderung und Wissenschaftspolitik Die AutorinDr. Jessica Pflüger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg