Datenbank- und Informationsmanagement in der historischen Sozialforschung: eine praxisorientierte Einführung
In: Historical social research
In: Supplement 14
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In: Historical social research
In: Supplement 14
In: Historical Social Research, Supplement, Heft 14
'Die Datenbankproblematik wird als das Jahrhundertproblem der Informatik bezeichnet. Es geht um die Bewältigung der Datenflut, die von jeder modernen Gesellschaft produziert wird. Datenbanksysteme sind mittlerweile selbstverständliche Hilfsmittel in Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft geworden. Ihre Anwendung setzt eine datenorientierte Vorgehensweise und Beschreibung relevanter Sachverhalte voraus. Das vorliegende Skript bildet die Grundlage für das Basismodul 'Daten- und Informationsmanagement' im Rahmen des ZHSF-Herbstseminars. Praxisnah wird an einem Beispiel aus der Historischen Sozialforschung in die Methoden von Datenbankentwurf und Datenbankmanagement eingeführt. Im Herbstseminar wird als Datenbankmanagementprogramm MS ACCESS eingesetzt, weil es einen hohen Verbreitungsgrad besitzt und relativ leicht zu erlernen ist. Es handelt sich aber primär nicht um eine (allgemeine) Einführung in ACCESS, sondern um die (spezifische) Anwendung von Methoden des Daten- und Informationsmanagements als Teil der Einführung in die Methoden der Historischen Sozialforschung.' (Autorenreferat)
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 21, Heft 4, S. 124-135
ISSN: 2366-6846
Geographische Informationssysteme (GIS) sind computergestützte Informationssysteme mit einem Raumbezug. Raumbezogene Informationen können in graphischer Form oder als Sachdaten in Form von numerischen oder alphanumerischen Daten vorliegen. Man spricht dann von einem Geographischen Informationssystem, wenn die Daten auch graphisch präsentiert werden können. Für die Wahl eines GIS ist neben der Einbindung in ein Datenbankmanagementsystem (DBMS) auch wichtig, auf welcher Hardwareplattform und unter welchen Betriebssystemen ein GIS verfügbar ist. Der Beitrag stellt hier drei Hardwareplattformen vor: PC, Apple Macinthosh und Workstation. Eine tabellarische Übersicht gibt Anregungen zum Vergleich unterschiedlicher Systeme und leistet bei der Auswahl für unterschiedliche konkrete Aufgaben Hilfestellung. (ICH)
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 18, Heft 4, S. 49-75
ISSN: 2366-6846
Semantische Datenmodelle sind das Verbindungsglied zwischen der Sicht und den Erwartungen des Nutzers an die Daten und der physischen Realisation und Implementation der Datenbasis. Der vorliegende Beitrag stellt das 'Entity Relationship Model' als das zur Zeit bekannteste semantische Modell vor. Dieses Modell operiert mit den fünf Kategorien Gegenstand, Wert, Assoziation, Attribut und Bindung. Alle für einen gegebenen Nutzer interessierenden Erscheinungen eines Ausschnitts der realen Welt müssen auf diese Kategorien abgebildet werden. Die Vorgehensweise beim Design eines solchen Systems wird am Aufbau des geographisch-historischen Informationssystems GEOHIST demonstriert. (pmb)
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 16, Heft 1, S. 48-59
ISSN: 2366-6846
Der Aufbau von Datenbanken wird gelegentlich, und nicht nur in den Sozialwissenschaften, mit einer gewissen Nachlässigkeit betrieben. Das Problem besteht generell darin, durch ein konzeptuelles Modell oder Schema, ausgehend von dem untersuchten Ausschnitt der realen Welt, zu einem Abbild desselben zu kommen. Der Autor beschreibt ein Modell, das diesen Anforderungen genügen soll. Das 'Gegenstands-Beziehungs-Modell' entlehnt seine Grundidee dem Systembegriff der Kybernetik. Das Modell wird auf die Analyse historischer Familienkonstellationen angewendet. Die Daten wurden aus Kirchenbüchern, Festschriften, Steuer- und Schullisten gewonnen. (pmb)
Folgt man der Selbstdefinition der Zeitschrift HSR, dann versteht man unter 'Historischer Sozialforschung' im weitesten Sinnne die Anwendung formaler Methoden in der Geschichte.
Die Entwicklung des weiten Feldes der Historischen Sozialforschung wird maßgeblich geprägt durch die verschiedenen Gründer- und Trägervereine, die sich vor allem in den 1970er Jahren konstituiert haben." Zu nennen sind beispielsweise die "Social Science History Association" (SSHA), die "Arbeitsgemeinschaft für Quantifizierung und Methoden in der historisch-sozialwissenschaftlichen Forschung" (QUANTUM), die "Association for Computers and Humanities", die "Cliometric Society" und die Association for History and Computing". SSHA und Quantum begannen sofort nach ihrer Gründung mit der Herausgabe einer wissenschaftlichen Zeitschrift. Während die SSHA die Zeitschrift "Social Science History" publiziert, gibt Quantum die Zeitschrift "Historical Social Research/Historische Sozialforschung (HSF)" heraus. "In diesenn beiden Zeitrschriften sind bis heute weit mehr als 1000 Artikel zur Historischen Sozialforschung bzw. zur Social Science History erschienen. Selbstredend bilden die Artikel / Beiträge aus beiden Zeitschriften die systematische Grundlage für die vorliegende Auswahlbibliographie.
Die Auswahlbibliographie setzt mit dem Jahr 1975 – der Gründungsphase beider Vereine – ein und endet mit der Jahrhundertwende 1999/2000. Schwerpunkt der Auswahlbibliographie bildet die systematische Auswertung und Auswahl der Literatur in denn einschlägigen wissenschaftlichen Zeitschriften. Die Zeitschriften mit der höchsten Zahl von Nachweisen in der Auswahlbibliographie sind:
- Historical Social Research
- Social Science History
- Explorations in Economic History
- Journal of Interdisciplinary History
- Historical Methods
- History and Computing
- Computer and the Humanities.
Die vorliegende Auswahlbibliographie dokumentiert insgesamt: 4.428 Literaturtitel, die von insgesamt 3.706 Autoren verfasst oder herausgegeben worden sind. Auswahlkriterien für die systematische Aufnahme in die Bibliographie waren u.a.:
- die Publikation in nominell und / oder inhaltlich der Historischen Sozialforschung nahestehenden Zeitschriften;
- die Publikation in einschlägigen Sammelbänden, die von den Zeitschriften und / oder von den Trägervereinen initiiert und / oder herausgegeben worden sind;
- die Publikation – nach dem bilingualen Modell der Zeitschrift HSR – in englischer oder deutscher Sparache. (Th. Rahlf, C. Baddack, K. Pierau (2004): Historische Sozialforschung: Auswahlbibliographie (1975-2000), S. 1-9)
Themen:
Forschungsergebnisse zu unterschiedlichen Themen der quantitativen Geschichtswissenschaft.
GESIS